2014 | OriginalPaper | Buchkapitel
Personalmanagement als strategischer Wertschöpfungsfaktor
verfasst von : Gunnar Dachrodt, Klaus-Peter Hennig, Michael Kieckbusch, Bernd Marquardt
Erschienen in: Praxishandbuch Human Resources
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Ein professionell betriebenes Personalmanagement stellt einen der wichtigsten strategischen Wettbewerbsfaktoren für die Unternehmen dar. Vielfältige Einflüsse und sich z. T. rasant ändernde Rahmenbedingungen haben die Entwicklung des Personalmanagements in den letzten Jahrzehnten vorangetrieben und entscheidend geprägt. Das Kapitel 1 gibt einen Überblick über jene Entwicklung und stellt die unterschiedlichen Rollen und Handlungsfelder im Personalmanagement dar. Es wird verdeutlicht, dass der Personalmanager als zentraler Akteur der Personalarbeit vor der Herausforderung steht, den an ihn gestellten Anforderungen in seinen unterschiedlichen Rollen gerecht zu werden.
Mit den steigenden Anforderungen an den Personalmanager steigen auch die Anforderungen an dessen Aus- und Weiterbildung. Vor diesem Hintergrund wird ein Blick auf die in Deutschland bestehenden Qualifizierungsmöglichkeiten für Personalmanager geworfen und beispielhaft ein HR-Studium sowie weitere Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten betrachtet.
Ein personalpolitisches Instrument zur Personalfreisetzung, welches vermehrt u. a. aus Gründen sozialer Verantwortung der Unternehmen gegenüber seinen Mitarbeitern mit dem Ziel der Vermeidung von Konflikten eingesetzt wird, stellt das Outplacement dar. Ein weiteres strategisches Instrument der Personalarbeit, welches zunehmend Anwendung findet, ist das Outsourcing unternehmensinterner Personalaufgaben an externe Dienstleister. Um die Personalarbeit gezielt auf Kosten- und Kundenorientierungsgesichtspunkte auszurichten und hierdurch Qualitäts- und Effizienzsteigerungen zu erzielen, gehen einige Unternehmen dazu über, die Personalarbeit als Profit-Center zu organisieren. Eine zentrale Querschnittsaufgabe im Personalmanagement, welche neben den oben aufgeführten Punkten nähere Betrachtung in diesem Kapitel findet, stellt das Personalcontrolling dar.
Gerade vor dem Hintergrund des steigenden Wettbewerbs um die besten Köpfe gewinnt die Vermeidung von Fluktuation, auf die im Anschluss eingegangen wird, und deren negativen Folgen stetig an Gewicht.
Vor allem seit den 1990er Jahre beeinflussen neue Informations- und Kommunikationstechnologien die Personalarbeit entscheidend. Die „Neuen Medien“ erweitern und verändern die Möglichkeiten der Personalverantwortlichen grundlegend. Instrumente wie E-Recruiting, Bewerbermanagementsysteme oder E-Learning ergänzen die klassischen Methoden des Personalmanagements. Das Personalmanagement befindet sich im stetigen Wandel, was auch durch dessen zunehmende Internationalisierung verdeutlicht wird und den hieraus entstehenden Auswirkungen auf die unterschiedlichen Felder der Personalarbeit. Das Kapitel schließt mit einem Ausblick auf die zukünftig zu erwartenden Trends und Entwicklungen der Personalarbeit.