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2023 | OriginalPaper | Buchkapitel

3. Wearables und Selbstvermessung

verfasst von : Franziska Margarete Schloots

Erschienen in: Mit dem Leben Schritt halten

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Die Vermessung des eigenen Körpers unter Zuhilfenahme von Medientechnologien ist kein exklusives Phänomen des 21. Jahrhunderts, wie sich exemplarisch anhand der Geschichte der Personenwaagen illustrieren lässt. Die Nutzung von Personenwaagen gegen Ende des 19. Jahrhunderts und die damit verbundenen Motive weisen bereits einige Parallelen zu heutigen Wearable-Technologien auf.

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Fußnoten
1
Every Breath You Take, The Police, 1983.
 
2
Prasopoulou: A half-moon on my skin, S. 291.
 
3
Xiaomi: Mi Band, https://​www.​mi.​com/​global/​miband#04. (zuletzt geprüft 19.02.2020).
 
4
Porter, Theodore M.: Trust in Numbers. The Pursuit of Objectivity in Science and Public Life, Princeton, N.J.: Princeton University Press, 1996, S. 118.
 
5
Mau: Das metrische Wir, S. 12.
 
6
Vgl. Cevolini, Alberto: „Zahlen, Zahlenverhältnisse, Zahlensucht“, in: Alberto Cevolini (Hg.), Die Ordnung des Kontingenten. Beiträge zur zahlenmäßigen Selbstbeschreibung der modernen Gesellschaft, Wiesbaden: Springer, 2014, S. 9–37.
 
7
Vgl. Mämecke, Thorben/Passoth, Jan-Hendrik/Wehner, Josef: „Bedeutende Daten – Einführende Überlegungen“, in: Thorben Mämecke/Jan-Hendrik Passoth/Josef Wehner (Hg.), Bedeutende Daten. Modelle, Verfahren und Praxis der Vermessung und Verdatung im Netz, Wiesbaden: Springer VS, 2018, S. 1–14, S. 3.
 
8
Gitelman, Lisa/Jackson, Virginia: „Introduction“, in: Lisa Gitelman (Hg.), ‚Raw data‘ is an oxymoron, Cambridge (Massachusetts): The MIT Press, 2013, S. 1–14, S. 5.
 
9
Vgl. Prietl/Houben: Einführung Datengesellschaft, S. 15 ff.
 
10
Everything Counts, Depeche Mode, 1983.
 
11
Mau: Das metrische Wir, S. 234.
 
12
Cameron, William B.: Informal Sociology. A casual introduction to sociological thinking, New York: Random House, 1963, S. 13.
 
13
Vgl. Drucker, Peter F.: The Age of Discontinuity. Guidelines to Our Changing Society, Burlington: Elsevier Science, 2013.
 
14
Vgl. McClelland, David C.: The achieving society, New York: Irvington, 1976.
 
15
Vgl. Mattelart, Armand: Kleine Geschichte der Informationsgesellschaft, Berlin: Avinus, 2003, S. 7.
 
16
Vgl. Han, Byung-Chul: Müdigkeitsgesellschaft, Berlin: Matthes & Seitz, 2010.
 
17
Die verschiedenen Beschreibungen von Gesellschaft sind immer in gewisser Weise mit Quantifizierungen verknüpft. So verbindet Armand Mattelart die Informationsgesellschaft mit einem „Zahlenkult“, vgl. Mattelart: Kleine Geschichte der Informationsgesellschaft, S. 9 ff., und Byung-Chul Han führt die Entstehung der Müdigkeitsgesellschaft auf quantifizierbare Dimensionen wie Effizienz- und Leistungssteigerung zurück, vgl. Han: Müdigkeitsgesellschaft, S. 54 ff.
 
18
Vgl. Daniel Houben/Bianca Prietl (Hg.): Datengesellschaft. Einsichten in die Datafizierung des Sozialen, Bielefeld: transcript, 2018.
 
19
Prietl/Houben: Einführung Datengesellschaft, S. 7.
 
20
Süssenguth, Florian: „In Gesellschaft der Daten. Ein kurzer Problemaufriss“, in: Florian Süssenguth (Hg.), Die Gesellschaft der Daten. Über die digitale Transformation der sozialen Ordnung, Bielefeld: transcript, 2015, S. 7–14, S. 7.
 
21
Mau: Das metrische Wir, S. 46.
 
22
Der Begriff der Quantifizierungsgesellschaft wird nach aktuellem Stand bisher noch nicht im deutschsprachigen Raum verwendet, im englischsprachigen Raum ist „Quantified Society“ gelegentlich als Bezeichnung für gegenwärtige Gesellschaften zu finden, siehe z. B. unter https://​netzpolitik.​org/​tag/​quantified-society/​ oder https://​datasociety.​net/​library/​data-ethics-in-the-age-of-the-quantified-society/​ (beide zuletzt geprüft 22.03.2022).
 
23
Ebd., S. 27.
 
24
Passoth, Jan-Hendrik/Wehner, Josef: „Quoten, Kurven und Profile – Zur Vermessung der sozialen Welt. Einleitung“, in: Jan-Hendrik Passoth/Josef Wehner (Hg.), Quoten, Kurven und Profile. Zur Vermessung der sozialen Welt, Wiesbaden: Springer, 2013, S. 7–23, S. 7.
 
25
Süssenguth: In Gesellschaft der Daten, S. 7.
 
26
Vgl. dafür beispielsweise Frank, Tenney: „Roman Census Statistics from 508 to 225 B.C“, in: The American Journal of Philology Nr. 4/51. Jg. (1930), S. 313–324.
 
27
Vgl. Cevolini: Zahlen, Zahlenverhältnisse, Zahlensucht, S. 20.
 
28
Vgl. Prietl/Houben: Einführung Datengesellschaft, S. 8.
 
29
Vgl. ebd., S. 9.
 
30
Vgl. Mau: Das metrische Wir, S. 10.
 
31
Ebd., S. 46.
 
32
Vgl. ebd., S. 232 f.
 
33
Vgl. Agre, Philip E.: „Surveillance and capture. Two models of privacy“, in: The Information Society Nr. 2/10. Jg. (1994), S. 101–127.
 
34
Vgl. Mau: Das metrische Wir, S. 127 ff.
 
35
Vec, Miloš: Qualitätsmessung: M. Vec: Die vergessene Freiheit. Steuerung und Kontrolle der Geisteswissenschaften unter der Prämisse der Prävention. H-Soz-Kult, 2009, https://​www.​hsozkult.​de/​debate/​id/​diskussionen-1107 vom 05.06.2009 (zuletzt geprüft 28.12.2019). Abschnitt VII.
 
