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2010 | Buch

mTourism

Mobile Dienste im Tourismus

herausgegeben von: Prof. (FH) Dr. Roman Egger, Dr. Mario Jooss

Verlag: Gabler Verlag

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Über dieses Buch

Mobile Technologien revolutionieren den Tourismus, denn egal, ob während der Anreise oder vor Ort, kaum jemand will auf den Komfort verzichten, immer und überall erreichbar zu sein, um aktuelle und ortsbezogene Informationen beziehen zu können. Neben dem klassischen Mobilfunk gibt es zahlreiche Übertragungstechnologien, die den Tourismus auf Produkt- und Prozessebene unterstützen können. Die Autoren des Sammelbandes stellen die theoretischen Grundlagen und Konzepte des mTourism vor und evaluieren Applikationen und Lösungen, die für konkrete Anwendungsfälle entwickelt wurden. Zahlreiche Fallbeispiele geben analytisch aufbereitet Einblicke in Systeme, die bereits erfolgreich am Markt etabliert sind.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

Theoretische Grundlagen und Konzepte

Frontmatter
Die Zukunft im mTourism – Ausblick auf Technologie- und Dienstentwicklung
Kurzdarstellung
Ob auf Reisen, beim Wandern oder Skifahren, kaum jemand will auf den Komfort verzichten, immer und überall erreichbar zu sein. Was früher als Privileg Weniger galt, hat sich zum Kommunikationsmittel für jedermann entwickelt. Zusehends unterstützt eine Fülle von Technologien den Anwender in den unterschiedlichsten Situationen und trägt somit seinem Bedarf nach Informationsversorgung bei uneingeschränkter Mobilität Rechnung. Ob GPS-Navigationsgeräte zur Routenplanung oder Orientierungsunterstützung, Dienste und Services von Mobilfunkbetreibern, Technologien wie RFID, NFC, Bluetooth oder WiMax, sie alle sind geeignet, um auch im Tourismus einen entsprechenden Einsatz zu finden. Der vorliegende Beitrag analysiert eine Vielzahl dieser Technologien und zeigt überblicksartig Nutzungskonzepte und touristische Anwendungsfelder auf.
Roman Egger, Mario Jooss
Location-Based Services im mTourismus – Quo Vadis?
Kurzdarstellung
In den letzten Jahren war die Entwicklung des mTourismus vergleichsweise bescheiden, doch nun zeichnet sich anhand mehrerer Kriterien ein Boom an Location-Based Services (LBS) ab, der auch im Bereich des mTourismus einen Schub bewirken dürfte. Was spricht für diesen Boom und was sind nach wie vor die zentralen Hemmschuhe in diesem Bereich? Welche Hardware- und Software-bezogenen Entwicklungen sowie technisch-organisatorischen Rahmenbedingungen sind zu berücksichtigen? Um dies zu beantworten wird eine Marktanalyse für Smartphones und mTourismus skizziert und die Frage nach ortsbezogenen Inhalten für LBS diskutiert. Dabei zeigt sich die enorme Bedeutung von AppStores sowie Crowdsourcing als Chance für LBS im mTourismus. Insgesamt sind die Bedingungen für erfolgreiche Anwendungen im mTourismus besser als je zuvor, wenngleich die enorme Dynamik des Marktes sicher noch einige Opfer fordern wird und das Match um die Pole Position im mTourismus noch längst nicht entschieden ist.
Nicolas Göll, Markus Lassnig, Karl Rehrl
Mobile kontextsensitive Dienste für die Freizeit
Kurzdarstellung
Bereits seit 2001 wurden mobile standortbezogene Dienste als diejenigen Anwendungen prognostiziert, die dem mobilen Internet den Durchbruch zum Massenmarkt bescheren werden. Doch nicht Location Based Services (LBS), sondern der Verkaufsbeginn des iPhones Ende 2007 hat Bewegung in den mobilen Internetmarkt in Deutschland gebracht. Zwar gibt es populäre standortbasierte iPhone-Applikationen (z.B. Qype Radar) sowie native mobile Navigationsdienste, die aber nur auf bestimmten mobilen Endgeräten verwendet werden können. Leicht zugängliche plattformunabhängige LBS, die einer breiten Nutzermasse den Mehrwert des mobilen Internets aufzeigen, haben sich dagegen noch nicht etabliert.
