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2003 | Buch

Management Accounting von Stromnetzbetreibern

Im Spannungsfeld von Erfolgsziel und Preisregulierung

verfasst von: Sebastian Goes

Verlag: Deutscher Universitätsverlag

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einleitung
Zusammenfassung
Mit dem In-Kraft-Treten des novellierten Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) am 29. April 1998 erfolgte die Liberalisierung des deutschen Strommarkts. Damit wurde die Ausnahmestellung dieses Wirtschaftsbereichs mit in sich geschlossenen Versorgungsgebieten, ausschließlichen Wegerechten und vom Gesetzgeber sanktionierten Demarkationsverträgen beendet. Während auf den Wertschöpfungsstufen Erzeugung, Stromhandel und Stromvertrieb inzwischen eine Vielzahl konkurrierender Anbieter existiert, liegen bei Stromnetzen – bis auf wenige Ausnahmen – natürliche Monopole vor. Aber auch für jene ist eine zunehmende Dynamik der Rahmenbedingungen ihres unternehmerischen Handelns feststellbar. Hierdurch bedingt lassen sich bei vielen Stromnetzbetreibern (SNB) Veränderungen der Eigentumsverhältnisse, Organisationsstrukturen und Prozesse sowie Erweiterungen der Produktprogramme beobachten. Stromnetze werden von den sie betreibenden Elektrizitätsversorgungsunternehmen (EVU) nicht mehr ausschließlich kostenseitig betrachtet. Vielmehr stellen sie jetzt selbständig am Markt agierende Geschäftsbereiche dar, die einen angemessenen Beitrag zum Unternehmungserfolg erbringen müssen.
Sebastian Goes
2. Das Management Accounting und Aspekte seiner Gestaltung
Zusammenfassung
Die Ableitung von Empfehlungen zur branchenspezifischen Gestaltung des Management Accounting setzt eine Kennzeichnung und Abgrenzung des zu betrachtenden Gestaltungsobjektes voraus. Dies soll zunächst anhand der abstrakten Zwecke und Aufgaben sowie der Rechengrößen seiner Teilbereiche bzw. Instrumente geschehen. Für die zu gestaltenden Teilbereiche des Management Accounting ist aufzuzeigen, wo, d. h. bezüglich welcher Merkmale bzw. Aktionsparameter, konkreteGestaltungsentscheidungen ansetzen sollen, Außerdem ist zu klären, wer Träger dieser Entscheidungen sein soll.
Sebastian Goes
3. Die Kontextfaktoren der Gestaltung des Management Accounting von Stromnetzbetreibern
Zusammenfassung
Als Grundlage für die spätere Erarbeitung eigener Gestaltungsvorschläge sollen innerhalb des dritten HauptkapiteIs dieser Arbeit die für die Gestaltung des Management Accounting relevanten Kontextfaktoren analysiert werden. Hierzu sind die in die Kategorien Wesensmerkmale von Stromnetzbetreibern, Rahmenbedingungen der Gestaltung des Management Accounting und Informationsbedarf der Adressaten des Management Accounting eingeteilten Kontextfaktoren zu erarbeiten und in Bezug auf ihren Wechselwirkungen und ihren Einfluss auf die Kosten- und Erlösrechnung zu untersuchen. Die Heterogenität der ca. 900 Unternehmungen, die in Deutschland Stromnetze der allgemeinen Versorgung betreiben1, führt bei einzelnen Kontextfaktoren (z. B. der Organisationsstruktur) zu einer entsprechenden Bandbreite möglicher Ausprägungen, Aus dieser Vielfalt sollen im Weiteren jene Ausprägungen, die als branchentypisch gelten können, sowie jene, die seit der deutschen Strommarktliberalisierung einer wesentlichen Veränderung unterlagen bzw. noch unterliegen, besonders betont werden. Andere Kontextfaktoren, wie z. B. die bestehenden theoretischen Ansätze des Management Accounting für Stromnetzbetreiber, weisen hingegen nur branchen- und keine unternehmungsspezifischen Ausprägungen auf. Im FoIgenden sollen zunächst die rechtlichen Rahmenbedingungen von Stromnetzbetreibern dargestellt werden, da bei der Behandlung der restlichen Kontextfaktoren regelmäßig auf sie zu verweisen ist, Die im Anschluss daran zu erörternden Wesensmerkmale von Stromnetzbetreibern wirken maßgeblich auf den Informationsbedarf der unternehmungsinternen Adressaten des Management Accounting. Die Analyse der rechtlichen Rahmenbedingungen, der Wesensmerkmale und des Informationsbedarfs bildet schließlich die Voraussetzung für die kritische Auseinandersetzung mit den bisher vorhandenen Gestaltungsansätzen.
Sebastian Goes
4. Konzeptionelle Empfehlungen zur Gestaltung des Management Accounting von Stromnetzbetreibern
Zusammenfassung
Nachdem die branchenspezifischen Ausprägungen der einzelnen Kontextfaktoren dargestellt und analysiert worden sind, sollen im folgenden Hauptkapitel konzeptionelle Empfehlungen zur Gestaltung der Kosten- und Erlösrechnung formuliert werden. Dazu ist zu untersuchen, welche Ausprägungen der einzelnen Gestaltungsmerkmale geeignet sind, den spezifischen Kontextfaktoren bei Stromnetzbetreibern, insbesondere dem Informationsbedarf, Rechnung zu tragen. Die zu erarbeitenden Gestaltungsvorschläge betreffen die Definition der Rechengrößen, die Rechnungsarchitektur, die zu berücksichtigenden Bezugsobjekte sowie die Gliederung der Rechengrößen und die zu verwendenden Zurechnungsprinzipien. Die Beschreibung und Erluteruäng der für diese Merkmale gewählten Ausprägungen erfolgen nicht in strenger Orientierung an dem zu Grunde gelegten Gestaltungsprozess1. Anstelle der Einhaltung der zeitlichen Abfolge der einzelnen Gestaltungsentscheidungen sowie deren möglicher Rückkopplungen kommt es dem Verfasser vielmehr auf die übersichtliche und möglichst verständliche Darstellung des Konzepts im Hinblick auf dessen praktische Anwendung an. Inhaltliche Interdependenzen zwischen einzelnen Gestaltungsentscheidungen werden an geeigneter Stelle erläutert.
Sebastian Goes
5. Schlussbetrachtung
Zusammenfassung
Im Folgenden werden die Ergebnisse der vorliegenden Untersuchung zusammengefasst. Außerdem werden Ansatzpunkte für weitere Forschungsarbeiten in den behandelten Gebieten aufgezeigt.
Sebastian Goes
Backmatter
Metadaten
Titel
Management Accounting von Stromnetzbetreibern
verfasst von
Sebastian Goes
Copyright-Jahr
2003
Verlag
Deutscher Universitätsverlag
Electronic ISBN
978-3-322-81591-0
Print ISBN
978-3-8244-7919-1
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-81591-0