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2018 | Buch

Medienpädagogik

Ein Studienbuch zur Einführung

verfasst von: Prof. Dr. Daniel Süss, Dr. Claudia Lampert, Dr. Christine W. Trültzsch-Wijnen

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

Buchreihe : Studienbücher zur Kommunikations- und Medienwissenschaft

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Über dieses Buch

Dieses Buch führt ein in das interdisziplinäre Feld der Medienpädagogik. Es stellt die Dimensionen, Modelle und Theorien vor, die empirischen und angewandten Projekten zugrunde liegen. Die Entwicklung der Medienpädagogik wird historisch und im internationalen Vergleich aufgezeigt. Mediensozialisation, Medienerziehung und Mediendidaktik werden miteinander in Beziehung gesetzt. Medienpädagogische Forschung und die Konsequenzen für Ausbildung und pädagogische Praxis werden diskutiert. Das Studienbuch bietet eine kompakte und gut verständliche Einführung in die Medienpädagogik und enthält zahlreiche Verweise auf weiterführende Literatur und Informationsquellen. Fragen am Ende eines jeden Kapitels bieten Impulse für die weitere Auseinandersetzung mit einzelnen Themen. Für die dritte Auflage wurde das Buch nochmals grundlegend überarbeitet und aktualisiert.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel 1. Einleitung: Zur Relevanz der Medienpädagogik in mediatisierten Gesellschaften
Zusammenfassung
Dieses Studienbuch Medienpädagogik stellt die zentralen Teilgebiete des multidisziplinären Fachs, theoretische Grundlagen, Modelle und Studien vor, aber auch Projekte der Anwendung medienpädagogischer Kompetenzen. Es ist so aufgebaut, dass man es integral lesen oder einzelne Kapitel in selbstgewählter Abfolge studieren kann, zum Beispiel begleitend zu einer Lehrveranstaltung.
Daniel Süss, Claudia Lampert, Christine W. Trültzsch-Wijnen
Kapitel 2. Mediensozialisation: Aufwachsen in mediatisierten Lebenswelten
Zusammenfassung
Sozialisation wird verstanden als eine Interaktion zwischen Individuum und Umwelt, die zur persönlichen Entwicklung und Selbstfindung im Kontext der Gesellschaft führt (Hurrelmann 2002). Die Kinder passen sich ihrer Umwelt nicht einfach an, sondern setzen sich aktiv mit ihr auseinander und gestalten sie mit. Es geht also nicht um Anpassung des Individuums an die Umwelt, sondern um Passung zwischen dem Individuum und seiner Umwelt.
Daniel Süss, Claudia Lampert, Christine W. Trültzsch-Wijnen
Kapitel 3. Ein Blick zurück: Zur Entwicklung der Medienpädagogik im deutschsprachigen Raum
Zusammenfassung
Der Begriff der Medienpädagogik ist in unserer Informations- und Mediengesellschaft sehr geläufig und scheint schon immer da gewesen zu sein. Tatsächlich handelt es sich jedoch um eine noch vergleichsweise junge Disziplin. Die Medienpädagogik selbst hat sich erst in den 1960er Jahren als eine eigenständige Disziplin etabliert, wenngleich es natürlich schon zuvor pädagogische Auseinandersetzungen mit vorfindbaren Medienangeboten gab, die sich – rückwirkend betrachtet – durchaus als medienpädagogische Ansätze bezeichnen lassen (vgl. Schorb 1995).
Daniel Süss, Claudia Lampert, Christine W. Trültzsch-Wijnen
Kapitel 4. Medienpädagogische Ansätze: Grundhaltungen und ihre Konsequenzen
Zusammenfassung
Die Medienpädagogik befasst sich mit den Möglichkeiten und Grenzen, die Medienkompetenz von Heranwachsenden zu fördern, kinder- und jugendgerechte Medienangebote zu erkennen und Medien produktiv in alle Lebensbereiche zu integrieren. Gleichzeitig ist damit das Ziel verbunden, Kinder und Jugendliche zu einem sicheren Umgang mit den Medien zu befähigen, d. h., dass sie lernen, wie sie Risiken vermeiden und wie sie mit Risiken umgehen können. Hier lassen sich verschiedene pädagogische Ansätze unterscheiden.
Daniel Süss, Claudia Lampert, Christine W. Trültzsch-Wijnen
Kapitel 5. Medienkompetenz: Bildungsaufgabe und Zielkategorie
Zusammenfassung
