2009 | OriginalPaper | Buchkapitel
Managing Artists and Repertoire (A&R)
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Die Musikindustrie erlebt einen digitalen Paradigmenwechsel und sieht sich drastischen Umsatzeinbrüchen von weltweit über 40% ausgesetzt. Der deutsche Musikmarkt hat die letzten zehn Jahre sogar über 50% an Wert verloren, wobei die digitale Piraterie seitens der Musikindustrie als Hauptgrund für die Krise angeführt wird (Bundesverband der Phonographischen Wirtschaft 2007). Die seitens der Musikindustrie aus der Distributionsperspektive sehr einseitig geführte Diskussion greift jedoch zu kurz und sollte um die Contentperspektive ergänzt werden: Hier steht die Musikindustrie in massiver Kritik, die dramatische Entwicklung zum Teil selbst verantwortet zu haben, da die Attraktivität und Qualität der produzierten Musikinhalte abgenommen habe. Ein häufiger Vorwurf ist, dass die Musikindustrie aufgrund des ökonomischen Drucks keinen langfristigen Künstleraufbau mehr verfolgt, sondern mit enormen Marketingbudgets Stars künstlich und ohne Nachhaltigkeit aufbaut, um kurzfristige Businessplanziele zu erreichen. Den Höhepunkt erlebte die Diskussion bislang mit dem Erfolg des weltweiten Phänomens
Pop Idol
(Hamann 2003; Köhler und Hess 2004).