36
Ebd.. Abschnitt X.
 
37
Vgl. Prietl/Houben: Einführung Datengesellschaft, S. 10.
 
38
Bourdieu beschreibt die Benennungsmacht als „Monopol auf legitime Benennung als offizielle […] Durchsetzung einer legitimen Sicht von sozialer Welt…“ Bourdieu, Pierre: Sozialer Raum und ‚Klassen‘. Leçon sur la leçon. Zwei Vorlesungen, Frankfurt am Main: Suhrkamp, 1985, S. 23 ff.
 
39
Vgl. Mau: Das metrische Wir, S. 197 ff.
 
40
„Ein Rating ist ein Verfahren zur Beurteilung von Sachverhalten, Personen oder abgrenzbaren Entitäten, bei dem diese hinsichtlich einer oder mehrerer Dimensionen […] bewertet werden. Die Bewertung erfolgt in der Regel anhand einer Ratingskala, zum Beispiel von Noten oder Symbolen.“ ebd., S. 74.
 
41
„Screenings werden genutzt, um Individuen mit bestimmten Charakteristika oder Merkmalskombinationen aus einem größeren Pool herauszufiltern […] zumeist auf der Grundlage quantitativer Daten. Screenings sind Verfahren der sozialen Selektion, durch die Ein- und Ausschlüsse vorgenommen werden.“ ebd., S. 103 f.
 
42
Beim Scoring wird Individuen nach bestimmten Kriterien ein Wert zugewiesen. Angewendet wird Scoring beispielsweise bei der Berechnung der Rückfallwahrscheinlichkeit von Straftätern oder der Bestimmung der Bonität bei der Schufa. Vgl. ebd., S. 106 ff.
 
43
Vgl. ebd., S. 203 ff.
 
44
Ebd., S. 107.
 
45
Vgl. Cevolini: Zahlen, Zahlenverhältnisse, Zahlensucht, S. 23 f.
 
46
Vgl. ebd., S. 26.
 
47
Dispersionsmaße geben Aufschluss über die Variabilität von Stichproben und erhöhen so die Informationstiefe. Auch wenn zwei Stichproben ähnliche Lagemaße aufweisen, können die Dispersionsmaße stark voneinander abweichen. Zu den gängigen Dispersionsmaßen gehören u. a. die Varianz und die Standardabweichung. Vgl. Bortz, Jürgen/Schuster, Christof: Statistik für Human- und Sozialwissenschaftler, Berlin/Heidelberg: Springer, 2010, S. 29 ff.
 
48
Cevolini: Zahlen, Zahlenverhältnisse, Zahlensucht, S. 14 f.
 
49
Einen ersten Überblick über die Möglichkeiten der Manipulation im Bereich der Statistik bietet z. B. Krämer, Walter: So lügt man mit Statistik, Frankfurt/New York: Campus Verlag, 2015.
 
50
Vgl. Espeland, Wendy N./Stevens, Mitchell L.: „A Sociology of Quantification“, in: European Journal of Sociology Nr. 3/49. Jg. (2008), S. 401–436, S. 432.
 
51
Porter: Trust in numbers, S. 118.
 
52
Vgl. ebd., S. 4.
 
53
Vgl. Heintz, Bianca: „Zahlen, Wissen, Objektivität: Wissenschaftssoziologische Perspektiven“, in: Andrea Mennicken/Hendrik Vollmer (Hg.), Zahlenwerk. Kalkulation, Organisation und Gesellschaft, Wiesbaden: VS Verlag, 2007, S. 65–85, S. 66 ff.
 
54
Vgl. ebd., S. 75/ 81.
 
55
Ebd., S. 77 ff.
 
56
Vgl. Heintz, Bianca: „Numerische Differenz. Überlegungen zu einer Soziologie des (quantitativen) Vergleichs“, in: Zeitschrift für Soziologie Nr. 3/39. Jg. (2010), S. 162–181, S. 171 ff. Außerhalb des wissenschaftlichen Bereichs kann sich die Zuschreibung von Objektivität unter Umständen als schwieriger erweisen, da zwischen Personen innerhalb und außerhalb von Wissenschaftskontexten eine Informationsasymmetrie herrscht und die Entstehungsprozesse der Daten für Laien kaum nachvollziehbar sind. Vgl. Heintz: Zahlen, Wissen, Objektivität, S. 80.
 
57
Vgl. Passoth/Wehner: Quoten, Kurven und Profile, S. 8 f.
 
58
Mau: Das metrische Wir, S. 27.
 
59
Vgl. Wehner, Josef/Passoth, Jan-Hendrik/Sutter, Tilmann: „Gesellschaft im Spiegel der Zahlen – Die Rolle der Medien“, in: Friedrich Krotz/Andreas Hepp (Hg.), Mediatisierte Welten. Forschungsfelder und Beschreibungsansätze, Wiesbaden: VS Verlag, 2012, S. 59–85, S. 62.
 
60
Ebd., S. 66 f.
 
61
Vgl. Passoth/Wehner: Quoten, Kurven und Profile, S. 10 f. Nicht zuletzt erfolgt auch ein großer Teil der Erforschung von Massenmedien und ihrer Nutzung mit quantitativen Methoden.
 
62
Vgl. Heintz: Numerische Differenz, S. 171 ff.
 
63
Vgl. Heintz: Zahlen, Wissen, Objektivität, S. 65.
 
64
Vgl. Festinger, Leon: „A Theory of Social Comparison Processes“, in: Human Relations Nr. 2/7. Jg. (1954), S. 117–140, S. 138.
 
65
Vgl. Passoth/Wehner: Quoten, Kurven und Profile, S. 9.
 
66
Heintz: Numerische Differenz, S. 164.
 
67
Vgl. Espeland, Wendy N./Stevens, Mitchell L.: „Commensuration as a Social Process“, in: Annual Review of Sociology/24. Jg. (1998), S. 313–343, S. 316. Ein ordinales Skalenniveau von Daten liegt vor, wenn sich die Werte in eine Rangreihenfolge bringen lassen. Vgl. Bortz/Schuster: Statistik für Human- und Sozialwissenschaftler, S. 13.
 