Die zunehmende Mediatisierung des Alltags stellt insbesondere Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene vor neue, sich ständig wandelnde Herausforderungen. Der kompetente Umgang mit konvergenten Medienangeboten, Technologien und Kommunikationsformen (z. B. E-Mail, Chat, Soziale Netzwerkplattformen, Messenger, Streaming-Dienste etc.) wird mehr denn je zu einer Aufgabe, die es im Kontext allgemeiner Entwicklungs- und Sozialisationsprozesse zu bewältigen gilt. Die genannten technologischen Entwicklungen verweisen darauf, dass Medienkompetenz kein statischer Zustand ist, sondern eine zentrale Aufgabe lebenslangen Lernens.
Daniel Süss, Claudia Lampert, Christine W. Trültzsch-Wijnen
Kapitel 6. Medienerziehung: Herausforderungen und Aufgaben
Zusammenfassung
Medienerziehung ist Aufgabe und Zielstellung der Medienpädagogik zugleich. Der Begriff impliziert nach Schorb (2010) zweierlei: Zum einen die Erziehung zu einer kompetenten und reflektierten Mediennutzung, was man auch als Medienkompetenzförderung (▶ Kapitel 5) bezeichnen könnte (auch Erziehung über Medien), und zum anderen die Erziehung durch die Medien, die sich mit der Frage befasst, welchen erzieherischen Einfluss die Medien selbst auf den Menschen ausüben bzw. wie sich Medien für Erziehungs- und Bildungsprozesse instrumentalisieren lassen, ein Thema, mit dem sich jedoch vordringlich die Mediendidaktik befasst (▶ Kapitel 7). Im Folgenden werden zum einen verschiedene Auffassungen von Medienerziehung skizziert sowie medienerzieherische Herausforderungen und Aufgaben für verschiedene Lebensbereiche vorgestellt.
Daniel Süss, Claudia Lampert, Christine W. Trültzsch-Wijnen
Kapitel 7. Mediendidaktik: Lehren und Lernen mit Medien
Zusammenfassung
Die Mediendidaktik wird immer wieder hinsichtlich ihrer Positionierung zur Medienpädagogik, aber auch zur Allgemeinen Didaktik diskutiert (siehe z. B. Kerres 2007, Kron/Sofos 2003). Im Vordergrund steht dabei die Frage, ob es sich um eine Teil- oder Nachbardisziplin handelt. In Bezug auf die Allgemeine Didaktik kommt z. B. Kerres (2007) zu dem Schluss, dass Mediendidaktik nicht als Teilbereich der Allgemeinen Didaktik betrachtet werden könne, da sie nicht an institutionelle Kontexte gebunden sei und auch informelle Lernprozesse (z. B. durch Edutainment-Software, Computerspiele, Apps und Social-Media-Angebote etc.) umfasse und damit über den Rahmen Allgemeiner Didaktik hinausweise.
Daniel Süss, Claudia Lampert, Christine W. Trültzsch-Wijnen
Kapitel 8. Medienpädagogik im internationalen Vergleich
Zusammenfassung
Medien waren und sind im Kontext der Entwicklung globaler Prozesse immer schon von Bedeutung (vgl. Reimann 2002: 77 – 79). So verhalf beispielsweise der Buchdruck der Verbreitung der christlichen Lehre oder die Entwicklung der Telegraphie der Entstehung eines globalen Systems von Nachrichtenagenturen (vgl. Reimann 2002: 77 – 79). Heute werden weit entfernte Orte via Internet oder Satellitenfernsehen einfach und schnell erreichbar und regional gefärbte Medieninhalte treffen auf internationale und globale Publika (vgl. Faßler 2000: 10, Meckel 2001: 50).
Daniel Süss, Claudia Lampert, Christine W. Trültzsch-Wijnen
Kapitel 9. Medienpädagogische Arbeitsfelder
Zusammenfassung
Durch die permanente Weiterentwicklung des Medienangebots, insbesondere der Informations- und Kommunikationstechnologien und den damit verbundenen politischen Strategien der EU (vgl. Europäische Kommission 2007; 2009) sowie der Nationalstaaten (z. B. Schrack et al. 2010) im Hinblick auf die Vermittlung digitaler Kompetenzen und wirtschaftlicher Wettbewerbsfähigkeit, hat auch die pädagogische Auseinandersetzung mit Medien an Bedeutung gewonnen (vgl. Livingstone et al. 2014). Dennoch wird der Medienpädagogik im gesellschaftlichen Diskurs ein vergleichsweise geringer Stellenwert beigemessen.
Daniel Süss, Claudia Lampert, Christine W. Trültzsch-Wijnen
Backmatter
Metadaten
Titel
Medienpädagogik
verfasst von
Prof. Dr. Daniel Süss
Dr. Claudia Lampert
Dr. Christine W. Trültzsch-Wijnen
Copyright-Jahr
2018
Electronic ISBN
978-3-658-19824-4
Print ISBN
978-3-658-19823-7
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-19824-4