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2020 | OriginalPaper | Buchkapitel

§ 10 Vergleich der Regelungen zur Fernbehandlung in den Berufsordnungen

verfasst von : Jonas Siglmüller

Erschienen in: Rechtsfragen der Fernbehandlung

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Zusammenfassung

In Deutschland gibt es neben den 17 verbindlichen Berufsordnungen der Länder die Musterberufsordnung für die in Deutschland tätigen Ärztinnen und Ärzte. In diesen 18 verschiedenen Fassungen gibt es vier grundlegend unterschiedliche Regelungen zur Erbringung von Fernbehandlungsleistungen (zumeist) in Abs. 4 des § 7. Diese Formen sollen zunächst gesammelt und kategorisiert werden, um sie im Anschluss auslegen und bewerten zu können.

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Fußnoten
1
Mit der historischen Besonderheit der getrennten Ärztekammern Nordrhein und Westfalen-Lippe.
 
2
Abweichend nur die Berufsordnungen der Landesärztekammer Bremen und Rheinland-Pfalz, dort ist die Vorschrift in § 7 Abs. 3 zu finden.
 
3
Berufsordnung der Landesärztekammer Brandenburg in der seit dem 9. November 2012 (Brandenburgisches Ärzteblatt 2012, Heft 11) geltenden Fassung.
 
4
Berufsordnung für die Ärztinnen und Ärzte in Mecklenburg-Vorpommern vom 20. Juni 2005 (Amtsblatt M-V/AAz. 2005, S. 917, Ärztebl. M-V 07/2005, Sonderheft S. 83. ff.), zuletzt geändert durch Satzung vom 25. Januar 2019 (Ärztebl. M-V S. 67, 68).
 
5
In Mecklenburg-Vorpommern steht eine endgültige Entscheidung noch aus, Katzenmeier, NJW 2019, 1769, welche verschoben wurde, Rehborn in Prütting, Medizinrecht, MBOÄ § 7 Rn. 12.
 
6
Berufsordnung der Landesärztekammer Baden-Württemberg vom 21. September 2016 (ÄBW 2016, S. 506) zuletzt geändert durch Satzung vom 23. Januar 2019 (ÄBW 2019, S. 94).
 
7
Dazu 1. Teil: § 6 B.II.
 
8
(Muster-)Berufsordnung für die in Deutschland tätigen Ärztinnen und Ärzte von 1997 in der Fassung der Beschlüsse des 121. Deutschen Ärztetages 2018 in Erfurt.
 
9
Berufsordnung für die Ärzte Bayerns Bekanntmachung vom 09. Januar 2012 i. d. f. der Änderungsbeschlüsse vom 28.Oktober 2018 Bayerisches Ärzteblatt 12/2018 S. 694.
 
10
Berufsordnung der Ärztekammer Berlin vom 26. November 2014 (ABl. S. 2341), die zuletzt durch die Erste Änderung vom 10. Oktober 2018 geändert worden ist (ABl. 2019 S. 27).
 
11
Berufsordnung für Ärztinnen und Ärzte im Lande Bremen vom 20. September 2004, Brem. ABl. S. 995 ff., zuletzt geändert durch Beschluss der Delegiertenversammlung vom 11. März 2019, ABl. der Freien Hansestadt Bremen vom 10. April 2019, S. 356 f.
 
12
Berufsordnung der Hamburger Ärzte und Ärztinnen vom 27.03.2000 i. d. F. vom 17.12.2018 (In Kraft getreten am 01.09.2019).
 
13
Berufsordnung für die Ärztinnen und Ärzte in Hessen vom 2. September 1998 (HÄBL 10/1998, S. I–VIII), zuletzt geändert am 27. November 2018 (HÄBL 2/2019, S. 137).
 
14
Berufsordnung der Ärztekammer Niedersachsen in der Fassung der Neubekanntmachung vom 1. Juni 2018, zuletzt geändert am 27. April 2019, mit Wirkung zum 1. Juli 2019.
 
15
Berufsordnung für die nordrheinischen Ärztinnen und Ärzte vom 14. November 1998 in der Fassung vom 24. November 2018.
 
16
Berufsordnung für die Ärztinnen und Ärzte in Rheinland-Pfalz verabschiedet als Neufassung in der 8. Sitzung der 11. Vertreterversammlung am 20.04.05 i. d. F. der 10. Änderung der 6. Sitzung der 14. Vertreterversammlung vom 10.04.2019 – in Kraft getreten am 02.07.2019.
 