68
Vgl. Heintz: Zahlen, Wissen, Objektivität, S. 74.
 
69
Vgl. Heintz: Numerische Differenz, S. 165.
 
70
Mau: Das metrische Wir, S. 258 f.
 
71
Vgl. Wehner/Passoth/Sutter: Gesellschaft im Spiegel der Zahlen, S. 59 f.
 
72
Vgl. Mau: Das metrische Wir, S. 259 f.
 
73
Vgl. ebd., S. 67 f. Quasi-Märkte sind keine konventionellen Märkte, da auf Anbieterseite zwar Wettbewerb herrscht, es aber nicht zwangsläufig um Profitmaximierung geht, vor allem bei Institutionen wie Schulen, Universitäten, Krankenhäusern etc., wenn sie sich nicht gerade in privater Hand befinden. Auch auf Nachfragerseite drückt sich die ‚Kaufkraft‘ nicht unbedingt in Geld aus. Le Grand, Julian: „Quasi-Markets and Social Policy“, in: The Economic Journal Nr. 408/101. Jg. (1991), S. 1256–1267, S. 1259 f.
 
74
Mau: Das metrische Wir, S. 17.
 
75
Vgl. Merton, Robert K.: „The Matthew Effect in Science. The reward and communication systems of science are considered“, in: Science (New York, N.Y.) Nr. 3810/159. Jg. (1968), S. 56–63, S. 60.
 
76
Vgl. Heintz: Numerische Differenz, S. 162 f.
 
77
Vgl. King et al.: Überforderung als neue Normalität, S. 228 f.
 
78
Vgl. Mau: Das metrische Wir, S. 66.
 
79
Vgl. ebd., S. 66.
 
80
Vgl. ebd., S. 277 ff.; Mau, Steffen: Lebenschancen. Wohin driftet die Mittelschicht?, Berlin: Suhrkamp, 2012, S. 120 ff.
 
81
Fuchs, Thomas/Iwer, Lukas/Micali, Stefano: „Einleitung“, in: Thomas Fuchs/Lukas Iwer/Stefano Micali (Hg.), Das überforderte Subjekt. Zeitdiagnosen einer beschleunigten Gesellschaft, Berlin: Suhrkamp, 2018, S. 7–24, S. 7.
 
82
Vgl. Mau: Das metrische Wir, S. 97.
 
83
Vgl. Igo, Sarah E.: The averaged American. Surveys, citizens, and the making of a mass public, Cambridge (Massachusetts): Harvard University Press, 2008, S. 21.
 
84
Vgl. Kinsey, Alfred C./Pomeroy, Wardell B./Martin, Clyde E.: Sexual Behavior in the human male, Philadelphia: Saunders, 1949; Igo: The averaged American, S. 247.
 
85
Vgl. Espeland/Stevens: A Sociology of Quantification, S. 413.
 
86
Vgl. Mau: Das metrische Wir, S. 34 f.
 
87
Espeland/Stevens: A Sociology of Quantification, S. 415.
 
88
Vgl. Heintz: Numerische Differenz, S. 166.
 
89
Vgl. Mau: Das metrische Wir, S. 231.
 
90
Vgl. Kostka, Genia: „China’s social credit systems and public opinion. Explaining high levels of approval“, in: New Media & Society Nr. 7/21. Jg. (2019), S. 1565–1593, S. 1566 f.
 
91
Vgl. Mau: Das metrische Wir, S. 265.
 
92
Vgl. ebd., S. 37.
 
93
Vgl. Heintz: Numerische Differenz, S. 166 f.
 
94
Mau: Das metrische Wir, S. 47.
 
95
Vgl. ebd., S. 101.
 
96
Vgl. ebd., S. 86.
 
97
Ebd., S. 75.
 
98
Espeland, Wendy N./Sauder, Michael: „Rankings and diversity”, in: Southern California Review of Law and Social Justice Nr. 3/18. Jg. (2009), S. 587–608, S. 605.
 
99
Mau: Das metrische Wir, S. 218.
 
100
Han, Byung-Chul: Psychopolitik. Neoliberalismus und die neuen Machttechniken, Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch, 2015, S. 83.
 
101
Mahdawi, Arwa: The unhealthy side of wearable fitness devices. The Guardian, 2014, https://​www.​theguardian.​com/​commentisfree/​2014/​jan/​03/​unhealthy-wearable-fitness-devices-calories-eating-disorders-nike-fuelband vom 03.01.2014 (zuletzt geprüft 30.01.2022).
 
102
Han: Psychopolitik, S. 84.
 
103
Vgl. Selke: Einleitung Lifelogging, S. 6 ff.
 
104
Vgl. „99 Bücher, die man gelesen haben muss. Eine Leseliste zum Freirubbeln“, https://​www.​buecher.​de/​shop/​buecher/​99-buecher-die-man-gelesen-haben-muss/​poster/​products_​products/​detail/​prod_​id/​52543099/​ (zuletzt geprüft 23.03.2022).
 
105
Vgl. „The 100 best films of the 21st century“, https://​www.​theguardian.​com/​film/​2019/​sep/​13/​100-best-films-movies-of-the-21st-century (zuletzt geprüft 23.03.2022).
 
106
Dabei handelt es sich in diesem Fall um objektiviertes kulturelles Kapitel, vgl. Bourdieu, Pierre: „Ökonomisches Kapital – Kulturelles Kapital – Soziales Kapital“, in: Margareta Steinrücke (Hg.), Die verborgenen Mechanismen der Macht, Hamburg: VSA Verlag, 2015, S. 49–80, S. 59 ff.
 
107
Siehe z. B. Adelmann, Ralf: Listen und Rankings. Über Taxonomien des Populären, Bielefeld: transcript, 2021.
 
108
Vgl. Fröhlich, Gerrit: Medienbasierte Selbsttechnologien 1800, 1900, 2000. Vom narrativen Tagebuch zur digitalen Selbstvermessung, Bielefeld: transcript, 2018, S. 10 f.
 
109
Foucault: Dits et Ecrits IV, S. 968; Vgl. ebd., S. 977 f.
 
110
Ebd., S. 968.
 
111
Vgl. Duttweiler/Passoth: Self-Tracking als Optimierungsprojekt?, S. 10.
 
112
Vgl. Lupton: Self-Tracking Modes, 2014, S. 5 ff.
 
113
Siehe dazu z. B. Moore, Phoebe: „Agiles Arbeiten und Messung des Affektiven“. Aus dem Englischen übersetzt von Britta Grell, in: Florian Butollo/Sabine Nuss (Hg.), Marx und die Roboter. Vernetzte Produktion, Künstliche Intelligenz und lebendige Arbeit, Berlin: Dietz, 2019, S. 237–254.
 
