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18.07.2017 | Mess- und Prüftechnik | Nachricht | Online-Artikel

Lausitzring wird Dekra-Teststrecke für automatisiertes Fahren

verfasst von: Christiane Köllner

2 Min. Lesedauer

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Dekra hat den Lausitzring erworben. Die Motorsport-Anlage in Brandenburg soll Teil eines internationalen Testverbunds für das automatisierte und vernetzte Fahren werden.

Die in Stuttgart ansässige Prüfgesellschaft Dekra übernimmt zum 1. November 2017 den Lausitzring, wie die Sachverständigenorganisation mitteilt. Zusammen mit dem Dekra Technology Center (DTC), seit 2003 in unmittelbarer Nachbarschaft zu der Rennstrecke in Klettwitz (Brandenburg), soll hier ein Innovationszentrum für die Prüfung der Mobilität der Zukunft entstehen. Es wird zentraler Bestandteil des internationalen Testverbunds für das automatisierte und vernetzte Fahren, den Dekra in Europa und Asien aufbaut. Am Standort Klettwitz will Dekra einen zweistelligen Millionenbetrag investieren.

Umfassende Tests von automatisierten Fahrfunktionen

Im Rahmen des Verbunds stehe in Klettwitz der Aufbau von Testanlagen für alle Aspekte des automatisierten Fahrens im Mittelpunkt, so Dekra. Ergänzt werde dies mittelfristig durch das Thema Konnektivität, das innerhalb des Dekra-Konzerns schwerpunktmäßig am Standort Málaga angesiedelt ist. Von dort ausgehend sollen entsprechende Prüfkapazitäten auch in Klettwitz aufgebaut werden.

"Dabei geht es um Strecken und Anlagen, die das umfassende Testen von automatisierten Fahrfunktionen ermöglichen. So können wir als Entwicklungs- und Testpartner für die Automobilindustrie in Zukunft sehr komplexe Szenarien höchst flexibel darstellen, sei es für innerstädtische, außerstädtische oder Autobahnfahrten", so Clemens Klinke, Mitglied des Vorstands Dekra SE und verantwortlich für die Business Unit Automotive. Im Einzelnen werden zwei Citykurse, ein Überlandkurs sowie eine Autobahnstrecke auf unserem bestehenden Test-Oval zur Verfügung stehen, dazu mehrere große Asphaltflächen, die für derartige Tests prädestiniert sind.

Die Infrastruktur soll außerdem alle nötigen Komponenten zur Einbeziehung von Vehicle-to-Vehicle- beziehungsweise Vehicle-to-Infrastructure-Kommunikation (V2V beziehungsweise V2X) beinhalten. "Zur messtechnischen Ausstattung werden hochmoderne Systeme wie Fahrroboter, selbstfahrende Plattformen, diverse Soft-Targets sowie mobile Verkehrsinfrastruktureinrichtungen gehören, mit denen wir kamera-, laser- und radarbasierte Umfelderkennungssysteme prüfen können", so Klinke.

Ausbau im Laufe des kommenden Jahres

Nach der Übernahme soll das Gelände den Dekra-Kunden ab Anfang des Jahres 2018 zur Verfügung stehen. Der geplante Ausbau von Strecken und Infrastruktur werde im Lauf des Jahres 2018 im Wesentlichen vollzogen.

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