2019 | OriginalPaper | Buchkapitel
Eine öffentlichkeitssoziologische Theorie des sozialen Wandels in der digitalen Gesellschaft
verfasst von : Mark Eisenegger, Linards Udris
Erschienen in: Wandel der Öffentlichkeit und der Gesellschaft
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Inspiriert von seinem beeindruckenden Werk wagen wir in unserem Beitrag, eine breite Klammer um diejenigen beiden theoretischen Perspektiven, die Kurt Imhof zeitlebens am stärksten beschäftigten: den sozialen Wandel moderner Gesellschaften im Licht öffentlicher Kommunikation zu erschließen (Öffentlichkeit und sozialer Wandel) sowie den strukturellen Wandel der Öffentlichkeit selbst zu ergründen und im Hinblick auf seine gesellschaftlichen und demokratischen Folgen zu reflektieren (Strukturwandel der Öffentlichkeit). Weil Kurt Imhof immer daran gelegen war, seine Ideen nicht einfach zu replizieren, sondern kritisch weiterzuspinnen und auf aktuelle Transformationsprozesse anzuwenden, entwickeln wir in unserem Beitrag eine öffentlichkeitssoziologische Theorie des sozialen Wandels, die erstmals intendiert, die beiden genannten theoretischen Perspektiven zu einem Gesamtmodell zu verbinden. Ebenfalls bezweckt dieser Beitrag, die gewonnene theoretische Perspektive auf den jüngsten Wandel der modernen Gesellschaft anzuwenden. Wir wollen zeigen, wie der soziale Wandel im Gefolge der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise in eine neue Gesellschaftsphase hineinführt, die wir als digital-solutionistische Ära bezeichnen wollen.