114
Vgl. Meißner, Stefan: „Selbstoptimierung durch Quantified Self? Selbstvermessung als Möglichkeit von Selbststeigerung, Selbsteffektivierung und Selbstbegrenzung“, in: Stefan Selke (Hg.), Lifelogging. Digitale Selbstvermessung und Lebensprotokollierung zwischen disruptiver Technologie und kulturellem Wandel, Wiesbaden: Springer, 2016, S. 217–236. Erleichtert wird z. B. das Zählen der zurückgelegten Schritte, ermöglicht wird bspw. die Aufzeichnung der Schlafphasen in einem nicht-medizinischen Kontext.
 
115
Vgl. Duttweiler/Passoth: Self-Tracking als Optimierungsprojekt?, S. 14 f.
 
116
Vgl. Abend/Fuchs: Introduction. The Quantified Self and Statistical Bodies, S. 9.
 
117
So heißt es z. B. auf einer öffentlichen Personenwaage: „Wer sich öfter wiegt, kennt sich gut. Wer sich gut kennt, fühlt sich gut!“ Borgelt, Claus: „Historische Personenwaagen. Eine Bilder-Reise von den Anfängen um 1880 bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts“, in: Maß und Gewicht Nr. 12(2011), S. 69–88, S. 71. Produkttexte aktueller Wearables lauten z. B. „Gesundheits- und Sportfunktionen ermöglichen es dir, deinen Körper besser zu verstehen.“ Garmin: Venu 2 Plus, https://​www.​garmin.​com/​de-DE/​p/​730659 oder „Lerne deinen Körper besser kennen“ Fitbit: Fitbit Sense, https://​www.​fitbit.​com/​global/​de/​products/​smartwatches/​sense?​sku=​512BKBK (beide zuletzt geprüft 17.02.2022).
 
118
Vgl. Zillien, Nicole/Fröhlich, Gerrit: „Reflexive Selbstverwissenschaftlichung. Eine empirische Analyse der digitalen Selbstvermessung.“, in: Thorben Mämecke/Jan-Hendrik Passoth/Josef Wehner (Hg.), Bedeutende Daten. Modelle, Verfahren und Praxis der Vermessung und Verdatung im Netz, Wiesbaden: Springer VS, 2018, S. 233–249.
 
119
Vgl. Altman, Lawrence K.: Who Goes First? The Story of Self-Experimentation in Medicine, Berkeley: University of California Press, 1998, S. 22.
 
120
Vgl. Schwartz, Hillel: Never satisfied. A cultural history of diets, fantasies and fat, New York: Free Press, 1986, S. 23 ff.
 
121
Ebd.
 
122
Vgl. Payer, Peter: „Zur Geschichte der öffentlichen Personenwaagen in Wien“, in: Forum Stadt Nr. 3/39. Jg. (2012), S. 308–314, S. 310.
 
123
Vgl. ebd., S. 311.
 
124
Ebd., S. 309.
 
125
Vgl. Crawford/Lingel/Karppi: Our metrics, ourselves, S. 483.
 
126
Eine Anzeige der Firma Klein aus Düsseldorf erläutert die Funktionsweise einer solchen Waage: „Diese Personenwaage mit selbsttätiger Kartenausgabe ist überall dort am Platze, wo reger Verkehr stattfindet. Die Personenwaage kann überall ohne jegliche Vorarbeiten aufgestellt werden, benötigt keinen elektrischen Strom bzw. Anschluß an einen solchen und ist sofort betriebsfertig. Durch Betreten der Plattform wird der Wiege- und Druckapparat aufgezogen und eingestellt. Nach Geldeinwurf, entsprechend der angebrachten Vorschrift, erfolgt der Druck der Gewichtskarte mit dem Datum des Wiegetages und dem genauen Gewicht, sowie die selbsttätige Ausgabe der Gewichtskarte. Die Wägung kann nur einmal nach erfolgtem Geldeinwurf stattfinden. Eine mißbräuchliche Benutzung bzw. ein Wägen ohne jedesmalige Bezahlung ist nicht möglich. Der Mechanismus selbst ist auf Grund jahrelanger Erfahrungen so konstruiert, daß er durch Manipulationen irgendwelcher Art von außen her nicht zu beeinflussen ist. […]“ Borgelt: Historische Personenwaagen, S. 87.
 
127
Eine Werbeanzeige der Seitz-Werke aus Kreuznach im Rheinland bewirbt die Verdienstmöglichkeiten der Seitz’schen Personenwaagen so: „Der Erwerb einer oder mehrerer Seitz’schen Personenwaagen gibt Ihnen die Möglichkeit, mit geringem Kapitalaufwand ohne besondere Mühe, regelmäßig gute Einnahmen zu erzielen. Sie werden überrascht sein, wie hoch die Einnahmen sind, die Ihnen die Seitz’sche Personenwaage verschafft. Die Anschaffungskosten der Waage amortisieren sich in kurzem, alsdann verbleiben die reinen Einnahmen. Die elegante und farbenfrohe Ausstattung der zuverlässig arbeitenden Seitz Waage zieht die Aufmerksamkeit des Publikums auf sich. Ihre Waage wird zu einem Schmuckstück Ihres Betriebes. Der moderne Sportgeist, der Wunsch recht schlank und gesund zu sein, auch das Bestreben, den Gesundheitszustand durch regelmäßige Überwachung des Körpergewichts zu beobachten, sorgt dafür, daß es Ihrer Waage an Wiegelustigen niemals fehlt. Man wiegt sich nicht nur einmal, sondern in regelmäßiger Folge immer wieder. Die Kinder freuen sich an den Wiegekärtchen, auf denen Tiere, Märchen und Sportbilder aufgedruckt sind, und werfen ihren Sonntagsgroschen gerne in die Waage.“ ebd., S. 80.
 
128
Vgl. ebd., S. 85.
 
129
Vgl. Czerniawski, Amanda M.: „From Average to Ideal. The Evolution of the Height and Weight Table in the United States, 1836–1943“, in: Social Science History Nr. 2/31. Jg. (2007), S. 273–296, S. 274.
 
130
Vgl. Frommeld, Debora: „„Fit statt fett“: Der Body-Mass-Index als biopolitsches Instrument“, in: Curare: Zeitschrift für Medizinethnologie Nr. 1 + 2/36. Jg. (2013), S. 5–16, S. 6 f.
 