Studien legen jedoch dar, dass gerade in den Bereichen Freizeit und Lokales ein großes Nutzerinteresse an mobiler, ortsbezogener Information besteht. Das Kundeninteresse ist folglich vorhanden, es mangelt aber an der richtigen Umsetzung und Informationsaufbereitung mobiler Dienste. Der folgende Beitrag zeigt Hemmnisse und Chancen für den Durchbruch des mobilen Internets, skizziert den Informationsbedarf mobiler Nutzer und stellt – anhand der gewonnenen Erkenntnisse – einen mobilen kontextsensitiven Dienst für den Freizeitbereich vor.
Fabian Angerer
Interaktive Instrumente des Kundenbindungsmanagements im mobilen Tourismus-Marketing
Kurzdarstellung
Mobiles Tourismus-Marketing findet bei Transport-, Hotel-, Reise- und Fremdenverkehrsunternehmen zunehmendes Interesse. Dies gilt insbesondere, weil Kundenbindung und verbesserte Serviceleistungen wesentliche Erfolgsfaktoren im Kontext spezifischer Destinationen darstellen. Aufgrund einer intensiven Kundenintegration bieten in diesem Zusammenhang die Instrumente des Web 2.0 neue interaktive Chancen für das Kundenbindungsmanagement in der expandierenden Tourismusbranche. Dieser Beitrag liefert eine Systematisierung der neuen webbasierten Anwendungen in Verbindung mit einer Bewertung von Potentialen und ermöglicht somit einen geeigneten Bezugsrahmen für den Einsatz des Web 2.0 entlang der Wirkungskette der Kundenbindung im mobilen Tourismus-Marketing.
Dirk Möhlenbruch, Steffen Dölling, Falk Ritschel
Neue Dimension von mobilen Tourismusanwendungen durch Near Field Communication-Technologie
Kurzfassung
Die Verwendung von mobilen Endgeräten für touristische Anwendungen hat in den letzten Jahren durch die allgemeine Verfügbarkeit von Mobiltelefonen und Diensten, sowie der Integration von LBS-Technologien, namentlich GPS, stark zugenommen. Vor allem ortsbasierende Dienste mit augmentierten Informationen haben sich in diesem Kontext als populär erwiesen. Doch mobile Endgeräte könnten für Touristen auch andere Dienste bieten. Durch die Integration von NFC-Technologie, die es erlaubt, das Telefon einerseits als kontaktlose Chipkarte zu verwenden und anderseits in ein RFID-Lesegerät zu verwandeln, eröffnet sich eine neue Dimension von mobilen Anwendungen für den Tourismus. Die Optimierung von Prozessen und die einfache Interaktionsmöglichkeiten durch die Verwendung dieser Kontaktlostechnologie erhöht die Benutzerakzeptanz und die Frequenz der Nutzung. Der Bericht soll dem Leser die Technologie und Einsatzmöglichkeiten, die durch anschauliche Beispiele und Fakten aus Studien untermauert sind, näher bringen.
Gerald Madlmayr, Josef Scharinger
Anforderungen und Besonderheiten mobiler dynamischer Routenplanung im touristischen Outdoor-Kontext
Kurzdarstellung
Während sich Navigationsgeräte im Automobilsektor bereits als Standard etabliert haben, ist das Angebot mobiler Systeme für den Outdoor- und Freizeitbereich immer noch begrenzt. Da eine neue Generation von GPS bestückten Smartphones, wie das iPhone oder Google Android-Geräte jedoch eine bisher nicht dagewesene Nutzerfreundlichkeit bieten, ist davon auszugehen, dass sich Outdoor Navigationslösungen auch im Freizeit- und Tourismusbereich etablieren werden. Im Gegensatz zur klassischen Straßennavigation gibt es jedoch unterschiedliche Anforderungen an Funktionalität und Benutzeroberfläche einer mobilen Outdoor-Navigationslösung. Auf Basis theoretischer Grundlagen und praktischer Erfahrungen wurde eine Navigationssoftware für den Wanderer und Tourengeher entwickelt. Anhand des outdooractive.com Mobile Client Prototypen werden die Besonderheiten mobiler dynamischer Routenplanung im Outdoor-Kontext aufgezeigt. Der Beitrag gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der Umsetzung und erläutert Vorteile, Limitierungen und Probleme mobiler dynamischer Routenplanung. Zudem werden potentielle Ansätze für zukünftige Forschung und Entwicklungen, sowie Möglichkeiten zur Vermarktung und Integration von lokalen touristischen Inhalten für Tourismusregionen und touristische Dienstleister aufgezeigt.
Florian Wenzel, Martin Soutschek

