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2000 | Buch

Managementorientierte Kosten- und Leistungsrechnung

Grundlagen der operativen Kalkulation

verfasst von: Prof. Dr. rer. pol. Michael Keilus, Dr. rer. pol. Helmut Maltry

Verlag: Vieweg+Teubner Verlag

Buchreihe : Teubner Studienbücher Wirtschaftswissenschaften

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Über dieses Buch

Schon wieder ein neues Buch zur Kosten- und Leistungsrechnung, wird der potentielle Leser denken. Was mag die Autoren dazu bewogen haben, der Menge an einschlägi­ gen Lehrbüchern ein weiteres Exemplar hinzuzufiigen? Zu diesem Tun hat uns ein Eindruck veranlaßt, den wir mit Dietrich Adam (Vorwort zu: Philosophie der Kosten­ rechnung oder der Erfolg des F. S. Felix, Stuttgart 1997) teilen: "Die langjährige PTÜfungserfahrungen zeigen mir: Es gelingt den Studenten in der Regel nicht, die Kostenrechnung richtig in den betriebswirtschaftlichen Gesamtzu­ sammenhang einzuordnen. Vielleicht ist es aber auch viel schlimmer, und die Lehren­ den vermitteln diese Einsichten nicht oder unzulänglich. Die Studierenden lernen je­ denfalls mechanisch Verfahren, ohne sich über deren Sinn und Unsinn ein Bild zu machen. " Die Grundlagen der Kosten- und Leistungsrechnung scheinen schwer verdaulich zu sein oder in unbekömmlicher Weise serviert zu werden. Im Bestreben, einen kleinen Beitrag zur Verbesserung dieser unbefriedigenden Situation zu leisten, haben wir un­ serem Buch eine Struktur gegeben, die von der großen Masse der Bücher zur Kosten­ und Leistungsrechnung abweicht. Im Gegensatz zur "klassischen" Vorgehensweise beschreiben wir nicht die einzelnen Bausteine einer Kosten- und Leistungsrechnung (Arten-, Stellen- und Trägerrechnung) voneinander separiert und jeweils in der ganzen Breite ihrer rechnungstechnischen Finessen. Statt dessen werden die gängigen Kalku­ lationsmethoden auf der Basis einer Istkosten- und Istleistungsrechnung in aufsteigen­ der Komplexität dargestellt. Nach der Anzahl der Stufen einer Kalkulationsmethode werden ein- bis vierstufige Kalkulationen unterschieden und auf der Grundlage einer durchgehenden praxisorientierten Fallstudie analysiert und beurteilt.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Management und Kosten- und Leistungsrechnung
Zusammenfassung
In diesem Buch soll beispielhaft der Prozeß der Zementherstellung in einer fortlaufenden Fallstudie betrachtet werden. Zunächst erfolgt deshalb die Beschreibung des Zementherstellungsprozesses im fiktiven Zementwerk Idelsdorf der imaginären Baustoff AG.1)
Michael Keilus, Helmut Maltry
2. Operative Kostenkalkulation von Produkteinheiten
Zusammenfassung
Zur Kalkulation der Kosten eines Kalkulationsobjektes sind zunächst die innerhalb einer Periode insgesamt angefallenen Kosten des Unternehmens zu erfassen beziehungsweise die anfallenden Kosten zu planen.
Michael Keilus, Helmut Maltry
3. Operative Leistungskalkulation von Produkteinheiten
Zusammenfassung
Im Vergleich zur Kostenrechnung scheint die Leistungsrechnung in Theorie und Praxis nur von geringer Bedeutung zu sein. In den meisten einschlägigen Lehrbüchern ist sie — am Umfang der Ausführungen gemessen — deutlich unterrepräsentiert. Für erwerbswirtschaftliche Unternehmen, deren übergeordnetes Formalziel im Bereich des operativen Managements der kalkulatorische Erfolg als Differenzgröße von Leistungen und Kosten darstellt, ist aber gerade in Zeiten, in denen die Freiheitsgrade der operativen Kostenbeeinflussung gering sind, die genaue Kenntnis der Leistungsseite und deren Einflußgrößen unverzichtbar.1)
Michael Keilus, Helmut Maltry