17
Berufsordnung der Ärztekammer Westfalen-Lippe in der Fassung vom 30. Juni 2018 (MBl. NRW 2018, S. 716).
 
18
Die Änderung des § 7 Abs. 4 wurde von der Landesärztekammer Saarland beschlossen, war im Zeitpunkt der Drucklegung aber noch nicht von der Landesregierung genehmigt und veröffentlicht.
 
19
Berufsordnung der Sächsischen Landesärztekammer (Berufsordnung – BO) vom 24. Juni in der Fassung der Änderungssatzung vom 9. Juli 2018.
 
20
Berufsordnung der Landesärztekammer Thüringen vom 21. Oktober 1998 in der Fassung der Neunten Satzung zur Änderung der Berufsordnung der Landesärztekammer Thüringen vom 2. Januar 2019.
 
21
Berufsordnung der Ärztekammer Sachsen-Anhalt beschlossen durch die Kammerversammlung am 08.11.1997 zuletzt geändert durch Beschluss der Kammerversammlung am 13.04.2019.
 
22
Berufsordnung der Ärztekammer Schleswig-Holstein vom 3. Februar 1999 zuletzt geändert in der Satzung zur Änderung der Berufsordnung vom 12. Juni 2019.
 
23
A. A. Katzenmeier, NJW 2019, 1769, der nur die Fassung der Ärztekammer Schleswig-Holstein als weitergehende Form ansieht.
 
24
In diese Richtung auch Hahn, ZMGR 2018, 279 und Katzenmeier, NJW 2019, 1769.
 
25
Vgl. dazu eingehend 2. Teil: § 10 B.III.3.d).
 
26
Aus Gründen der Verständlichkeit und Übersichtlichkeit erlaubt sich der Autor (wie in einigen Landesberufsordnungen), sich auf die Sprachform des Maskulinums zu begrenzen. Angesprochen fühlen sollen sich selbstverständlich aber alle Geschlechter (m/w/d) gleichermaßen.
 
27
SG München (28. Kammer), Beschluss vom 17. Juli 2017, S 28 KA 94/17 ER = BeckRS 2017, 117090.
 
28
Rehborn in Narr/Rehborn, Arzt – Patient – Krankenhaus, S. 156 f.; Kern, MedR 2001, 495 (496).
 
29
In einem Nebensatz Dierks, MedR 2016, 405 (406).
 
30
Zu den einzelnen Anwendungsfeldern, die bei einer Fernberatung und -behandlung in Frage kommen siehe schon oben ausführlich im 1. Teil: § 4.
 
31
Lang in Becker/Kingreen, SGB V § 28 Rn. 3.
 
32
Vgl. 2. Teil: § 9 B.
 
33
So das SG München (28. Kammer), Beschluss vom 17. Juli 2017, S 28 KA 94/17 ER = BeckRS 2017, 117090.
 
34
Dazu sogleich unter 2. Teil: § 10 B.I.2.
 
35
Eingehend dazu 5. Teil: § 24; ferner Braun, GesR 2018, 409 (410 f.).
 
36
Krull, DÄBl 2015, 112 (113).
 
37
Damm, MedR 2006, 1.
 
38
§ 2 S. 2 Var. 6 Anlage 24 zum BMV-Ä in der Version vom 01. Januar 2015.
 
39
SG München (28. Kammer), Beschluss vom 17. Juli 2017, S 28 KA 94/17 ER = BeckRS 2017, 117090.
 
40
A. A. (gleichwohl ohne Auseinandersetzung mit dem Behandlungsbegriff der Vorschrift und somit mit falscher Fokusdefinition) Kern, MedR 2001, 495 (496); freilich die Bundesärztekammer, Hinweise und Erläuterungen zu § 7 Absatz 4 MBO-Ä (Fernbehandlung), 11. Dezember 2015, S. 1; ferner Vorberg/Kanschik, MedR 2016, 411 (411 f.).
 
41
LG Heidelberg MedR 1999, 420 (422); OLG München GRUR-RR 2012, 435 (436); OLG Köln ZMGR 2013, 370 (372); vgl. dazu 1. Teil: § 4 A.
 
