2017 | OriginalPaper | Buchkapitel
Menschliche Sicherheit: Frieden in Gerechtigkeit oder „Versicherheitlichung“ des Friedens?
verfasst von : Gerd Oberleitner
Erschienen in: Handbuch Friedensethik
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Seit seiner Vorstellung im Human Development Report 1994 übt das Konzept der menschlichen Sicherheit (Human Security) trotz analytischer Schwächen einen merkbaren Einfluss in normativer, institutioneller und operativer Hinsicht in internationaler Politik, in den internationalen Beziehungen und im Völkerrecht aus. Menschliche Sicherheit fordert einen Paradigmenwechsel weg von nationaler Sicherheit hin zu einem umfassenderen Sicherheitsverständnis, in dem das Individuum der eigentliche Referenzpunkt von Sicherheit ist. Dabei ist der einzelne Mensch als Träger internationaler Menschenrechte gegen gesellschaftliche und natürliche Bedrohungen zu schützen und zu Resilienz gegenüber solchen Bedrohungen zu befähigen. Angesichts einer solchen inhaltlichen Orientierung an den Menschenrechten und an Gerechtigkeitserwägungen stellt das Konzept menschlicher Sicherheit eine Dimension des gerechten Friedens dar.