131
Vgl. Crawford/Lingel/Karppi: Our metrics, ourselves, S. 483.
 
132
Vgl. Rempen, Andreas: „Standards zur Ultraschalluntersuchung in der Frühschwangerschaft. Empfehlung der DEGUM-Stufe III der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin“, in: Zeitschrift fur Geburtshilfe und Neonatologie Nr. 4/205. Jg. (2001), S. 162–165
 
133
Vgl. Kromeyer-Hauschild, K./Wabitsch, M./Kunze, D./Geller, F./Geiß, H. C./Hesse, V./Hippel, A. von/Jaeger, U./Johnsen, D./Korte, W./Menner, K./Müller, G./Müller, J. M./Niemann-Pilatus, A./Remer, T./Schaefer, F./Wittchen, H.-U./Zabransky, S./Zellner, K./Ziegler, A./Hebebrand, J.: „Perzentile für den Body-mass-Index für das Kindes- und Jugendalter unter Heranziehung verschiedener deutscher Stichproben“, in: Monatsschrift Kinderheilkunde Nr. 8/149. Jg. (2001), S. 807–818
 
134
Unter Annahme einer Normalverteilung bei Körperdaten ist davon auszugehen, dass 68,2 % aller Werte mit der einfachen Standardabweichung um das arithmetische Mittel streuen. Vgl. Bortz/Schuster: Statistik für Human- und Sozialwissenschaftler, S. 71. Dies entspricht bei den üblichen Perzentilentabellen für Kinder einem Bereich zwischen dem 2. und 8. Dezil.
 
135
Vgl. Schwartz: Never satisfied, S. 216.
 
136
Duttweiler/Passoth: Self-Tracking als Optimierungsprojekt?, S. 9.
 
137
Beispiele für diese Produkte sind Babyphones mit Video- und Bewegungsüberwachung durch Sensormatten („Höchste Sicherheit fürs Baby, maximaler Komfort für Eltern“/ „Mit Gewissheit ruhig schlafen“ https://​angelcare.​de/​babyphones/​angelcare-babyphone-ac720-d/​ und https://​www.​angelcare.​de/​babyphones/​babyphones_​mit_​sensormatte/​), GPS-Tracker für Hunde und Katzen („Immer wissen, wo dein Liebling ist.“ https://​tractive.​com/​eu_​de) oder GPS-Tracker für Kinder („Selbstständigkeit bei völliger Sicherheit“ https://​www.​weenect.​com/​de/​gps-tracker-fur-kind-weenect-kids.​html) sowie Senior*innen („Unabhängigkeit bei völliger Sicherheit“) https://​www.​weenect.​com/​de/​ortungsgerat-gps-senior-alzheimer-weenect-silver.​html) (alle zuletzt geprüft 24.03.2022).
 
138
Der Begriff der Smartphone-Applikation wird im Folgenden mit der gängigen Bezeichnung „App“ abgekürzt.
 
139
Zurzeit geht man von einem weltweiten Absatz von mehr als 533 Millionen Wearables aus, darunter Smartwatches, Fitnesstracker und Earables, was einer Steigerung von 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Vgl. International Data Corporation (IDC): Wearables Deliver Double-Digit Growth for Both Q4 and the Full Year 2021, According to IDC, 2022, https://​www.​idc.​com/​getdoc.​jsp?​containerId=​prUS48935722 vom 08.03.2022 (zuletzt geprüft 08.04.2022). Auch in Deutschland ist eine Steigerung des Absatzes von Wearables zu beobachten, von etwa 6,7 Millionen verkauften Geräten in 2020 zu etwa 7,3 Millionen in 2021, vgl. gfu Consumer & Home electronics: Home Electronic Market Index Quartal 1–4 / 2021, 2021, https://​gfu.​de/​wp-content/​uploads/​2022/​03/​HEMIX_​Q1-4_​2021.​pdf (zuletzt geprüft 08.04.2022).
 
140
Vgl. Hoy, Matthew B.: „Personal Activity Trackers and the Quantified Self“, in: Medical reference services quarterly Nr. 1/35. Jg. (2016), S. 94–100, S. 95.
 
141
Vgl. Lupton: Self-Tracking Modes, 2014, S. 5 ff.
 
142
Vgl. Crawford/Lingel/Karppi: Our metrics, ourselves. In der Regel können Fitnesstracker mit Smartphone-Apps von Drittanbietern gekoppelt werden, z. B. kann das eigene Ernährungsverhalten durch Apps wie z. B. My Fitness Pal (https://​www.​myfitnesspal.​com/​de) aufgezeichnet werden, indem Produkte und Mahlzeiten aus einer (nach eigenen Angaben) rund 11 Millionen Nahrungsmittel gewählt werden können. Deren bereits hinterlegte Nährwerte können dann von der App des Fitnesstrackers weiterverarbeitet und mit dem individuellen Trainingsplan abgestimmt werden (zuletzt geprüft 24.03.2022).
 
143
Vgl. Lupton: Self-Tracking Modes, 2014, S. 13.
 
144
Vgl. Selke: Einleitung Lifelogging, S. 3.
 
145
Vgl. Neff, Gina/Nafus, Dawn: Self-Tracking, Cambridge, Massachusetts/London, England: The MIT Press, 2016, S. 2 f.
 
146
Vgl. Duttweiler/Passoth: Self-Tracking als Optimierungsprojekt?, S. 18.
 
147
Galloway, Anne: „Intimations of everyday life. Ubiquitous computing and the city“, in: Cultural Studies Nr. 2–3/18. Jg. (2004), S. 384–408, S. 388. Hervorhebungen im Original.
 
148
Vgl. Gilmore: Everywear. S. 2525.
 
149
Lomborg et al. beschreiben Selbstvermessungspraktiken als Möglichkeit des Flow-Erlebens. Vgl. Lomborg, Stine/Thylstrup, Nanna B./Schwartz, Julie: „The temporal flows of self-tracking. Checking in, moving on, staying hooked“, in: New Media & Society Nr. 12/20. Jg. (2018), S. 4590–4607, S. 4590 f.
 
150
Vgl. Neff/Nafus: Self-Tracking, S. 8 f. Exemplarisch lassen sich hier die Potenziale von Wearable-Daten für die medizinische Forschung nennen. Auf diesen Aspekt werde ich zu einem späteren Zeitpunkt genauer eingehen.
 