42
Zu der Novellierung schon 2. Teil: § 10 A.III., zur Auslegung selbiger sogleich 2. Teil: § 10 B.III.
 
43
Bundesärztekammer, Hinweise und Erläuterungen zu § 7 Absatz 4 MBO-Ä (Fernbehandlung), 11. Dezember 2015, S. 2 f.; Scholz in Spickhoff, Medizinrecht, MBO, § 7 Rn. 15 ff.; Kern in Laufs/Kern, Handbuch des Arztrechts, 4. Auflage 2010, § 50 Rn. 5; Vorberg/Kanschik, MedR 2016, 411 (412 f.); Dierks, MedR 2016, 405 (408); Rehmann, A&R 2017, 153 (155); Braun, MedR 2018 563.
 
44
Hahn, MedR 2018, 384 (387).
 
45
Bundesärztekammer, Hinweise und Erläuterungen zu § 7 Absatz 4 MBO-Ä (Fernbehandlung), 11. Dezember 2015, S. 2 f.
 
46
Vgl. hierzu VGH Baden Württemberg, MedR 2004, 506 = Urteil vom 9. März 2004, 9 S 762/03.
 
47
Vorberg/Kanschik, MedR 2016 411 (412).
 
48
Scholz in Spickhoff, Medizinrecht, MBO § 7, Rn. 18.
 
49
Ebd.
 
50
Zustimmend Dierks, MedR 2016, 405 (408); Vorberg/Kanschik, MedR 2016 411 (412).
 
51
A. A. ausdrücklich Schneider, HerzschrElektrophys 2017, 303; Hübner/Kreitz in Bartmann/Blettner/Heuschmann, Telemedizinische Methoden in der Patientenversorgung, S. 178.
 
52
Dazu 2. Teil: § 9 B.IV.
 
53
St. Rspr. vgl. nur BGH, Urteil vom 26. November 1991, VI ZR 389/90; so auch Dierks, GuP 2016, 88 (89).
 
54
Vorberg/Kanschik, MedR 2016 411 (412).
 
55
Zu den Grundlagen eingehend Hauck, NJW 2013, 3334 (3335 f.).
 
56
Dazu sogleich unter 2. Teil: § 10 B.I.4.
 
57
Die Notwendigkeit der Abgrenzung zwischen Ausschließlichkeit und Unmittelbarkeit übersieht Dierks, MedR 2016, 405 (408), indem er die Ermöglichung eines konsiliarischen Rates über Fernkommunikationsmittel auf das Kriterium „nicht ausschließlich“ stützt. Richtigerweise nimmt diese Abgrenzung aber § 7 Abs. 4 S. 2 vor.
 
58
Tillmanns in Niederlag/Dierks/Rienhoff/Lemke, Rechtliche Aspekte der Telemedizin, S. 74 (84).
 
59
Eine technische Vermittlung einzelner Sinne ist heute bereits möglich, eine Kombination aller Sinne, insbesondere des Tastens, Riechens und Schmeckens ist nach dem aktuellen technischen Stand dagegen nicht möglich.
 
60
Maßgeblich Hübner/Kreitz in Bartmann/Blettner/Heuschmann, Telemedizinische Methoden in der Patientenversorgung, S. 177 m. w. N.
 
61
Vorberg/Kanschik, MedR 2016, 411 (412); Braun, MedR 2018, 563; Gruner, GesR 2017, 288 (289).
 
62
Gruner, GesR 2017, 288 (289).
 
63
Hahn, MedR 2018, 384 (386).
 
64
Vorberg/Kanschik, MedR 2016, 411 (413).
 
65
Besser formuliert dies die Berufsordnung der Landesärztekammer Thüringen vom 21. Oktober 1998 (Ärzteblatt Thüringen, Sonderheft 1/99, S. 1), zuletzt geändert durch Achte Änderung der Berufsordnung der Landesärztekammer Thüringen vom 11. April 2016 (Ärzteblatt Thüringen, Mai 2016, S. 304), vgl. dazu schon die Ausführungen oben.
 