Prototypen und empirische Befunde

Frontmatter
QR-Schnitzeljagd Salzkammergut
Kurzdarstellung
Die Regionalmanagement OÖ GmbH führte im Sommer 2009 im Salzkammergut eine bisher europaweit einzigartige touristische Schnitzeljagd durch. Mit Hilfe so genannter „Quick Response Codes“ – in Japan längst ein Alltagsphänomen – die mit einem einfachen Handy lesbar sind, konnten die Spielteilnehmer insgesamt 59 touristisch interessante Punkte im gesamten Salzkammergut entdecken. Dieses Pilotprojekt ist der Auftakt einer Reihe von Projekten, die zur Verbreitung von QR-Codes beitragen und die Region Salzkammergut als erste europäische QR-Region positionieren sollen.
Johannes Meinhart, Martin Hollinetz
Mobile Information – „Erlebnis Grünes Band“
Kurzdarstellung
Folgender Beitrag beschreibt die Entwicklung und Umsetzung multioptionaler Methoden der Informationsübermittlung am ehemaligen innerdeutschen Grenzstreifen, dem „Grünen Band“. Hierbei galt es nicht nur, Naturschutz und Naturnutzung (Tourismus) effektiv zu vereinen, sondern auch das Gebiet – in Verbindung mit der Aufarbeitung des historischen Erbes – touristisch aufzuwerten. Dazu stehen den Besuchern touristische Auskünfte auf drei verknüpften Ebenen zur Verfügung: Ortsunabhängig sind Informationen via Vorab-Download zu Hause auf eigene Multimedia-Geräte ladbar; stationär vor Ort lassen sich Auskünfte an Infoterminals abfragen und downloaden. Mobil in der Zielregion können Besucher Informationen flexibel über ihre Mobiltelefone abhören oder sie sich von den Leihgeräten „Audio Guide“ und „SatNav MP3 Player“ – welcher zusätzlich eine Orientierungsfunktion besitzt – automatisch „erzählen“ lassen.
Stefan Fredlmeier, Wolfgang Inninger, Klaus Schön, Sebastian Erb, Torsten Götz
Loccata – Entwicklung eines mobilen Wanderführers im Montafon
Kurzdarstellung
Wer auf Hemingways Spuren durch das Montafon in Österreich wandert, kann sich über einen neuen Weggefährten freuen: Ein elektronischer Wanderführer kennt nicht nur zahlreiche attraktive Wanderwege, sondern verrät auch Wissenswertes über diese Alpenregion. Der mobile Wanderführer SmartGuide entstand im europäischen Projekt LOCCATA in einer Kooperation von OFFIS mit österreichischen Partnern insbesondere aus dem Tourismusbereich. Mit Förderung der Galileo Supervisory Authority wurde hier eine anschauliche Pilotanwendung für das im Entstehen begriffene europäische Satellitennavigationssystem Galileo entwickelt, das die Potentiale innovativer Technologie im Tourismus zeigt. Wanderer können auf ihrer Wanderroute über den SmartGuide zusätzliche multimediale Informationen zu interessanten Orten abrufen und sich so umfassend über die Region informieren. Die Lösung hat die Anwender überzeugt und wurde positiv aufgenommen, wie eine Evaluation zeigen konnte. Durch die mobilen Informationen des SmartGuide zu Besonderheiten der Montafoner Natur- und Kulturlandschaft wird den Wanderern nun ein ganz besonderes Wandererlebnis ermöglicht.
Susanne Boll, Daniel Wichmann, Dirk Ahlers, Jochen Meyer, Franz Rüf
Mobiles Destinationsmarketing am Beispiel von PINA Winter
Kurzdarstellung
Die Fallstudie behandelt mobiles Destinationsmarketing am Beispiel der mobilen und sozialen Destinationsmarketing- Plattform „PINA“. Sie erläutert die Vorteile der Funktionen für Gast und Destination und beschreibt die inhaltlichen, technologischen und kommunikativen Herausforderungen und Erfolgsfaktoren für die Einführung und den Betrieb der Lösung. Abschließend werden Ergebnisse aus dem Einsatz zwischen 2007 und 2009 dargestellt, Bilanz gezogen und zukünftige Entwicklungen behandelt.
