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2014 | Buch

Mittelständische Unternehmen

herausgegeben von: Prof. Dr. Petra Moog, Prof. Dr. Peter Witt

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

Buchreihe : ZfB-Special Issues

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Über dieses Buch

Die Forschung zu kleinen und mittelgroßen Unternehmen (KMU) hat eine lange Tradition in der deutschsprachigen Betriebswirtschaft. Dieses Special Issue stellt neue Erkenntnisse aus der empirischen vor, speziell beantwortet es Fragen des Managements von Mittelstand und KMU. Die Beiträge bilden die aktuelle theoretische und methodische Vielfalt ab und bieten Anregungen für weitere Forschungsarbeiten auf diesem Gebiet.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Mittelständische Unternehmen
Editorial
Zusammenfassung
Die Forschung zu kleinen und mittelgroßen Unternehmen (KMU) hat eine lange Tradition in der deutschsprachigen betriebswirtschaftlichen Forschung. Ein wichtiger Teil dieser Forschung ist in der Zeitschrift für Betriebswirtschaft veröffentlicht worden, was sich unter anderem an Ergänzungsheften zum Management in KMU (6/2007, 6/2009 und 3/2012) und zu Corporate Governance in KMU (2/2013) erkennen lässt. Wir setzen diese Tradition mit dem vorliegenden Ergänzungsheft des JoBE, der Nachfolgerin der ZfB, fort. Uns geht es dabei speziell um die Darstellung neuerer Erkenntnisse aus der empirischen KMU-bzw. Mittelstands-Forschung.
Petra Moog, Peter Witt
Effekte von Familieneinfluss und Unternehmensgröße auf das Finanzmanagement im deutschen Mittelstand – eine empirische Analyse
Zusammenfassung
Der vorliegende Beitrag befasst sich mit Effekten des Familieneinflusses und der Unternehmensgröße auf die Ausprägung des Finanzmanagements in mittelständischen Unternehmen. Schwerpunkte liegen auf den Finanzierungszwecken, der Finanzplanung und der Beschaffung finanzieller Mittel. Zu dem genannten Themenbereich liegen bisher weder eine integrative Sichtweise noch umfangreiche empirische Befunde vor. Die Ergebnisse der eigens durchgeführten quantitativen Studie (Rücklauf 203 Fragebögen) zeigen neue Impulse für die Forschung auf. Während Unternehmensgröße und Familieneinfluss signifikant die Bedeutung der Finanzierungszwecke Wachstum und Refinanzierung beeinflussen, zeigt sich, dass die Unternehmensgröße vor allem den Detaillierungsgrad der Finanzplanung determiniert, während das Vorliegen eines Familieneinflusses zu weniger Standardisierung, aber höherer Zentralisation führt. Im Bereich der Finanzbeschaffung legen Familienunternehmen signifikant häufiger Wert auf die Finanzierungskosten als Nicht-Familienunternehmen.
Wolfgang Becker, Patrick Ulrich, Lisa Zimmermann
Neue Märkte, neue Risiken
Empirische Evidenz zum Korruptionsrisiko für den international aktiven Mittelstand
Zusammenfassung
Basierend auf der Argumentationslogik des verhandlungstheoretischen Ansatzes analysiert der vorliegende Beitrag, (1) wie häufig mittelständische Unternehmen im Ausland mit Korruption konfrontiert werden, (2) wie häufig diese informelle Zahlungen unter der Hand leisten, wenn dies von ihnen gefordert wird, und (3) welche Höhe diese Zahlungen haben. Die Schätzungen erfolgen mittels diverser Regressionsmodelle anhand eines originären Datensatzes international aktiver Schweizer Unternehmen aller Größen und Branchen. Im Gegensatz zur Mehrzahl der existierenden Studien zur Inlandskorruption, zeigen die Ergebnisse der vorliegenden Untersuchung, dass die Unternehmensgröße und die Eigentümerstruktur im Fall der Auslandskorruption keinen signifikanten Einfluss auf das Korruptionsrisiko eines Unternehmens haben. Gleichzeitig macht die große Anzahl an Unternehmen, die im Ausland Bestechungsgelder bezahlt, deutlich, dass auch der international tätige Mittelstand von Korruptionsrisiken unmittelbar betroffen ist und entsprechende Präventionsmaßnahmen ergreifen muss.
Christian Hauser, Franz Kronthaler
Weibliche Nachfolge in Familienunternehmen – Erkenntnisse zu Frauen und Erfolg in der Unternehmensnachfolge
Zusammenfassung
