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Erschienen in: Zeitschrift für Energiewirtschaft 3/2015

01.09.2015

Stromverbrauch privater Haushalte in Deutschland – Eine ökonometrische Analyse

verfasst von: Manuel Frondel, Nolan Ritter, Stephan Sommer

Erschienen in: Zeitschrift für Energiewirtschaft | Ausgabe 3/2015

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Zusammenfassung

Zum Stromverbrauch der in privaten Haushalten verbreiteten Elektrogeräte gibt es wenig empirische Evidenz. Um diese Lücke zu schließen, wird im folgenden Beitrag ein ökonometrisches Modell geschätzt, das auf Basis der Daten einer detaillierten Erhebung zum Stromverbrauch und zur Geräteausstattung unter 2 100 Haushalten aus dem Jahr 2014 den individuellen Stromverbrauch von Haushalten auf die jeweilige Geräteausstattung zurückführt. Im Ergebnis zeigt sich, dass die von uns geschätzten mittleren Verbrauchswerte für Standardgeräte wie Kühl- und Gefrierschränke gut mit den Angaben von Verbraucherzentralen und Online-Informationsportalen übereinstimmen. Der Vergleich unserer Schätzwerte mit öffentlich zugänglichen Informationen zum Stromverbrauch von zumeist neuen Geräten offenbart zugleich, dass in privaten Haushalten ein nicht unerhebliches Stromsparpotential existiert. Insgesamt macht unsere Analyse deutlich, dass der Stromverbrauch privater Haushalte sehr heterogen ausfällt und es daher eine starke Vereinfachung darstellt, einem Haushalt einer bestimmten Größe (Personenzahl) einen typischen mittleren Stromverbrauch zuzuschreiben.

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Fußnoten
1
Im Vergleich zur Grundgesamtheit aller deutschen Haushalte sind Einpersonenhaushalte in unserer Stichprobe leicht unterrepräsentiert, während Zweipersonenhaushalte etwas überrepräsentiert sind (Tab. 9 im Anhang).
 
2
Zur Überprüfung der linearen Modellspezifikation haben wir den Regression Equation Specification Error Test (RESET) von Ramsey (1969) benutzt. Damit wird überprüft, ob nichtlineare Kombinationen der erklärenden Variablen einen Einfluss auf die zu erklärende Variable haben. Falls nichtlineare Kombinationen der erklärenden Variablen einen Einfluss haben, dann sollte die lineare Modellspezifikation überdacht werden. Der Test auf funktionale Fehlspezifizierung lehnt in unserem Fall die Nullhypothese keiner Fehlspezifizierung nicht ab: die F-Statistik ist mit F(3, 1625) = 2,17 kleiner als der kritische Wert von 2,60 zum 5 %-Signifikanzniveau. Zusätzlich haben wir wegen der Linkssteilheit der Stromverbrauchsverteilungen eine Regression mit dem logarithmierten Stromverbrauch als abhängige Variable geschätzt. Die Nullhypothese keiner Fehlspezifizierung wird in diesem Fall bei p < 0,0001 abgelehnt. Somit besteht keine Veranlassung die Modellspezifikation zu ändern.
 
3
Der Vergleich mit der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe des Statistischen Bundesamtes (destatis 2014b) zeigt, dass unsere Stichprobehaushalte bei den meisten Geräten etwas besser ausgestattet sind (Abbildung 6, Tabelle 10).
 
Literatur
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Metadaten
Titel
Stromverbrauch privater Haushalte in Deutschland – Eine ökonometrische Analyse
verfasst von
Manuel Frondel
Nolan Ritter
Stephan Sommer
Publikationsdatum
01.09.2015
Verlag
Springer Fachmedien Wiesbaden
Erschienen in
Zeitschrift für Energiewirtschaft / Ausgabe 3/2015
Print ISSN: 0343-5377
Elektronische ISSN: 1866-2765
DOI
https://doi.org/10.1007/s12398-015-0157-0

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