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15.03.2013 | Marketing + Vertrieb | Schwerpunkt | Online-Artikel

Tourismus: Stabile Reiselust, Onlinewachstum und Kulturinteresse

verfasst von: Annette Speck

2 Min. Lesedauer

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Die Deutschen sind nicht mehr Reiseweltmeister. Laut Touristik-Marktanalyse der Axel Springer AG lag China im Jahr 2012 mit internationalen Reiseausgaben von geschätzt 91 Mrd. US-Dollar vor Deutschland (88 Mrd. US-Dollar). Doch die hiesige Tourismuswirtschaft hat noch Potenzial.

Auf der internationalen Reisemesse ITB in Berlin präsentierte die Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen e.V. in ihrer Reiseanalyse 2013 für Deutschland neue Rekordwerte: Die Ausgaben für Urlaubsreisen ab fünf Tagen stiegen 2012 auf über 63 Milliarden Euro, die für Kurzreisen auf gut 20 Milliarden Euro.

Online wird immer wichtiger

Auch für 2013 rechnen Branchenexperten mit wachsenden Umsätzen. Die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) hat bei den Buchungen für den Sommer 2013 bereits höhere Reiseausgaben registriert. Dabei erweist sich der Onlinevertrieb gegenüber stationären Reisebüros als wachstumsstärker. 2012 wurden schon 36,4 Prozent der Urlaubsreisen ganz oder teilweise online gebucht. Eine steigende Bedeutung als Informationsquelle verzeichnen laut GfK Hotelbewertungsportale.

Mobile Geräte erobern die Reisewelt

Zudem verändern Smartphones und Tablets das Informations- und Buchungsverhalten. Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland bereits 1,1 Millionen Reisen über mobile Geräte gebucht. Hinzu kommen reisebezogene Tickets und Location Based Services.

Die verbreitete Nutzung von Smartphones und von Social Media auf Reisen berücksichtigen Städte, Regionen und touristische Anbieter inzwischen verstärkt im Marketing. Dies belegt unter anderem eine Social Media-Kampagne der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT). Die Kampagne "Youth HotSpots in Germany" richtet sich gezielt an junge Reisende und bietet eine mobile App sowie eine Microsite mit interaktiven Elementen. Sie basiert auf Erkenntnissen des World Travel Monitor 2011, wonach Städte- und Rundreisen bei jungen Reisenden aus Europa besonders im Trend liegen. Darüber hinaus war Deutschland 2012 laut DZT mit einem Marktanteil von zwölf Prozent im Bereich Kulturreisen erstmals das Top-Kulturreiseziel der Europäer.

Kulturangebote im Wettbewerb

Für Kulturanbieter, die gezielt auswärtige Besucher ansprechen wollen, hat Albrecht Steinecke in dem Fachbuch "Management und Marketing im Kulturtourismus" eine detaillierte Checkliste zusammengestellt. Sie hilft, Position, Ziele und Marketingmaßnahmen zu bestimmen.

Die Checkliste umfasst insgesamt 45 Fragen zu folgenden Handlungsbereichen:

1. Standortbestimmung des Anbieters:
- Ist-Analyse des Angebots
- Kooperationspotenzial und politisches Engagement
- Kenntnisse der Markt- und Wettbewerbssituation
2. Zielformulierung:
- Vision und Leitbild
- Strategien
3. Aufgabenspektrum:
- Marktauftritt
- Leistungspolitik
- Preispolitik
- Distributionspolitik
- Kommunikationspolitik
- Grenzen des touristischen Marketings
- Qualitätsmanagement

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