Unser Beitrag setzt sich mit dem Einfluss von Geschlecht auf den Erfolg einer familieninter nen oder familienexternen Unternehmensnachfolge auseinander. Damit wird ein Forschungsbeitrag geliefert, der zum einen an Erkenntnisse aus der Gründungsforschung anknüpft und zum anderen neue Einsichten liefert hinsichtlich objektiver und subjektiver Erfolgsmaße in der Unternehmensnachfolge. Weiterhin wird der häufig genannten Aufforderung nachgekommen, auf Geschlechterspezifika in Family Business vertieft einzugehen. Auf Basis der bisherigen Forschungsansätze zu originären Gründungen, Managementansätzen und moderierenden Einflussvariablen auf den Unternehmenserfolg, wie etwa Bildung, Alter, Branche, Unternehmensgröße, leiten wir unsere Hypothesen ab. Zur Überprüfung der Thesen nutzen wir unsere repräsentative Primärdatenerhebung unter Unternehmen in Deutschland, der Schweiz, Österreich und Liechtenstein aus 2008/2009 und wenden OLS Regressionen an. Wichtigste Erkenntnisse sind, dass die Angst von Altinhabern, weibliche Nachfolger seien weniger erfolgreich, nicht gerechtfertigt ist, sondern dass Frauen sowohl bei objektiven als auch subjektiven Erfolgsmaßen gleichermaßen wie männliche Nachfolger Erfolg generieren.
Petra Moog, Christian Soost
Innovativeness in family firms: drivers of innovation and their mediating role
Abstract
Extant literature on the effects of family involvement on innovativeness has so far produced controversial results. While some papers argue that family firms are less innovative than non-family firms, other studies make a case for the exact opposite. So far most studies have tackled this question by taking a particularistic perspective. In this paper, however, we employ a broader approach and consider multiple drivers of innovation as a starting point. Drawing on the idiosyncrasies of family firms, we then predict a difference between family firms and non-family firms with regard to innovation drivers. Our second hypothesis proposes that the effect of family involvement on a firm’s innovativeness is mediated by several drivers of innovation. We test our hypotheses using a data set of 184 Austrian companies. Our results indicate significant differences between family firms and non-family firms for six drivers of innovation. Moreover, our findings suggest that there is a multitude of factors that serve as mediators of the relationship between family involvement and innovativeness.
Arthur Posch, Armin Wiedenegger
Innovation und Beschäftigung
Die Beschäftigungswirkung verschiedener Arten von Innovationen in expandierenden und schrumpfenden mittelständischen Unternehmen
Zusammenfassung
Dieser Beitrag untersucht die Wirkung von Innovationen auf das Beschäftigtenwachstum in mittelständischen Unternehmen mit Hilfe von Quantilsregressionen. Ein Ergebnis der Untersuchung ist, dass von Innovationen sowohl in schrumpfenden als auch in wachsenden Unternehmen positive Beschäftigungseffekte ausgehen, wobei für Innovationen in Unternehmen, die ohnehin bereits wachsen, eine deutlich stärkere Wirkung auf die Beschäftigtenzahl ermittelt wird. Die positive Wirkung von Innovationen auf die Beschäftigung ungeachtet des generellen Wachstumstempos des Unternehmens bestätigt sich auch für Prozessinnovatoren sowie für Unternehmen, die imitierende Produktinnovationen auf den Markt bringen. Dagegen sind mit (Produkt-) Marktneuheiten lediglich in expandierenden Unternehmen Beschäftigungsgewinne verbunden. Positive Beschäftigungseffekte können somit in einem breiten Spektrum innovierender Unternehmen ermittelt werden. Sie schaffen nicht nur Arbeitsplätze in expandierenden Unternehmen, sondern wirken auch in Unternehmen mit rückläufigen Beschäftigtenzahlen dem Arbeitsplatzabbau entgegen. Insgesamt zeigt sich ein deutlich optimistischeres Bild als in der Mehrzahl der bereits vorliegenden Studien.
Volker Zimmermann
Backmatter
Metadaten
Titel
Mittelständische Unternehmen
herausgegeben von
Prof. Dr. Petra Moog
Prof. Dr. Peter Witt
Copyright-Jahr
2014
Verlag
Springer Fachmedien Wiesbaden
Electronic ISBN
978-3-658-04092-5
Print ISBN
978-3-658-04091-8
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-04092-5

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