151
Vgl. ebd., S. 18 f.
 
152
Vgl. Bode, Matthias/Kristensen, Dorthe B.: „The digital doppelgänger within. A study on self-tracking and the quantified self movement“, in: Domen Bajde/Robin Canniford (Hg.), Assembling Consumption. Researching Actors, Networks and Markets, New York: Routledge, 2015, S. 119–134, S. 260 ff. Siehe auch Moore: Agiles Arbeiten und Messung des Affektiven.
 
153
Vgl. Lupton: Self-Tracking Modes, 2014, S. 5.
 
154
Studien zur Nutzung und Wirkung von Selbstvermessungspraktiken arbeiten eher explorativ, untersuchen Stichproben in speziellen Anwendungsfeldern oder fokussieren keine Wearables. Siehe z. B. Didžiokaitė, Gabija/Saukko, Paula/Greiffenhagen, Christian: „The mundane experience of everyday calorie trackers. Beyond the metaphor of Quantified Self“, in: New Media & Society Nr. 4/20. Jg. (2017), S. 1470–1487, Duttweiler, Stefanie: „Daten statt Worte?! Bedeutungsproduktion in digitalen Selbstvermessungspraktiken“, in: Thorben Mämecke/Jan-Hendrik Passoth/Josef Wehner (Hg.), Bedeutende Daten. Modelle, Verfahren und Praxis der Vermessung und Verdatung im Netz, Wiesbaden: Springer VS, 2018, 251–276, Lomborg, Stine/Frandsen, Kirsten: „Self-tracking as communication“, in: Information, Communication & Society Nr. 7/19. Jg. (2015), S. 1015–1027; Bode/Kristensen: The digital doppelgänger within.
 
155
Sowohl bei Reichert, Ramón: „Social Surveillance. Praktiken der digitalen Selbstvermessung in mobilen Anwendungskulturen“, in: Stefanie Duttweiler/Robert Gugutzer/Jan-Hendrik Passoth et al. (Hg.), Leben nach Zahlen. Self-Tracking als Optimierungsprojekt?, Bielefeld: transcript, 2016, S. 185–200, S. 185, als auch bei Kreitzberg et al.: What is Your Fitness Tracker Communicating?, S. 94 werden Wearables die Möglichkeit der persuasiven Wirkung zugesprochen.
 
156
Vgl. Reichert, Ramón: „Digitale Selbstvermessung. Verdatung und soziale Kontrolle“, in: ZfM – Zeitschrift für Medienwissenschaft Nr. 2/7. Jg. (2015), S. 66–77, S. 67.
 
157
Pantzar, Mika/Ruckenstein, Minna: „The heart of everyday analytics. Emotional, material and practical extensions in self-tracking market“, in: Consumption Markets & Culture Nr. 1/18. Jg. (2014), S. 92–109.
 
158
Vgl. Kreitzberg et al.: What is Your Fitness Tracker Communicating?, S. 98.
 
159
Vgl. Duttweiler/Passoth: Self-Tracking als Optimierungsprojekt?, S. 11.
 
160
Vgl. Pharabod, Anne-Sylvie/Nikolski, Véra/Granjon, Fabien: „La mise en chiffres de soi“, in: Réseaux Nr. 1/177. Jg. (2013), S. 97–129, S. 108 ff.
 
161
Vgl. Lomborg/Frandsen: Self-tracking as communication, S. 1017.
 
162
Vgl. Duttweiler: Daten statt Worte, S. 256 ff.
 
163
Vgl. ebd., S. 259.
 
164
Vgl. Duttweiler/Passoth: Self-Tracking als Optimierungsprojekt?, S. 16.
 
165
Vgl. Lupton: Self-Tracking Modes, 2014, S. 5 ff.
 
166
Auszug auf der Fitbit-App: „Dein Cardio-Fitnessniveau zeigt an, wie fit du für dein Alter und Geschlecht bist. Dieses Niveau wird über deinen Cardio-Fitnessindex bestimmt, der einen Schätzwert für deinen VO2 Max darstellt (die maximale Sauerstoffmenge, die dein Körper während einer Übung nutzen kann). Deine Punktzahl basiert auf deiner Ruheherzfrequenz und deinem Benutzerprofil.“ Mehr zum Cardio-Fitnessindex findet sich unter https://​help.​fitbit.​com/​articles/​de/​Help_​article/​2096 (zuletzt geprüft 24.03.2022).
 
167
So beschreiben sowohl Didžiokaitė/Saukko/Greiffenhagen: The mundane experience of everyday calorie trackers, S. 1471 ff. als auch Meißner: Selbstoptimierung durch Quantified Self?, S. 219 f. ihre Beobachtungen hinsichtlich der Gleichsetzung von Selbstvermessung und Quantified Self bzw. die Nutzung von Quantified Self als Metapher für Selbstvermessungspraktiken.
 
168
Die Webseite http://​quantifiedself.​com/​ vereint die internationale Quantified Self-Bewegung, die 2007 von Gary Wolf und Kevin Kelly ins Leben gerufen wurde. Auf der Seite heißt es: „The Quantified Self is an international community of users and makers of self-tracking tools who share an interest in ‘self-knowledge through numbers.’ If you are tracking for any reason – to answer a health question, achieve a goal, explore an idea, or simply because you are curious – you can find help and support here.” Interessierte können an sogenannten “Quantified Self-Meetups“ teilnehmen, online an der Community teilhaben oder eine der offiziellen Quantified Self-Konferenzen besuchen. Die deutsche Quantified Self-Community (http://​qsdeutschland.​de/​) wurde 2012 von Florian Schumacher gegründet (alle zuletzt geprüft 31.01.2022).
 
169
Vgl. Nafus/Sherman: This One Does Not Go Up to 11, S. 1787 f.
 
170
Sharon/Zandbergen: From data fetishism to quantifying selves, S. 1696.
 
171
Vgl. Abend/Fuchs: Introduction. The Quantified Self and Statistical Bodies, S. 11.
 
172
Vgl. Nafus/Sherman: This One Does Not Go Up to 11, S. 1791.
 
173
Didžiokaitė et al. bezeichnen die Teilnehmer*innen ihrer Studie als „everyday self-trackers“, vgl. Didžiokaitė/Saukko/Greiffenhagen: The mundane experience of everyday calorie trackers, S. 1472.
 