66
Gruner, GesR 2017, 288 (290).
 
67
Rehborn in Prütting, Medizinrecht, 4. Auflage, MBOÄ § 7 Rn. 15.
 
68
Hahn, MedR 2018, 384 (386).
 
69
Ebd.
 
70
OVG Rheinland-Pfalz, MedR 2003, 352 (354); Hofer, MedR 2012, 636 (638).
 
71
Scholz in Spickhoff, Medizinrecht, MBO § 7 Rn. 17.
 
72
Vgl. Kern/Rehborn in Laufs/dies., Handbuch des Arztrechts, § 54 Rn. 5.
 
73
Ebd.; Kern in Laufs/Kern/Rehborn, Handbuch des Arztrechts, 4. Auflage 2010, § 50 Rn. 5, der die Reduktion aber auf bekannte Patienten begrenzt, was freilich an der folgenden Argumentation des Verfassers nichts ändert.
 
74
Zu den Teilen der Behandlung vgl. 1. Teil: § 4.
 
75
So i. E. auch das OLG Köln, Urteil vom 10. August 2012, 6 U 224/11.
 
76
Dazu sogleich unter 2. Teil: § 10 B.III.
 
77
Cramer, MedR 2003, 355 (356); Scholz in Spickhoff, Medizinrecht, MBO § 7 Rn. 17.
 
78
Zu dieser Terminologie 1. Teil: § 2.
 
79
So auch Lippert in Ratzel/Lippert/Prütting, Kommentar zur (Muster-)Berufsordnung für die in Deutschland tätigen Ärztinnen und Ärzte – MBO-Ä 1997, § 7 Rn. 77.
 
80
Danach differenziert auch Scholz in Spickhoff, Medizinrecht, MBO § 7 Rn. 17.
 
81
Spickhoff, MedR 2018, 535.
 
82
2. Teil: § 10 B.I.3.
 
83
Kern in Laufs/Kern, Handbuch des Arztrechts, 4. Auflage 2010, § 48 Rn. 5.
 
84
Lippert in Ratzel/Lippert/Prütting, Kommentar zur (Muster-)Berufsordnung für die in Deutschland tätigen Ärztinnen und Ärzte – MBO-Ä 1997, § 7 Rn. 76.
 
85
Vgl. dazu eingehend 2. Teil: § 10 B.I.3.; dieses Beispiel zeigt anschaulich, dass die Forderung eines persönlichen Erstkontaktes schlicht nicht zielführend ist.
 
86
Das Ausschließlichkeitskriterium erfordert Personenidentität, s. dazu schon 2. Teil: § 10 B.I.3.
 
87
Kühl in FS Spendel zum 70. Geburtstag am 11. Juli 1992, S. 75.
 
88
Landesärztekammer Baden-Württemberg, Grünes Licht für Telemedizin, online abrufbar unter https://​www.​aerztekammer-bw.​de/​news/​2016/​2016-07/​pm-telemedizin/​index.​html, zuletzt aufgerufen am 24. April 2020.
 
89
Gruner, GesR 2017 288 (292).
 
90
LÄK Baden-Württemberg stimmt Modellprojekt zu, in: RDG 2017, 286.
 
91
LÄK Baden-Württemberg stimmt Modellprojekt zu, in: RDG 2017, 286.
 
92
Scholz in Spickhoff, Medizinrecht, MBO § 7, Rn. 15; Gruner GesR 2017, 288 (292). Hahn, Telemedizin – Das Recht der Fernbehandlung, S. 12.
 
93
BVerfG NJW 1972, 1504 (1508).
 
94
Stellungnahme des baden-württembergischen Ministeriums für Soziales und Integration, LT-Drucks. 16/3161, S. 2.
 
95
Zu den bis dato zugelassenen Projekten 1. Teil: § 6 B.II.
 
96
Schriftliche Antwort auf eine E-Mail-Anfrage des Verfassers von Arne Pullwitt, Dipl. Gesundheitswirt (FH), Fachbereichsleiter Telemedizin der Ärztekammer vom 29. November 2018 14:58 Uhr.
 
97
Braun, MedR 2018, 563 (564).
 
98
Vgl. Beschlussprotokoll des 121. Deutschen Ärztetages, Stand: 11. Mai 2018, TOP IV-01, S. 288.
 
99
Vgl. Beschlussprotokoll des 121. Deutschen Ärztetages, Stand: 11. Mai 2018, TOP IV-01, S. 288 (289).
 
100
§ 7 Abs. 3 MBO-Ä a. f.
 
