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2006 | Buch

Mergers & Acquisitions auf dem deutschen Versicherungsmarkt

Eine empirische Analyse

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einführung
Auszug
  • ➢ „Die Übernahmewelle rollt“,
  • ➢ „Merger-Mania in der deutschen Wirtschaft“,
  • ➢ „Die Fusionseuphorie ist ungebrochen“,
mit diesen und ähnlich lautenden Schlagzeilen, die sich in Zahlen eindrucksvoll belegen lassen, wurde der Leser in den vergangenen Jahren fast täglich in der deutschen Wirtschaftspresse konfrontiert: So betrug der Wert von Unternehmensübernahmen mit deutscher Beteiligung im Jahre 2001 — vergleichbar mit dem Niveau der Jahre 1998 und 1999 — knapp 163 Mrd. ∈; die absolute Zahl von Transaktionen lag bei 2173, was nochmals eine Steigerung von 200 Übernahmen gegenüber dem Rekordjahr 2000 bedeutete.1
2. Grundlagen zur Beschreibung von Unternehmenszusammenschlüssen
Auszug
Unternehmerische Zusammenarbeit vollzieht sich in der Praxis in zahlreichen, sehr differenzierten Formen, diese außerordentliche Vielfalt spiegelt sich auch in der einschlägigen Literatur wider. So finden sich im deutschsprachigen Schrifttum beispielsweise nebeneinander die Begriffe Unternehmenszusammenschluss, Kauf oder Akquisition, Übernahme, Kartell, Konzernbildung, Verschmelzung bzw. Fusion, Kooperation, neuerdings ebenso Joint Venture und Strategische Allianz, um nur einige zu nennen.61 Anglo-amerikanische Publikationen dagegen sprechen u. a. von Mergers & Acquisitions, Tender Offer oder Takeover, Consolidation, Deal, Management Buyout oder Leveraged Buyout.62
3. Theorien zur Erklärung von Unternehmenszusammenschlüssen
Auszug
Unternehmenszusammenschlüsse finden nicht um ihrer selbst willen statt, sondern erfolgen aufgrund von Motiven/Zielen213; diese beschreiben, was die Partner damit erreichen möchten bzw. sie erklären umgekehrt, warum ein Zusammenschluss überhaupt getätigt wurde. Neben der Begründung für das Zustandekommen von Zusammenschlüssen liefern sie gleichzeitig den konzeptionellen Rahmen, um deren Erfolgspotenziale zu beurteilen, es existiert m. a. W. eine direkte Ursache-Wirkungs-Beziehung zwischen den eventuellen Effekten von Zusammenschlüssen und deren „Driving Forces“.214
4. Sozio-ökonomische Tauschtheorie und Unternehmenszusammenschlüsse
Auszug
Es entspricht allgemein dem Charakter der Institutionenökonomie, dass sich ihre Hypothesen für eine ergänzende Analyse mit Hilfe von Konzepten aus anderen, eng benachbarten Wissenschaftsdisziplinen anbieten.474 Ob solche Konzepte auch speziell zum Verständnis des Phänomens des Unternehmenszusammenschlusses beitragen können, indem zunächst von der bisherigen theoretischen Betrachtungsebene des Basisgegenstandes Unternehmung abstrahiert wird, soll in diesem Kapitel explizit anhand der in die Handlungstheorie eingebetteten Tauschtheorie von COLEMAN überprüft werden.
5. Methoden zur Erfolgsmessung von Unternehmenszusammenschlüssen
Auszug
Im Rahmen der bislang gemachten Ausführungen ist deutlich geworden, dass das Phänomen des Unternehmenszusammenschlusses eine hohe Komplexität aufweist, welche primär auf das Fehlen einer geschlossenen Theorie zurückzuführen ist und sehr heterogene konzeptionelle Vorgehensweisen im Umgang mit der Thematik hervorruft. Ähnlich wie zu den Motiven bzw. Zielen von Zusammenschlüssen existiert daher in der einschlägigen Literatur mittlerweile eine Fülle theoretischer und empirischer Untersuchungen, die den Anspruch erheben, allgemeingültige Schlussfolgerungen über den Erfolg bzw. Misserfolg solcher Transaktionen ableiten zu können. Dieser Aspekt stößt seit den 70er Jahren im anglo-amerikanischen Raum und seit Mitte der 80er Jahre zunehmend in Deutschland auf wissenschaftliches Interesse585, da er wie kein anderer die Interdependenzen zwischen den angestrebten Zielen als Begründung für eine derartige Führungsentscheidung und den daraus resultierenden Konsequenzen für die involvierten Unternehmen — interpretiert eben vornehmlich als Erfolgswirkungen — verdeutlicht und insofern der aus ökonomischer Perspektive geforderten ganzheitlichen (strategisch orientierten) Betrachtung des Sachverhalts am nächsten kommt.586
6. Erfolgsbeurteilung von Unternehmenszusammenschlüssen bei Versicherern
Auszug
Die folgenden Ausführungen, die nach Vollendung des theoretischen Teils der vorliegenden Arbeit ihren empirischen Teil mit dem Ziel der beispielhaften Erfolgsbeurteilung von Fusionen und Bestandsübertragungen bei Versicherungsunternehmen unter dem Blickwinkel des tauschtheoretischen Meta-Denkmusters umfassen, lassen sich — analog zu anderen Arbeiten, die sich mit der Zusammenschlusserfolgsmessung beschäftigen721 — inhaltlich in zwei Hauptteile gliedern.
7. Schlusswort
Auszug
Aus der vorliegenden Arbeit lassen sich sowohl für die notwendige konzeptionelle Entwicklung einer Theorie des Unternehmenszusammenschlusses als auch für Aufsicht und Praxis der Zusammenschlussgestaltung wichtige Erkenntnisse ableiten.
Backmatter
Metadaten
Titel
Mergers & Acquisitions auf dem deutschen Versicherungsmarkt
verfasst von
Ulrike Settnik
Copyright-Jahr
2006
Verlag
DUV
Electronic ISBN
978-3-8350-9296-9
Print ISBN
978-3-8350-0451-1
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-8350-9296-9