174
Vgl. ebd.
 
175
Vgl. ebd.
 
176
Vgl. Neff/Nafus: Self-Tracking, S. 23.
 
177
Choe, Eun K./Lee, Nicole B./Lee, Bongshin/Pratt, Wanda/Kientz, Julie A.: „Understanding quantified-selfers' practices in collecting and exploring personal data“, in: Matt Jones/Philippe Palanque/Albrecht Schmidt et al. (Hg.), Proceedings of the 32nd annual ACM conference on Human factors in computing systems – CHI '14, New York: ACM Press, 2014, S. 1143–1152, S. 1146.
 
178
Empirische Studien, die explizit Quantified Self-Nutzer*innen fokussieren sind z. B. Bode/Kristensen: The digital doppelgänger within; Nafus/Sherman: This One Does Not Go Up to 11; Sharon/Zandbergen: From data fetishism to quantifying selves; Vormbusch, Uwe/Kappler, Karolin: „Leibschreiben. Zur medialen Repräsentation des Körperleibes im Feld der Selbstvermessung.“, in: Thorben Mämecke/Jan-Hendrik Passoth/Josef Wehner (Hg.), Bedeutende Daten. Modelle, Verfahren und Praxis der Vermessung und Verdatung im Netz, Wiesbaden: Springer VS, 2018, S. 207–230; Zillien/Fröhlich: Reflexive Selbstverwissenschaftlichung.
 
179
Studien, welche explizit Alltagsnutzer*innen erforschen sind z. B. Pink, Sarah/Sumartojo, Shanti/Lupton, Deborah/La Heyes Bond, Christine: „Mundane data. The routines, contingencies and accomplishments of digital living“, in: Big Data & Society Nr. 1/4. Jg. (2017), 205395171770092; Didžiokaitė/Saukko/Greiffenhagen: The mundane experience of everyday calorie trackers; Lomborg/Frandsen: Self-tracking as communication.
 
180
Duttweiler/Passoth: Self-Tracking als Optimierungsprojekt?, S. 24.
 
181
Vgl. Lupton: Self-Tracking Modes, 2014, S. 14.
 
182
Vgl. Lomborg/Frandsen: Self-tracking as communication, S. 1017.
 
183
Der Produkttext lautet „Übernimm Verantwortung für deine Gesundheit und erreiche deine Fitnessziele, und zwar indem du deine Aktivität, deinen Schlaf, deine Herzfrequenz und noch andere Dinge protokollierst.“ und stammt von der Produktübersichtsseite von Fitbit. Vgl. Fitbit: Startseite, https://​www.​fitbit.​com/​de/​home (zuletzt geprüft 11.02.2020).
 
184
Vgl. Neff/Nafus: Self-Tracking, S. 7.
 
185
Vgl. ebd., S. 24.
 
186
Vgl. Abend/Fuchs: Introduction. The Quantified Self and Statistical Bodies, S. 14.
 
187
Die US-amerikanische Firma Vivametrica beschreibt sich auf ihrer Webseite folgendermaßen: „Using scientific research, technology, and reinsurance validation, we help you collect, standardize, and analyze health data from wearable devices and smartphones to integrate into your underwriting platform to manage population health in real time. For further comfort, we cross reference actuarially-validated table ratings to provide risk stratification and revenue analyses on your current in-force population.“ (http://​vivametrica.​com/​) (zuletzt geprüft 11.02.2020).
 
188
Vgl. Crawford/Lingel/Karppi: Our metrics, ourselves, S. 485.
 
189
Vgl. Elman: Find Your Fit, S. 3761.
 
190
Vgl. Crawford/Lingel/Karppi: Our metrics, ourselves, S. 480.
 
191
Vgl. Nafus/Sherman: This One Does Not Go Up to 11, S. 1790 f.
 
192
Vgl. Mann/Nolan/Wellman: Sousveillance, S. 336 ff.
 
193
Vgl. Mau: Das metrische Wir, S. 249 ff.
 
194
Vgl. Duttweiler/Passoth: Self-Tracking als Optimierungsprojekt?, S. 12 f.
 
195
Vgl. Pharabod/Nikolski/Granjon: La mise en chiffres de soi, S. 114.
 
196
Gitelman/Jackson: Introduction, S. 2.
 
197
Vgl. ebd.., S. 5.
 
198
Reigeluth, Tyler: „Warum ‚Daten‘ nicht genügen. Digitale Spuren als Kontrolle des Selbst und als Selbstkontrolle“, in: ZfM – Zeitschrift für Medienwissenschaft Nr. 13/7. Jg. (2015), S. 21–34, S. 22.
 
199
Vgl. Mau: Das metrische Wir, 174 f.
 
200
Vgl. Sharon/Zandbergen: From data fetishism to quantifying selves, S. 1699 f.
 
201
Vgl. ebd., S. 1701 ff.
 
202
Vgl. ebd., S. 1704 f.
 
203
Nafus/Sherman: This One Does Not Go Up to 11, S. 1789.
 
204
Vgl. Lomborg/Thylstrup/Schwartz: The temporal flows of self-tracking, S. 4595.
 
205
Vgl. Neff/Nafus: Self-Tracking, S. 24.
 
206
Gesundheitsförderung umfasst „alle Maßnahmen, die sowohl auf die Veränderung u. Förderung des individuellen Verhaltens als auch der Lebensverhältnisse im positiven Sinne abzielen.“ Prävention umfasst „Vorkehrungen zur Verhinderung von Krankheiten, Unfällen etc. einschl. der individuell veranlassten ärztl. Maßnahmen, die der Überwachung u. Erhaltung der Gesundheit dienen. Primäre P. durch Ausschaltung schädlicher Faktoren noch vor Wirksamwerden; sekundäre P. durch Aufdeckung u. Therapie im möglichst frühen Stadium; tertiäre P. bei eingetretener Krankheit durch den Versuch, deren Verschlimmerung u. Komplikationen zu verhindern.“ Hoffmann-La Roche AG/Urban & Fischer: Roche Lexikon Medizin, München: Urban & Fischer, 2003, S. 701 / 1506.
 
207
Vgl. Gilmore: Everywear, S. 2528 f.
 
208
Vgl. Pink et al.: Mundane data, S. 8.
 
209
Studien, die unter anderem Motivation und Wearable-Nutzung fokussieren sind z. B. Sjöklint, Mimmi/Constantiou, Ioanna D./Trier, Matthias: „The Complexities of Self-Tracking – An Inquiry into User Reactions and Goal Attainment“, in: ECIS (Hg.), ECIS 2015 Completed Research Papers, AIS Electronic Library, 2015, S. 1–15; Kreitzberg et al.: What is Your Fitness Tracker Communicating?; Choe et al.: Understanding quantified-selfers' practices in collecting and exploring personal data.
 