Katja Brandtner, Tilman Sobek
ape@map – Orientierung im mTourism
Kurzdarstellung
Onyx Technologie OG ist Hersteller der Outdoor-Navigations-Software ape@map. Diese Software ermöglicht die Verwendung professioneller Navigationsfunktionen und hochwertiger, digitaler Karten auf dem Handy.
Die Navigationslösung befindet sich in einem Nischenmarkt. Wanderer, Mountainbiker und Skitourengeher sind die primären Zielgruppen, deren Bezifferung sich in Österreich im sechsstelligen Bereich wiederfindet. Diese Kunden haben mit ape@map die Möglichkeit, teure und speziell für den Outdoor-Bereich hergestellte Navigationsgeräte durch das eigene Handy zu ersetzen.
Besonders kritische Erfolgsfaktoren sind effektives und effizientes Marketing, sinnvolle Kooperationen und eine hochflexible Softwareentwicklung und -adaptierung.
Željko Spasojević
Nahverkehrsführung auf unbekanntem Terrain mit mobilen Endgeräten
Kurzdarstellung
Touristen, die eine bisher unbekannte Stadt besuchen, benötigen in der Regel zunächst zwei Dinge: Orientierung und ein Fortbewegungsmittel. Der Öffentliche Personennahverkehr stellt dabei eine gute Möglichkeit dar, sich in einer Stadt fort zu bewegen. Er ist jedoch nicht einfach zu nutzen, da mehrere Tätigkeiten (z.B. Fahrscheinkauf, Auffinden von Haltestellen) und Informationen (z.B. Struktur des Streckennetzes, Haltestellen in der Nähe des Ziels) notwendig sind. Dieser Beitrag stellt ‚Hermes‘ vor, eine Anwendung die auf mobilen Endgeräten, wie beispielsweise Smartphones oder PDAs installiert wird und den Nutzer mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Tür zu Tür führt.
Stefan Christmann, Thorsten Caus, Svenja Hagenhoff
Ortung,Visualisierung und Management mobiler Objekte in Serviceprozessen am Flughafen München
Kurzdarstellung
In einem gemeinsamen Innovationsprojekt, geleitet vom IT-Consulting des Flughafens München, dem Lehrstuhl für Angewandte Softwaretechnik der Technischen Universität Mündchen und der Firma Aero- Scout, wurde die verteilte Online-Plattform für logistische Ortungsdienste DOLLI entwickelt. Mobile Objekte können sowohl auf dem Flughafen-Vorfeld als auch in den Terminals geortet und in 3D-Ansichten des Flughafens mit allen relevanten Prozessinformationen dargestellt werden. LaVIS, ein Mash-Up zur Datenfusion von Echtzeit-Ortungsdaten, CAD-Daten und Prozessinformationen liefert dem Flughafen ein neues leistungsfähiges Werkzeug um das Management mobiler Ressourcen in geschäftskritischen Flughafen-Prozessen zu optimieren.
Robert Goecke, Marc Lindike
Informationsvermittlung, Besucheranalyse und nachhaltige Angebotsplanung in Schutzgebieten auf der Basis eines mobilen Guides
Kurzdarstellung
Auf Grund ständig steigender Besucherzahlen in Großschutzgebieten ist bei der Angebotsplanung für Besucher eine langfristige Sicherung kultureller und natürlicher Gegebenheiten wichtig. Im Rahmen des Projekts BALANCE wurden dazu eine GPS-basierte mobile Applikation zur Informationsvermittlung und zur Datenaufzeichnung, ein Datenmanagementtool zur Angebotserstellung und ein Tool zur Besucheranalyse entwickelt. Die gesammelten Daten wurden mit Hilfe des entwickelten Analysetools ausgewertet. Für das Schutzgebietsmanagement wurden dadurch wichtige Informationen über das Verhalten der Besucher (z.B. bevorzugte Routen, Anzahl und Dauer von Stopps, etc.) ersichtlich. Die Entwicklung erfolgte in Zusammenarbeit mit zwei Nationalparks und wurde abschließend im Rahmen eines Pilottests durch Besucher und Nationalparkbetreiber getestet und evaluiert.
