Skip to main content

2001 | Buch

Erfolgsfaktoren von Frühphasenfinanzierungen durch Wagniskapitalgesellschaften

verfasst von: Knud Hinkel

Verlag: Deutscher Universitätsverlag

Buchreihe : Betriebswirtschaftslehre für Technologie und Innovation

insite
SUCHEN

Über dieses Buch

Der spektakuläre Aufstieg und Fall des "Neuen Marktes" hat unter anderem gezeigt, wie schwierig sich die Prognose der Erfolgschancen junger, technologieorientierter Unternehmen auch für Professionals darstellt. Ich wäre froh, wenn die vorliegende Arbeit zur Lösung dieses Problems beitragen könnte. Die Veröffentlichung einer Dissertation ist immer ein guter Anlaß, sich noch einmal bei denjenigen Institutionen und Personen zu bedanken, die zum Gelingen des Unter­ fangens beigetragen haben. An erster Stelle ist hierbei die Deutsche Forschungsge­ meinschaft zu nennen, die das Projekt durch ein Stipendium unterstützt hat. An zweiter Stelle möchte ich mich bei meinem Doktorvater Prof. Dr. Peter Nippel für die stets kooperative Betreuung sowie für die gewährten Freiräume bei der Ausgestaltung des Projektes bedanken. Herrn Prof. Dr. Sönke Albers danke ich nicht nur für die Über­ nahme des Koreferates, sondern darüber hinaus auch für die intensive Diskussion des empirischen Teils der Arbeit in verschiedenen Stadien des Projektes. Zum Gelingen der Arbeit ebenfalls erheblich beigetragen hat die angenehme und kol­ legiale Atmosphäre am Institut für BWL sowie innerhalb des Graduiertenkollegs an der Universität Kiel. Von meinen Kollegen möchte ich insbesondere Dr. Jens Lang­ holz sowie Dr. Mathias Rüdiger hervorheben, deren Ideenreichtum dem Skript sicher­ lich gut getan hat und deren wissenschaftliche Arbeiten mir in mancher Hinsicht ein Vorbild waren. Dank gebührt ferner Dr. Jan Juretzka sowie den Diplom-Kaufleuten Brita Burmeister, Martin Haberstroh und Gregor Panten für die kritische Durchsicht von Teilen des Manuskriptes.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Problemstellung, Untersuchungsansatz und Aufbau der Arbeit
Zusammenfassung
Kaum ein Begriff hat die wirtschaftspolitische Debatte der 90er Jahre insbesondere in Deutschland so geprägt und in Verbindung mit der Schaffung von Börsensegmenten wie der NASDAQ, des Nouvelle Marché, des Neuen Marktes, der EASDAQ usw. das internationale Börsenpublikum derart elektrisiert wie der Ausdruck „Venture Capital“ (VC). Die hochgesteckten Erwartungen, die allerseits mit dieser Finanztechnologie1 verbunden sind, hängen sicherlich zu einem guten Teil mit den teilweise sensationellen Markterfolgen einiger amerikanischer Unternehmen wie Apple, Compaq, Intel und Microsoft zusammen, deren Anfänge mit Venture Capital finanziert worden sind und die parallel zum weltweiten Siegeszug der Informationstechnologie in den 80er und 90er Jahren zu Unternehmen von Weltgeltung aufstiegen. Für die jüngere Vergangenheit kann der spektakuläre Werdegang des Unternehmens Cisco Systems exemplarisch angeführt werden, welches mit der Entwicklung des sogenannten „Routers“ einen wichtigen Beitrag zum technischen Fundament des Internets geleistet hat: Nach dem 1986 erfolgten Markteintritt und der Börseneinfiihrung im Jahre 1990 gehört Cisco Systems dieser Tage mit einer Marktkapitalisierung von etwa 500 Milliarden Euro zu den drei wertvollsten Unternehmen der Welt und wird damit höher bewertet als die Summe der Börsenwerte von Deutsche Bank, DaimlerChrysler, Deutsche Telekom, Siemens und SAP (Stand: August 2000).2
Knud Hinkel
2. Grundlagen
Zusammenfassung
Um den Untersuchungsgegenstand der vorliegenden Arbeit zu präzisieren, bedürfen zwei Begriffe einer näheren Erläuterung: Zum einen ist der Ausdruck „Wagniskapital“ zu definieren, und zum anderen ist zu klären, wie sich „Frühphasenfinanzierungen“ von alternativen Finanzierungsanlässen abgrenzen.
Knud Hinkel
3. Due Diligence — Stand der Praxis
Zusammenfassung
Tyebjee, Bruno (1984)82 haben als eine der ersten die Prüfung der Beteiligungswürdigkeit durch VC-Gesellschaften analysiert. Die von ihnen beobachtete Phaseneinteilung blieb in der Literatur im wesentlichen bis heute unwidersprochen. Laut Tyebjee, Bruno (1984) können die mit der Beteiligungsakquisition zusammenhängenden Aktivitäten der Kapitalgeber fünf verschiedenen Stadien zugeordnet werden (siehe Abbildung 7):83
