Skip to main content

2004 | OriginalPaper | Buchkapitel

Gestaltung von Auktionen

verfasst von : Prof. Dr. Bernd Skiera, Dr. Martin Spann

Erschienen in: Handbuch Industriegütermarketing

Verlag: Gabler Verlag

Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.

search-config
loading …

Einen wesentlichen Vorteil des Internets stellen die verbesserten Möglichkeiten zur Interaktion dar. Diese haben dazu geführt, dass Auktionen eine zunehmende Verbreitung erfahren haben, sowohl im Konsumgüter- als auch im Industriegüterbereich. Während Auktionen bis Mitte der 1990er Jahre im Konsumgüterbereich nahezu ausschließlich für hochwertige oder seltene Produkte (z. B. Bilder oder Briefmarken) und im Industriegüterbereich vor allem für Restposten, Gebrauchtmaschinen und Liquidationsmasse Anwendung gefunden haben, erfolgen mittlerweile alleine auf der Auktionsplattform eBay (www.ebay.com) jede Sekunde 20 verschiedene Gebote und ein jährlicher Umschlag von Produkten in Höhe von 2,25 Mrd. USD (Ockenfels, 2002, S. 58). Auch im Industriegüterbereich sind zahlreiche offene und geschlossene Marktplätze entstanden (einen Überblick gewährt z. B. die Webseite www.marktplatz-beobachter.de), auf denen vor allem Einkaufsauktionen, also so genannte Reverse Auctions, bei denen die Lieferanten mit sinkenden Preisen auf den Erhalt eines Auftrags bieten, durchgeführt werden (Pinker/Seidmann/Vakrat, 2003; Smart/Harrison, 2002). Auktionen weisen dabei im Vergleich zu Festpreisen oder Preisverhandlungen den Vorteil auf, dass dynamisch und gleichzeitig kostengünstig eine Anpassung der Nachfrage an das Angebot erfolgt (Mester, 1988). So ist gerade bei Festpreisen nachteilig, dass der Preis zeitlich vor dem Aufeinandertreffen mit der Nachfrage festgelegt werden muss und daher sowohl zu hoch als auch zu niedrig sein kann.

Metadaten
Titel
Gestaltung von Auktionen
verfasst von
Prof. Dr. Bernd Skiera
Dr. Martin Spann
Copyright-Jahr
2004
Verlag
Gabler Verlag
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-91260-2_40