Helmut Schrom-Feiertag, Patrick Luley, Harald Stelzl, Alexander Almer, Karolina Taczanowska, Christiane Brandenburg, Hemma Tomek, Andreas Muhar
Akzeptanzanalyse eines RFID-gestützten Informationssystems für Museen
Kurzdarstellung
Die mobile Informationsversorgung hat seit dem Siegeszug des Handys stark an Popularität gewonnen. Datendienste von Mobilfunkanbietern liegen im Trend, zumindest wenn diese netzintern im Tarifpackage inkludiert sind. Für Touristen ist das mobile Web aufgrund der hohen Roaming-Gebühren jedoch noch weitgehend Tabu. In Zeiten, in denen der Nutzer zusehends die Vorzüge mobiler Dienste zu schätzen weiß, liegt es nahe, dass auch Museen ihr didaktisches Konzept des Wissenstransfers um mobile Technologien erweitern bzw. ergänzen. Für neue Formen der Informationsvermittlung in Museen, die zum einen als randtouristische Infrastruktur angesehen werden können und deren zentrale Aufgabe die Wissensvermittlung ist, scheint der klassische Mobilfunk jedoch keine adäquate Lösung zu sein. Alternative Übertagungstechnologien sind daher gefragt. Im Rahmen des vorliegenden Artikels präsentieren die Autoren ein RFID-gestütztes Informationssystem für Museen. Der Prototyp stellt eine kostengünstige Alternative zu anderen mobilen Services dar, der unabhängig von Mobilfunkgebühren auch für Touristen eine individuelle Informationsversorgung bietet. Neben der Konzeption und Entwicklung des Prototypen, liegt das Hauptaugenmerk des Beitrags auf dessen Akzeptanz- und Nutzungsanalyse.
Roman Egger, Thomas Pühl
Der Einsatz mobiler Dienste im Wander- und Fahrradtourismus: Resultate einer empirischen Studie im deutschsprachigen Raum
Kurzdarstellung
Wandern und Fahrradfahren gehören seit Jahren zu den beliebtesten Freizeit- und Urlaubsaktivitäten. Auch in diesem Bereich greifen die Kunden zunehmend auf neue Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) in Form von mobilen Diensten und Guides zurück, um sich während einer Tour zu informieren und zu orientieren. Insgesamt scheint die Akzeptanz mobiler Guides bei den im Herbst 2008 befragten knapp 600 Wander- und Fahrradtouristen im deutschsprachigen Raum hoch zu sein. Mobile Guides sprechen vor allem gelegentliche Aktivurlauber an und weniger die hochaktiven Wanderund Fahrradtouristen. Wichtige Faktoren, welche die Akzeptanz mobiler Guides erklären, sind die Wahrnehmung produktimmanenter Charakteristika (relative Vorteile). Bei den Kunden-spezifischen Faktoren spielen die Einstellung und Nutzung der IKT eine wichtige Rolle.
Jessika Weber, Roland Schegg
Mobile Dienste für den Tourismus – Technischer Framework und exemplarische Instanziierung
Kurzdarstellung
Mobile Dienste ermöglichen die Unterstützung des Gastes in allen Reisephasen und ergänzen in zunehmendem Maße traditionelle Informationskanäle. Die Ubiquität mobiler Dienste ermöglicht es dem Gast, jederzeit und von überall auf relevante Informationen und touristische Angebote zuzugreifen bzw. erreichbar zu sein. Dieses Papier präsentiert einen technischen Framework zur Implementierung mobiler Dienste sowie eine exemplarische Instanziierung des Frameworks in Form eines mobilen Winter-Guides für das Skigebiet DolomitiSuperski. Der Einsatz des mobilen Guides in der Wintersaison 2008/2009 wies hohe Nutzungszahlen auf und unterstreicht die Relevanz mobiler Dienste im Nutzungskontext Winterdestination sowie die Effektivität des entwickelten Frameworks. Der zweite Teil des Papiers präsentiert Ergebnisse einer Nutzungsanalyse und diskutiert Einflussfaktoren der Nutzerzufriedenheit sowie potentielle Nutzungsbarrieren.
Wolfram Höpken, Matthias Fuchs

