1992 | OriginalPaper | Buchkapitel
META-TEXT — Ein Überblick
verfasst von : Martin Sigl
Erschienen in: PC-Einsatz in der Hochschulausbildung
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Enthalten in: Professional Book Archive
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Alle Forschungen zum Thema Kreativität zeigen, daß die kreative Intuition die Sache eines Augenblicks ist, die mit hochgradig entspannten psychischen Zuständen verbunden ist. Dieses ist selten der Fall, wenn der Texter prinzipiell fertige Gedanken zu Papier (oder auf die Festplatte) bringt. Eine Idee, ein Gedanke, ein Einfall kommt selten dann, wenn man ihn sucht oder gar dann, wenn man ihn braucht. Er kommt eben, wenn er kommt. Bisher half da der Notizzettel oder gar der Karteikasten – für den, der diese Sache recht ernst nimmt. Wie hilfreich wäre hier ein Werkzeug, das auch diese Einfälle schnell (also jederzeit – bei einem Computer bedeutet das eben “auf Tasten-druck”), auffindbar übersichtlich aufbewahren könnte. So stellten wir uns die Frage, wie ein derartiges Werkzeug aussehen sollte, und verfielen zunächst der Idee, ein beliebig erweiterbares Lexikon auf dem Computer abzubilden. Betrachten wir dieses jedoch bitte nur als Grundidee, um das Arbeitsprinzip zu verdeutlichen – META-TEXT ist mehr! Es ist ein wahres Multitalent der in Texten vorliegenden Informationsverarbeitung. Die Realisation des Grundprinzips der lexikalischen Verwaltung von Textinformationen (ob nun Einfälle, Literaturhinweise, Zitate, Abgeschriebenes, Selbstgetextetes, etc., ob nun in einem “Lexikon” oder in beliebig vielen, ob nun in einem “privaten” oder in solchen, die Gruppen von Benutzern zugänglich sind) erforderte die Integration von “Textverarbeitungstechniken” mit “Datenbanktechniken”! Die Synergie der Konzepte Textverarbeitung, Relationale Datenbank mit Volltext-Feld und HYPER-net bietet völlig neue Möglichkeiten mit Texten auf Computern umzugehen.