2014 | OriginalPaper | Buchkapitel
Das medien-technische Innovationsdefizit von Coaching und eine Möglichkeit, es zu überwinden
verfasst von : Univ.-Prof. Dr. Harald Geißler, Michael Stephan
Erschienen in: Organisation und das Neue
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Auch wenn der „Erfinder“ von Coaching unbekannt ist (vgl. O’Connor und Lages 2009, S. 27f.) und der Zeitpunkt der Erfindung nur vage im Bereich der späten 1980er Jahre datiert werden kann (vgl. ebd., 2009, S. 39; Looss 1991), trifft für Coaching zu, was für viele technische, organisationale und soziale Innovationen charakteristisch ist, nämlich dass ein wesentlicher Teil der Innovation darin besteht, alt Bekanntes in neuartiger Weise zusammenzustellen (vgl. Burr et al. 2010, S. 489). So griff Coaching auf das in der Organisationsentwicklung bewährte Format einer durch ExpertInnenberatung bzw. Fachschulung angereicherten Prozessberatung (Schein 2000) zurück und verband es mit ausgewählten psychotherapeutischen Verfahren (vgl. Schreyögg 1995, S. 248), sich auf den kognitiven Behaviorismus und die humanistische sowie positive Psychologie stützten und ihre Praxistauglichkeit auch bei psychisch Gesunden bestanden hatten, und zwar vor allem im Bereich des Sporttrainings (Gallwey 1974).