2013 | OriginalPaper | Buchkapitel
Marktunvollkommenheiten: Marktversagen und Staatseingriffe
verfasst von : Dirk Piekenbrock, Alexander Hennig
Erschienen in: Einführung in die Volkswirtschaftslehre und Mikroökonomie
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
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In der Marktformenlehre versteht man unter „vollkommenen“ Märkten solche, die die fünf Vollkommenheitskriterien der sachlichen, räumlichen, zeitlichen und persönlichen Homogenität sowie der vollständigen Markttransparenz erfüllen. „Marktunvollkommenheiten“ bestehen dann umgekehrt, wenn entweder bei einigen oder allen Marktteilnehmern Präferenzen vorliegen und/oder wenn unvollständige Markttransparenz herrscht. Die erste Gruppe von Unvollkommenheitskriterien findet in der Preis- und Wettbewerbstheorie in allen Marktmodellen Berücksichtigung, bei denen sachliche, räumliche, zeitliche oder persönliche Heterogentitätsmerkmale angenommen werden. Traditionellerweise beschränkt man sich dabei auf Marktformen mit Produktheterogenität wie das heterogene Mehr-Produkt-Monopol, heterogene Oligopol und die Monopolistische Konkurrenz (monopolistic competiton nach E.H. Camberlin oder imperfect competition nach J. Robinson) oder aber mit räumlicher Heterogenität (räumliche Oligopolmodelle nach Launhardt und Hotelling). Persönliche und zeitliche Heterogenitäten spielen demgegenüber eine untergeordnet Rolle.