Knud Hinkel
4. Erfolgsdeterminanten von Gründungsfinanzierungen durch Wagniskapitalgesellschaften: Theoretische Ansätze und Hypothesen
Zusammenfassung
In der Literatur wird regelmäßig bemängelt, die Fülle empirischer Ergebnisse auf dem Gebiet der Entrepreneurshipforschung stehe in einem krassen Gegensatz zu dem geringen Erkenntnisfortschritt auf theoretischem Gebiet.110 Dementsprechend erfolgt die Hypothesengenerierung in der Empirie zu den Erfolgsfaktoren von Venture-Finanzierungen und Unternehmensgründungen bislang vor allem anhand der Ergebnisse vorangegangener Studien, Praktikeraussagen oder ökonomisch plausibler Vorüberlegungen.111 In der Regel wird mit dem Verweis auf eine „Lücke“ in der Gründungsforschung auf eine theoretische Fundierung von Aussagen über die Wirkungsmechanismen dieser Determinanten verzichtet. Dieses Vorgehen ist deshalb als problematisch anzusehen, weil es die Gefahr der Beliebigkeit bei der Interpretation empirischer Ergebnisse in sich birgt und sich allgemein dem Vorwurf des „Empirismus“ aussetzt. Entspricht die These von einer „Theorielücke“ in der Gründungsforschung den Tatsachen? Hierzu ist zunächst einmal festzuhalten, daß in der Tat bislang keine zusammenhängende, allgemein akzeptierte „Theorie der Unternehmensgründung” existiert, die eindeutige und nachprüfbare Aussagen zu entsprechenden Erfolgsfaktoren im Sinne eines Totalmodells liefern könnte. Dies dürfte in erster Linie auf den interdisziplinären Charakter des Forschungsfeldes, das entscheidungstheoretische, soziologische, psychologische, volks- und betriebswirtschaftliche Aspekte umfaßt,112 zurückzuführen sein. Andererseits finden sich aber bei einer eingehenderen Inspektion der einschlägigen Literatur vor allem in Partialmodellen zur Erklärung des Gründungserfolgs brauchbare Theorieansätze zu einer Vielzahl potentieller Determinanten, die in ihrer Gesamtheit ein zufriedenstellendes theoretisches Fundament fir die vorliegende Untersuchung darstellen.
Knud Hinkel
5. Einordnung der Untersuchungsmethodik in die bestehende Gründungsforschung
Zusammenfassung
Vor Beginn der eigentlichen Datenerhebung stellt sich die Frage, welches Vorgehen im Hinblick auf das Untersuchungsziel zweckdienlich ist, z.B. wie der Erfolg von VC-finanzierten Unternehmensgründungen sinnvollerweise gemessen werden sollte. Aus diesem Grund erfolgt in den beiden folgenden Passagen eine kritische Würdigung der empirisch ausgerichteten Gründungsliteratur hinsichtlich ihres konzeptionellen Vorgehens.315 Eine ausfiihrliche Einzelkritik dieser Arbeiten scheint allerdings aufgrund der Vielzahl entsprechender Veröffentlichungen nicht angebracht.316 Vielmehr sollen einzelne Schlaglichter auf den bis dato verfügbaren Bestand empirischer Studien geworfen werden, anhand derer dann die Schlußfolgerungen für das konzeptionelle Vorgehen im Rahmen der hier vorgelegten Arbeit verdeutlicht werden sollen.
Knud Hinkel
6. Befunde der empirischen Untersuchung
Zusammenfassung
Kennzeiclmend für das Design der vorliegenden Erhebung ist die Tatsache, daß es sich hierbei näherungsweise um eine Vollerhebung hinsichtlich der Untersuchungsteilnehmer, also deutsche Wagniskapitalgesellschaften, nicht aber hinsichtlich der Untersuchungseinheiten, also Frühphasenfinanzierungen, handelt. Deshalb ist es sinnvoll, für Untersuchungsteilnehmer und -einheiten separate deskriptive Datenanalysen durchzuführen und entsprechende Ergebnisse gegebenenfalls mit dem Gesamtmarkt, so wie er sich in den BVK-Statistiken darstellt, abzugleichen.
Knud Hinkel
7. Zusammenfassung und Implikationen
Zusammenfassung
In diesem abschließenden Kapitel werden die zentralen Ergebnisse der Untersuchung noch einmal in knapper Form zusammengefaßt. Anschließend werden hierauf aufbauend Implikationen für das Management von Wagniskapitalgesellschaften sowie für zukünftige Forschungsarbeiten diskutiert.
Knud Hinkel
8. Anhang
Knud Hinkel
Backmatter
Metadaten
Titel
Erfolgsfaktoren von Frühphasenfinanzierungen durch Wagniskapitalgesellschaften
verfasst von
Knud Hinkel
Copyright-Jahr
2001
Verlag
Deutscher Universitätsverlag
Electronic ISBN
978-3-322-90932-9
Print ISBN
978-3-8244-0593-0
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-90932-9