4. Operative Erfolgskalkulation
Zusammenfassung
Ein erwerbswirtschaftliches Unternehmen kann in einer Marktwirtschaft nur dann auf Dauer existieren, wenn den entstandenen Kosten ausreichend hohe Erlöse gegenüberstehen. Die Sicherstellung dieser existenznotwendigen Bedingung erfordert eine kontinuierliche Verfolgung der wirtschaftlichen Lage eines Unternehmens. Basis ist die Ermittlung des kalkulatorischen Erfolgs oder Betriebsergebnisses als Resultat der Verfolgung des unternehmerischen Sachziels für kurze Perioden. Der kalkulatorische Erfolg eines Unternehmens ergibt sich aus der Differenz von Leistungen und Kosten eines Unternehmens. Die kalkulatorische Erfolgsrechnung kann dabei als Stückerfolgsrechnung oder als Periodenerfolgsrechnung auch als Betriebsergebnisrechnung oder Kostenträgerzeitrechnung bezeichnet, ausgestaltet sein.
Michael Keilus, Helmut Maltry
5. Beurteilung der dargestellten Kosten- und Leistungskalkulation
Zusammenfassung
Die Eignung der Istkosten-, Istleistungs- und Isterfolgsrechnung, auf Vollkostenbasis zur Erfüllung der grundlegenden Aufgaben des operativen Managements ist bereits an anderen Stellen vertieft untersucht und beurteilt worden.1) Zusammenfassend läßt sich festhalten:
  • Für die Erfüllung von Aufgaben des externorientierten Managements (Darstellung der wirtschaftlichen Lage vergangener Perioden, Bestandsbewertungen in der Bilanz, Preissetzung bei öffentlichen Aufträgen) ist eine Istkosten- und Istleistungsrechnung uneingeschränkt geeignet.
  • Für die Erfüllung von internorientierten operativen Kontrollaufgaben (Soll-Ist-Vergleich, Betriebs- oder Zeitvergleich) ist eine Istkosten- und Istleistungsrechnung eingeschränkt geeignet. Für Soll-Ist-Vergleiche stellt sie die unverzichtbare Ist-Komponente zur Verfügung. Die Durchführung von Betriebs- und Zeitvergleichen als Ist-Ist-Vergleiche (Vergleich des kalkulatorischen Erfolgs der beiden Schwesterunternehmen X und Y in einer Periode, Vergleich der kalkulatorischen Erfolge des Unternehmens X aus der letzten und vorletzten Abrechnungsperiode) bietet jedoch bestenfalls Anhaltspunkte für eine Erfolgs- oder Wirtschaftlichkeitsanalyse. Denn auch der „bessere“ Istwert kann Unwirtschaftlichkeiten beinhalten, die im Rahmen eines einfachen Ist-IstVergleichs nicht aufgedeckt werden.
  • Für die Erfüllung von internorientierten operativen Entscheidungs- und Lenkungsaufgaben ist die Istkosten- und Istleistungsrechnung kaum geeignet. Diese Aufgaben können zum einen offensichtlich nur auf der Grundlage zukunftsgerichteter Daten wie Prognosekosten sowie den korrespondierenden Leistungs- und Erfolgsgrößen erfolgen. Zum anderen weist die Istkosten- und Istleistungsrechnung in der bisher behandelten Form den konzeptionellen Fehler einer Vollkosten- und Vollleistungsrechnung auf, der sie für die Lösung von Entscheidungsaufgaben disqualifiziert.
Michael Keilus, Helmut Maltry
6. Klausuraufgaben des Vordiploms
Zusammenfassung
Führen Sie für die nachfolgenden Geschäftsvorfälle bzw. Sachverhalte die Zuordnung zu den monetären Basisrechnungssystemen durch und bestimmen Sie (sofern anhand der Angaben möglich) die Höhe der Auszahlungen, Ausgaben, Aufwendungen und Kosten sowie der Einzahlungen, Einnahmen, Erträge und Leistungen.
Michael Keilus, Helmut Maltry
Backmatter
Metadaten
Titel
Managementorientierte Kosten- und Leistungsrechnung
verfasst von
Prof. Dr. rer. pol. Michael Keilus
Dr. rer. pol. Helmut Maltry
Copyright-Jahr
2000
Verlag
Vieweg+Teubner Verlag
Electronic ISBN
978-3-322-93077-4
Print ISBN
978-3-519-00307-6
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-93077-4