Mutschler, M. (2013). Arms Control in Space. Exploring the Conditions for Preventive Arms Control (Palgrave Studies in International Relations Series). Basingstoke, New York: Palgrave Macmillan, 240 S., ISBN: 978-0230200630, ca. € 86,-.

Auszug

Der Weltraum, oft die Spielwiese für Science-Fiction-AutorInnen, bildet das nahe Umfeld des Planeten Erde und ist heute für viele Staaten von zunehmender sicherheitspolitischer Relevanz. Das heutige Weltraumrecht und die Rüstungskontrolle zur Begrenzung militärischer Aktivitäten im All wurden im bipolaren Kalten Krieg entwickelt. Die Magna Charta des Weltraumrechts, der Weltraumvertrag von 1967, sieht das All als „herrschaftsfreien Gemeinschaftsraum“ an, dessen Nutzung „friedlichen Zwecken“ dienen soll. Er verbietet die Stationierung von Massenvernichtungswaffen im All, nicht aber die von konventionellen Weltraumwaffen. Im Kalten Krieg hatten die Supermächte eine direkte Konfrontation durch die Stationierung solcher Waffen vermieden. Ein Wettrüsten im Weltraum wäre zu teuer und zu gefährlich gewesen, auch wenn es erste Entwicklungen und Tests gab. Stattdessen hatte man sich einen „friedlichen Wettlauf zum Mond“ geliefert. Die dabei erprobten Technologien garantieren bis heute den führenden Status der Weltraummächte USA und Russland. …