Skip to main content

1983 | Buch | 2. Auflage

Grundsätze ordnungsmäßiger Unternehmensbewertung

verfasst von: Dr. Adolf Moxter

Verlag: Gabler Verlag

insite
SUCHEN

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Einleitung: Inhaltsübersicht
Zusammenfassung
Unter „Grundsätzen ordnungsmäßiger Unternehmensbewertung“ versteht man ein bestimmtes System von Bewertungsnormen; es soll Anleitung zu zweckentsprechender Unternehmensbewertung geben, und es soll, vor allem, die von Bewertungen Betroffenen wie den Bewerter selbst schützen: den Bewerter vor den Folgen von Kunstfehlern (§ 276 BGB), die von Bewertungen Betroffenen vor aus falschen Bewertungsmethoden resultierenden wirtschaftlichen Nachteilen.
Adolf Moxter
Erstes Kapitel. Allgemeine Unternehmensbewertungsgrundsätze
Zusammenfassung
Unter dem „Unternehmenswert“ versteht man einen potentiellen Preis des Unternehmens. Der Preis eines Unternehmens ist der Geldbetrag, den der Unternehmenskäufer zu entrichten hat (und den der Unternehmensverkäufer erlöst); ein solcher Preis kann verstanden werden als der „tatsächliche“ Preis (der wirklich gezahlt wird) oder als ein „potentieller“ Preis (ein bloß „möglicher“ Preis).
Adolf Moxter
Zweites Kapitel. Unternehmensbewertung bei Objektivierungsdominanz
Zusammenfassung
„Objektivierung“ des Bewertungsverfahrens bedeutet, das Ermessen des Bewerters auszuschalten oder mindestens zu begrenzen: In das Bewertungsverfahren gehen nur Größen ein, die dem Bewerter allenfalls einen sehr geringen subjektiven Beurteilungsspielraum bieten; die für den nichtobjektivierten Unternehmenswert charakteristische „Bewerterbezogenheit“ wird vermieden, jedenfalls eingeschränkt.
Adolf Moxter
Drittes Kapitel. Unternehmensertrag
Zusammenfassung
Ein Unternehmen zu bewerten heißt, den „Ertrag“ zu bewerten, den das Unternehmen erwarten läßt; Unternehmen haben nur „Wert“ nach Maßgabe ihres „ Ertrags“. „Ertrag“ bildet grundsätzlich die Summe aller Vorteile, die dem Unternehmenseigner infolge der Verfügung über das Unternehmen zufließen. Diese Vorteile können im Einzelfall recht heterogener Natur sein: Zu ihnen rechnen nicht nur Entnahmen (Ausschüttungen), sondern auch berufliche Entfaltungsmöglichkeiten, persönliche Unabhängigkeit und viele andere „nichtfmanzielle“ Ertragselemente. Welche Vorteile welches Gewicht haben, ist von Unternehmen zu Unternehmen, vor allem aber von Eigner zu Eigner sehr unterschiedlich.
Adolf Moxter
Viertes Kapitel. Ertragsermittlungstechnik
Zusammenfassung
Der Ertragswert wird durch die künftigen Erträge bestimmt: Der potentielle Unternehmenskäufer vergütet allein diejenigen Erträge, die ihm vom Übernahmezeitpunkt an zufließen, und der potentielle Unternehmensverkäufer stellt nur auf Erträge ab, die er vom Übergabezeitpunkt an verliert. So selbstverständlich dieses „Prinzip der Zukunftsbezogenheit“ bei der Ertragsermittlung indessen ist, so wenig darf übersehen werden, daß über die Zukunftserträge nur höchst unvollkommene Informationen vorliegen und daß die „Vergangenheitserträge“ infolgedessen nützliche Bausteine zur Schätzung der gesuchten Zukunftserträge darstellen können. Eine „Vergangenheitsanalyse“ gewährt Anhaltspunkte über gewisse, in der Vergangenheit wirksam gewordene Ertragsdeterminanten; es gibt keinen verläßlicheren Zugang zur Bestimmung der für die Zukunft zu vermutenden Ertragsdeterminanten.
Adolf Moxter
Fünftes Kapitel. Grundlegende Bewertungskriterien
Zusammenfassung
Bewerten heißt vergleichen: Ein „Bewertungsobjekt“ wird einem „Vergleichsobjekt“ gegenübergestellt; aus dem bekannten Preis des Vergleichsobjekts wird auf den unbekannten Preis (Wert) des Bewertungsobjekts geschlossen. Das Vergleichsobjekt dient als Bewertungsmaßstab; eine Bewertung ohne Vergleichsobjekt bedeutete, daß das Bewertungsobjekt seinen Wertmaßstab „in sich selbst“ trüge, daß es einen „absoluten“, also nicht aus gegebenen Preisen anderer Objekte abgeleiteten Wert hätte. Ein solcher absoluter Wert wäre jedenfalls im Bereich der Unternehmensbewertung nicht sinnvoll.
Adolf Moxter
Sechstes Kapitel. Äquivalenzgrundsätze
Zusammenfassung
Wird als Bewertungsmaßstab der Kapitalzins herangezogen, müssen die zu bewertenden Ertragserwartungen auf die gleiche Unsicherheitsdimension wie der Kapitalzins gebracht werden. Das geschieht, wie gerade gezeigt wurde, grundsätzlich in der Weise, daß man die Ertragserwartungen auf ihren sicherheitsäquivalenten Ertrag reduziert. Sofern im Zähler ein anderer Ertrag als der sicherheitsäquivalente erscheint, muß der Nenner, also der Kapitalisierungssatz, diesem Zähler hinsichtlich der Unsicherheitsdimension angepaßt werden.
Adolf Moxter
Zusammenfassung
Zusammenfassung
Alle Paragraphen des Buches schließen mit einer zusammenfassenden Wiedergabe der jeweils erörterten Grundsätze ordnungsmäßiger Unternehmensbewertung. An dieser Stelle reicht es daher aus, die Leitgedanken zu wiederholen. Der wichtigste Leitgedanke des Buches besagt, daß der Unternehmenswert ein potentieller Preis des Unternehmens ist und daß der Bewerter infolgedessen mit dem Preismechanismus im allgemeinen und mit den Determinanten von Unternehmenspreisen im besonderen hinreichend vertraut sein muß.
Adolf Moxter
Backmatter
Metadaten
Titel
Grundsätze ordnungsmäßiger Unternehmensbewertung
verfasst von
Dr. Adolf Moxter
Copyright-Jahr
1983
Verlag
Gabler Verlag
Electronic ISBN
978-3-322-82937-5
Print ISBN
978-3-322-82938-2
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-82937-5