1989 | OriginalPaper | Buchkapitel
Methoden zur Quantifizierung des ausgleichsrelevanten Finanzbedarfs von Gebietskörperschaften
verfasst von : Dr. Manfred Kops
Erschienen in: Möglichkeiten und Restriktionen einer Berücksichtigung von Sonderbedarfen im Länderfinanzausgleich
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Enthalten in: Professional Book Archive
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Bei der Messung des Finanzbedarfs von Gebietskörperschaften (gleiches gilt auch für andere öffentliche Aufgabenträger, die im folgenden aber nicht berücksichtigt werden)58 sind grundsätzlich zwei Vorgehensweisen vorstellbar. Zum einen kann versucht werden, für alle Gebietskörperschaften normative Aufgabenkataloge zu bestimmen und die zur ihrer Erfüllung erforderlichen Finanzmittel zu quantifizieren (Abschnitt 1.1.); diese Methode soll im folgenden als Ex-Ante-Quantifizierung bezeichnet werden. Zum anderen kann man die von den Gebietskörperschaften in der Vergangenheit getätigten, ggf. um bestimmte Einflüsse korrigierten, Ausgaben ermitteln und als Ausdruck bzw. Indikator ihres ausgleichsberechtigten Finanzbedarfs ansehen (Abschnitt 1.2.); diese Methode wird im folgenden als Ex-Post-Quantifizierung bezeichnet. — Da hierbei bestimmte Ausgaben unberücksichtigt bleiben oder nach unten oder oben modifiziert werden können und insoweit ebenfalls Vorstellungen über einen Normbedarf in die Berechnungen eingehen, ist der Übergang zwischen einer Ex-Ante- und einer Ex-Post-Quantifizierung fließend; in der finanzwirtschaftlichen Praxis finden sich in der Regel Kombinationen aus beiden Verfahren (Abschnitt 1.3.).