Fallbeispiele

Frontmatter
LOVO
Der mobile Lifestyle-Assistent
Kurzdarstellung
Mobile Technologien haben in den letzten Jahren Einzug in unseren Alltag gehalten. Dass das Mobiltelefon dabei zum ständigen Begleiter, zum ubiquitären Accessoire der modernen Gesellschaft wurde, zeigen Nutzungshäufigkeit und die Vielzahl der Anwendungsszenarien gleichermaßen. Insbesondere Location based Services, Lösungen, die den Nutzer mit ortssensitiven Informationen versorgen, gewinnen zunehmend an Bedeutung. Wer den Komfort einmal genossen hat, auf Abruf mit aktueller und nach Möglichkeit personalisierter Information versorgt zu werden, wird dies nicht mehr missen wollen. Im vorliegenden Beitrag wird „LOVO“, ein mobiler, persönlicher Lifestyle-Führer und Wegweiser zu den besten Angeboten aus Gastronomie, Kultur, Shopping, Wellness und Nightlife vorgestellt.
Monika Bretbacher, Roman Egger, Roland Fleischhacker, Thomas Hinterholzer, Mario Jooss
Das Handy-Display wird zur DB-Fahrkarte
Kurzdarstellung
Die Deutsche Bahn bietet ihren Kunden seit 2001 verschiedene mobile Services und ist somit einer der Pioniere in diesem Markt. Zum mobilen Angebot der DB zählen das Handy-Ticket, das mobile Portal sowie die mobile Java-Applikation DB-Railnavigator. Das Handy-Ticket ermöglicht dem Kunden den Kauf eines Tickets via Mobiltelefon bis zu zehn Minuten vor Abfahrt und ohne Papier. Die mobilen Services erreichen bei den Nutzern eine hohe Akzeptanz und werden unter Berücksichtigung der aktuellen Markttrends kontinuierlich weiterentwickelt. Parallel arbeitet die Deutsche Bahn an der innovativen eTicketing-Lösung Touch & Travel, welche das Reisen mittels des Einsatzes des mobilen Endgeräts weiter vereinfachen wird.
Mathias Hüske
Handyparken – eine mobile Dienstleistung von Kommunen für den ruhenden Verkehr
Kurzdarstellung
Handyparken ist seit Mitte der 90er Jahre in vielen Großstädten Europas eine feststehende Größe für innovative Bezahlmethoden im öffentlichem Straßenverkehrsraum. Gebucht wird die verfügbare Parkfläche über das Handy, bezahlt wird die Parkgebühr im Rahmens eines Vertragsverhältnisses mit dem Betreiber an ihn über unterschiedliche Zahlungswege, z.B. SMS, Prepayment, Lastschriftverfahren.
Handyparken ist das bekannteste Verfahren für mobiles Bezahlen, neue und attaktrive Bezahlsysteme sind bereits über die Pilotierung hinaus wie z.B. das e-Ticketing in Bussen und Bahnen oder das Couponing (elektronische Rückvergütung) im Einzelhandel.
Diese unterschiedlichen Formen des Micropayments werden sich zum einen bündeln über das von den Betreibern ausgelöste Angebotsverfahren, wie sie genauso eigenständig bleiben können, allein verbunden durch technische Schnittstellenapplikationen, die es dem Verbraucher erlauben, an einem Ort unterschiedliche Leistungen in Anspruch zu nehmen und mit dem Handy zu bezahlen.
Michael Sandrock
Metadaten
Titel
mTourism
herausgegeben von
Prof. (FH) Dr. Roman Egger
Dr. Mario Jooss
Copyright-Jahr
2010
Verlag
Gabler Verlag
Electronic ISBN
978-3-8349-8694-8
Print ISBN
978-3-8349-2362-2
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-8349-8694-8

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