Mehr Nutzer, mehr mobile Werbung, mehr Umsatz und Gewinn. Facebooks positive Entwicklung im zweiten Quartal 2014 belegt auch die Relevanz des Netzwerks für Werbetreibende.
"Wir hatten ein gutes zweites Quartal" kommentierte Mark Zuckerberg die letzte Quartalsmeldung von Facebook Ende Juli 2014. So verzeichnete das globale Netzwerk von April bis Juni 2014 gegenüber dem Vorjahresquartal eine Umsatzsteigerung um 61 Prozent auf 2,9 Milliarden US-Dollar (2,2 Milliarden Euro). Der Gewinn stieg sogar um 138 Prozent auf 791 Millionen Dollar. Auch die Zahl der Facebook-Nutzer hat sich - allen zwischenzeitlichen Unkenrufen zum Trotz - vom ersten zum zweiten Quartal 2014 weiter erhöht. Sie stieg um 40 Millionen auf monatlich 1,32 Milliarden User.
Werbung ist die Cash Cow
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Mehr als 90 Prozent der Einnahmen des sozialen Netzwerks stammen aus der Werbung. 62 Prozent davon erwirtschaftet Facebook mittlerweile über mobile Apps. Vor einem Jahr waren es erst 41 Prozent, berichtete das Handelsblatt. Besonders lukrativ seien Anzeigen im Nachrichtenstrom der Nutzer. Mittlerweile gibt es 1,5 Millionen Werbetreibende auf der Plattform. Als Top-Spender unter den Werbetreibenden auf Facebook im vergangenen Jahr identifizierte das Fachportal Business Insider Samsung (100 Millionen US-Dollar), Procter & Gamble (60 Millionen US-Dollar) und Microsoft (35 Millionen US-Dollar).
Nichtsdestotrotz wird die Frage, wie effizient die Werbung auf und mit Facebook ist, unter Marketern anhaltend diskutiert. So berichtete etwa der Branchendienst "Horizont.net" im Frühjahr sowohl über Coca Colas Facebook-Werbeerfolg in Frankreich als auch über die vielfache Kritik an den Änderungen bei der Gratisreichweite des Netzwerks. Zudem kommt immer wieder die Frage nach gekauften Fans und Klickrobotern auf, die manchen Zweifel am Wert der Online- und Social-Media-Werbung nähren.
Noch in der Bewährungsphase
Social-Media-Advertising sei eine vergleichsweise neue Disziplin, in der Erfolge, Fehlschläge und schnelle Veränderungen zu beobachten seien, gibt Springer-Autor Tom Funk zu bedenken. Auch die Kosten und der tatsächliche Wert von Anzeigenklicks beziehungsweise -abrufen befänden sich noch in der Bewährungsphase und müssten sich erst ausbalancieren, schreibt er in dem Buchkapitel "Facebook Advertising" (Seite 100). Drei Gründe sprechen aus seiner Sicht allerdings besonders für Facebooks Werbeangebote:
Womit Facebook-Werbung punktet |
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