101
Vgl. § 7 Abs. 4 MBO-Ä a. f. (2017).
 
102
Vgl. Beschlussprotokoll des 121. Deutschen Ärztetages, Stand: 11. Mai 2018, TOP IV-01, S. 288 (289); dazu auch Braun, MedR 2018, 563 (564).
 
103
Koch in Erman BGB, § 312c Rn. 10.
 
104
Müller-Broich, Telemediengesetz, § 1 Rn. 5.
 
105
Ebd. Rn. 6.
 
106
So die Gesetzesbegründung, BT-Drucks. 16/3078, S. 13.
 
107
BGH, WRP 2009, 979; so auch § 2 Abs. 1 S. 1 RStV.
 
108
Braun, MedR 563 (564) bemerkt den verkürzten Anwendungsbereich, stellt aber fälschlicherweise auf die fehlende Erwähnung von Briefen ab; dabei übersieht er die ausdrückliche Benennung ders. in der Beschlussbegründung, Beschlussprotokoll des 121. Deutschen Ärztetages, Stand: 11. Mai 2018, TOP IV-01, S. 288 (289).
 
109
Dazu eingehend schon 2. Teil: § 9 A.
 
110
Vgl. Beschlussprotokoll des 121. Deutschen Ärztetages, Stand: 11. Mai 2018, TOP IV-01, S. 288 (289).
 
111
Dazu sodann im 4. Teil: Werbung für Fernbehandlung.
 
112
Zu dieser Formulierung eingehend 2. Teil: § 10 B.I.1.b).
 
113
Statt vieler Dierks, MedR 2016, 405 (406).
 
114
Hübner, Möglichkeiten und Grenzen der Fernbehandlung, Vortrag im Rahmen der Medizinrechtlichen Herbsttagung „Die Zukunft der Fernbehandlung“ am 29. November 2018 an der Bucerius Law School in Hamburg.
 
115
2. Teil: § 10 B.I.1.
 
116
Vgl. dazu eingehend 2. Teil: § 10 B.I.1.b).
 
117
Die Differenzierung leitet der Autor aus der von Ipsen begründeten Zwei-Stufen-Theorie, die die Abgrenzung der Rechtsqualität von Verwaltungshandeln betrifft, her, Ipsen, DVBl. 1956, 602.
 
118
Braun, MedR 2018, 563 (564). Zum Regel-Ausnahme-Verhältnis auch Kern/Rehborn in Laufs/dies., Handbuch des Arztrechts, § 15 Rn. 28.
 
119
Katzenmeier, MedR 2019, 259 (267).
 
120
So i. E. auch Hahn, Telemedizin – Das Recht der Fernbehandlung, S. 7 f.
 
121
Vgl. Beschlussprotokoll des 121. Deutschen Ärztetages, Stand: 11. Mai 2018, TOP IV-01, S. 288 (289).
 
122
2. Teil: § 10 B.I.5.e).
 
123
Vgl. Detterbeck, Allgemeines Verwaltungsrecht, § 3 Rn. 89.
 
124
Schmitt, Politische Theologie, S. 19, der die Definition einer Ausnahme als Ausgangspunkt von rechtsstaatlicher Souveränität begreift.
 
125
Honsell, ZfPW 2016, 106 (124) weist zwar zutreffend darauf hin, dass der Sinn und Zweck eines Gesetzes auch eine extensive oder sogar analoge Anwendung nahelegen kann. Die Einordnung als Ausnahmefall hat anhand der einzelnen Vorschrift zu erfolgen, Rosenkranz, Jura 2015, 783 (787). In der vorliegend diskutierten Fassung des § 7 Abs. 4 soll die Fernbehandlung aber gerade nur als Ausnahmefall und zurückhaltend ermöglicht werden, so etwa stellvertretend für die LÄK das Beschlussprotokoll des 121. Deutschen Ärztetages, Stand: 11. Mai 2018, TOP IV-01, S. 288 f. Vgl. zu dem Ganzen auch die Theorie der Willensausnahme von Muscheler in FS Kruse, S. 135 (157).
 
