Die IAV erweitert das Leistungsspektrum seiner Hochvolt-Prüfinfrastruktur. Das Engineering-Unternehmen bietet Kunden im Entwicklungszentrum Chemnitz/Stollberg neue und zusätzliche Prüfstände an.
Aufgrund der steigenden Kundennachfrage investiert die IAV weiter in die Elektromobilität und verstärkt seine Prüf- und Testkapazitäten für E-Autos. So wird beispielsweise das Angebot an HV-Vorintegrationsplätzen (VIP) in Stollberg und an den anderen deutschen Standorten ausgeweitet. "Auf Vorintegrationsplätzen lassen sich sämtliche Komponenten sowie das Gesamtfahrzeug unter nahezu straßenrealistischen Bedingungen testen", erläutert Sven Hönicke, Abteilungsleiter Test Center Chemnitz/Stollberg bei IAV. Zudem bietet der Engineering-Partner nun einen Hochdrehzahlprüfstand, der pro Minute bis zu 23.000 Umdrehungen bei maximal 570 kW Leistung schafft. Er kann sowohl einzeln als auch gekoppelt mit einem Prüfstand für elektrische Achsen betrieben werden.
Neu ist auch der Prüfstand für Plug-in-Hybride (PHEV) mit vier Bremsen und Batterieklima-Container. Dieser Allradprüfstand folgt auf den im Jahr 2020 in Betrieb genommenen BEV Hochvolt-Verbundprüfstand, der HV-Komponenten einzeln und im Systemverbund in frühen Entwicklungsstadien testet. Da der Ausbau des Test Centers in Stollberg inzwischen an Kapazitätsgrenzen stößt, werden neue Prüfstände inzwischen in Containerbauweise nach dem Prinzip "Test Bench in the Box" konzipiert. Die Anlagen sind modular auf- und abbaubar, können von Kunden gemietet und in kurzer Zeit vor Ort in Betrieb genommen werden.