Um den wachsenden Markt der Elektro- und Mikromodalität mitzugestalten und neue technologische Impulse zu setzen, hat ZF gemeinsam mit den Unternehmen Magura, BrakeForceOne und Unicorn Energy ein Joint Venture gegründet. Dr. Stefan Sommer, Vorstandsvorsitzender der ZF Friedrichshafen: "Mit dem Gemeinschaftsunternehmen haben wir uns vorgenommen, die Elektromobilität im Segment der Mikromobilität für zwei-, drei- und vierrädrige Fahrzeuge neu zu definieren."
ZF ist mit 48 Prozent größter Anteilseigner des in Tübingen beheimateten Joint Ventures. Spezialgebiete der anderen Partner sind Zweiradtechnik und Service-Dienstleistungen (Magura, BrakeForceOne) sowie Batterietechnologie (Unicorn Energy). ZF setzt damit seinen Weg der Kooperation mit externen Partnern und Knowhow-Trägern fort. Dafür hat das Unternehmen eigens im September 2016 die Zukunft Ventures gegründet. Die Gesellschaft hat die Aufgabe, Beteiligungen an Firmen, die in für den ZF-Konzern interessanten Technologiefeldern aktiv sind, zu ermöglichen. Kleinere, bereits etablierte Unternehmen erhalten so einen starken Partner. Im Gegenzug erhält ZF einen weiteren Zugang zu zukunftsfähigen und wettbewerbsrelevanten Technologien.
ZF sieht weltweit große Zukunftspotenziale im Bereich der Mikromobilität. Dies gilt sowohl für die Beförderung von Personen als auch für Lastentransporte. So prognostiziert die im November 2016 veröffentlichte ZF-Zukunftsstudie vor allem im innerstädtischen Logistikbereich bis 2030 einen enormen Zuwachs an elektrischen Leichtfahrzeugen.
Ziele des Gemeinschaftsunternehmens sind Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Produkten für den wachsenden Markt der E-Mobilität. Die Präsentation erster Produktlösungen ist bereits für den Spätsommer geplant. Die räumliche Nähe der Projektpartner wird die Zusammenarbeit vereinfachen und die Realisierung neuer Projekte beschleunigen.