126
Vgl. Katzenmeier, MedR 2019, 259 (267).
 
127
Vgl. stellvertretend Beschlussprotokoll des 121. Deutschen Ärztetages, Stand: 11. Mai 2018, TOP IV-01, S. 289.
 
128
Braun, MedR 2018, 563 (564).
 
129
So auch Vorberg/Kanschik, MedR 2016, 411 (414); zum Ganzen Hauck, NJW 2013, 3334 (3335 f.).
 
130
Krüger-Brand, DÄBl 2018 (17), 115.
 
131
Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht, Rn. 54.
 
132
Vorberg/Kanschik, MedR 2016, 411 (414).
 
133
Begriff begründet in Koppernock, Das Grundrecht auf bioethische Selbstbestimmung.
 
134
Di Fabio in Maunz/Dürig, Grundgesetz-Kommentar, Art. 2 Abs. 1 Rn. 204.
 
135
Dierks, MedR 2016, 405 (410).
 
136
Ebd. (409).
 
137
Ebd. (410).
 
138
Dazu 2. Teil: § 9 B.IV.
 
139
Zu § 40 Abs. 1 S. 3 Nr. 2 AMG, welcher auf Begriff der ärztlichen Vertretbarkeit zurückgreift, Listl-Nörr in Spickhoff, Medizinrecht, AMG § 40 Rn. 28.
 
140
Die MBO-Ä statt aller Landesberufsordnungen; der Grundsatz ist so oder ähnlich in allen Ausführungen enthalten.
 
141
BerufsG für Heilberufe VG Frankfurt, Urteil vom 19. Oktober 2004, 21 BG 1748/04 = GesR 2005, 223 (224).
 
142
Scholz in Spickhoff, Medizinrecht, MBO § 7, Rn. 14.
 
143
Vgl. dazu 2. Teil: § 10 B.III.3.a).
 
144
Ausführlich dazu gleich zu Beginn, 1. Teil: § 1 A.
 
145
Dierks in Klusen/Meusch/Meusch, Gesundheitstelematik, S. 229.
 
146
Dazu schon im 1. Teil: § 4 G.
 
147
Erstmals Deutsch, Allgemeines Haftungsrecht, S. 385.
 
148
Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht, Rn. 382.
 
149
Ebd., Rn. 383.
 
150
Wagner in MüKoBGB, § 823, Rn. 31.
 
151
Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht, Rn. 434; BGH VersR 1985, 639; OLG Hamm VersR 1987, 106.
 
152
Eingehend dazu Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht, Rn. 435–454.
 
153
Quaas in ders./Zuck/Clemens, Medizinrecht, § 14 Rn. 89.
 
154
Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht, Rn. 345.
 
155
Vgl. dazu eingehend 1. Teil: § 4 E.
 
156
BGH NJW 2005, 1718 (1718 f.); Knauer/Brose in Spickhoff, Medizinrecht, StGB § 223 Rn. 46.
 
157
Zur entgegengesetzten Frage, ob ein Patient vor Ort über die Möglichkeiten einer Fernbehandlung aufgeklärt werden muss sogleich unter 2. Teil: § 11.
 
158
BGH NJW 1961, 261 (262); BGH NJW 1989, 1533 (1534); BGH NJW 1994, 2414; Wagner in MüKoBGB, § 630e Rn. 28; Katzenmeier, Arzthaftung, S. 333.
 
159
So auch Beppel, Ärztliche Aufklärung in der Rechtsprechung, S. 39.
 
160
Knauer/Bose in Spickhoff, Medizinrecht, StGB § 223 Rn. 31.
 
161
Laufs in ders./Kern/Rehborn, Handbuch des Arztrechts, § 60 Rn. 15 f.
 
162
Wie allgemein bei der Aufklärungsintensität, vgl. Wagner in MüKoBGB, § 630e Rn. 28 f.
 
163
Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht, Rn. 447.
 
164
Lipp in ders./Katzenmeier/Lipp, Arztrecht, Kap. VI Rn. 95, 105.
 
165
Vgl. dazu schon 2. Teil: § 10 B.III.3.a)bb).
 
Metadaten
Titel
§ 10 Vergleich der Regelungen zur Fernbehandlung in den Berufsordnungen
verfasst von
Jonas Siglmüller
Copyright-Jahr
2020
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-61808-0_10