210
Vgl. Cercós et al.: Coupling Quantified Bodies, S. 178.
 
211
Vgl. Abend/Fuchs: Introduction. The Quantified Self and Statistical Bodies, S. 12. Somatisierung meint die „Wiederbelebung früher somati. Reaktionsmuster durch eine psychosoziale Belastungssituation bzw. Auslösesituation; der mit der körperl. Erregung verbundene Affekt (z. B. Angst) wird nicht als Gefühl, sondern als (bedrohl.) Organfunktionsstörung (z. B. Tachykardie) wahrgenommen.“ Pschyrembel, Willibald: Pschyrembel. Klinisches Wörterbuch, Berlin/New York: de Gruyter, 2007, S. 1793.
 
212
Vgl. Duttweiler/Passoth: Self-Tracking als Optimierungsprojekt?, S. 14.
 
213
Vgl. ebd., S. 20.
 
214
Vgl. Meißner: Selbstoptimierung durch Quantified Self?, S. 218.
 
215
Vgl. Kreitzberg et al.: What is Your Fitness Tracker Communicating?, S. 97; Reichert: Digitale Selbstvermessung, S. 73.
 
216
Ebd., S. 72 f.
 
217
Heintz: Numerische Differenz, S. 163.
 
218
Anbieter von „Schritte-Challenges“ unterstützen Wettbewerbe in Unternehmen, bei denen in der Regel Teams gebildet werden, die dann über einen bestimmten Zeitraum hinweg die Anzahl ihrer gelaufenen Schritte ‚sammeln‘. Siehe z. B. Schritt4Fit https://​www.​schritt4fit.​de/​, Fitbase https://​fitbase.​de/​schritt-wettbewerb/​ oder Tappa https://​tappa.​de/​firmengehwettbew​erbe/​ (alle zuletzt geprüft 24.03.2022).
 
219
Reichert: Social Surveillance, S. 191 f.
 
220
Mau: Das metrische Wir, S. 252 ff.
 
221
Das betrifft Personen, die beispielsweise bereits seit einiger Zeit mehr Wege zu Fuß laufen, mit dem Zeitpunkt einer beginnenden Wearable-Nutzung aber noch keinen Idealbereich erreicht haben. Die positive Entwicklung und Bemühungen, die diese Personen bereits absolviert haben, bleibt gegenüber dem Wearable natürlich unsichtbar.
 
222
Vgl. Duttweiler: Daten statt Worte, S. 266.
 
223
Vgl. Ruckenstein, Minna: „Visualized and Interacted Life. Personal Analytics and Engagements with Data Doubles“, in: Societies Nr. 1/4. Jg. (2014), S. 68–84, S. 80 f.
 
224
Vgl. Kreitzberg et al.: What is Your Fitness Tracker Communicating?, S. 96 f.
 
225
Vgl. Duttweiler: Daten statt Worte, S. 259.
 
226
Siehe z. B. die Produkttexte von Mi Band „Understand your every move“, Xiaomi: Mi Band, https://​www.​mi.​com/​global/​miband#04. (zuletzt geprüft 19.02.2020), Samsung Galaxy Fit „Höre auf dein Herz“, Samsung: Galaxy Fit, https://​www.​samsung.​com/​de/​wearables/​galaxy-fit-r370/​SM-R370NZKADBT/​ oder Oura Ring „With daily feedback to improve your health, Oura helps you better understand your body and reach your goals.“ Oura Health: Why Oura, https://​ouraring.​com/​why-oura/​ (beide zuletzt geprüft 18.02.2020.)
 
227
Fröhlich: Medienbasierte Selbsttechnologien, S. 11.
 
228
Vgl. Duttweiler: Daten statt Worte, S. 269 ff.
 
229
Vgl. Lomborg/Frandsen: Self-tracking as communication, S. 1022.
 
230
Vgl. Duttweiler: Daten statt Worte, S. 272. Zum Beispiel zeigt die Funktion „Cardiofitness“ in der Fitbit-App an, wie sich dieser Wert durch mehr Training oder Gewichtszunahme/Gewichtsabnahme in Zukunft verändern würde.
 
231
Durch verschiedene Arten von Wechselkosten entstehen für Kund*innen Barrieren, die verhindern sollen, dass sie zu alternativen Anbietern wechseln. Dies bezeichnet man als Lock-In-Effekt. „Lock-In-Effekte durch hohe Wechselkosten können entstehen durch (1) Suchkosten nach einem neuen Produkt, (2) Investitionskosten bei der notwendigen Ersetzung der Technik, um das neue Produkt nutzen zu können, (3) Lernkosten, wenn das Erlernen von Funktion und Charakter des neuen Produkts Aufwand bedeutet, (4) Künstliche Wechselkosten, insbesondere durch Vertragsbindung, sowie (5) Psychologische Wechselkosten, wenn Gewohnheiten und Bindungen an das alte Produkt eine Rolle spielen.“ Vgl. Gläser, Martin: Medienmanagement, München: Vahlen, 2014, S. 151. Im Fall der Wearable-Nutzung kommen demnach insbesondere Lernkosten und psychologische Wechselkosten zum Tragen.
 
232
Vgl. Mau: Das metrische Wir, S. 37.
 
233
Vgl. Meißner: Selbstoptimierung durch Quantified Self?, S. 224.
 
234
Vgl. ebd., S. 220 f.
 
235
Bröckling: Das unternehmerische Selbst, S. 17.
 
236
King et al.: Überforderung als neue Normalität, S. 232.
 
237
Shove, Elizabeth/Pantzar, Mika/Watson, Matt: The dynamics of social practice. Everyday life and how it changes, Los Angeles: SAGE, 2012, S. 17.
 
238
Vgl. Meißner: Selbstoptimierung durch Quantified Self?, S. 229 f.
 
239
Vgl. Reichert: Social Surveillance, S. 187 f.
 
240
Je nach Wearable werden einige erhobene Daten auch schon auf dem Display des Geräts direkt angezeigt, meistens handelt es sich dabei aber nur um eine Auswahl der Daten und jeweils auch nur das tagesaktuelle Datum.
 
241
Vgl. Duttweiler: Daten statt Worte, S. 264 f.
 
Metadaten
Titel
Wearables und Selbstvermessung
verfasst von
Franziska Margarete Schloots
Copyright-Jahr
2023
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-40902-9_3