Skip to main content

1996 | Buch

Nachfolgeplanung in mittelständischen Unternehmen

Zivil- und steuerrechtliche Rahmenbedingungen, Probleme und Lösungsansätze

insite
SUCHEN

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Einführung
Zusammenfassung
Die Planung der Nachfolge in ein Unternehmen gewinnt in jüngster Zeit zunehmend an Aktualität. Das Vermögen, das von der Nachkriegsgeneration während der vergangenen Jahrzehnte kontinuierlich aufgebaut und vermehrt wurde, steht zur Übertragung an.1 Eine bundesweite Schätzung, wonach bei ca. 700.000 mittelständischen Unternehmen bis zum Jahr 2000 eine Nachfolgeregelung ansteht, zeigt deutlich, daß gerade auf den Mittelstand eine gewichtige und nicht zu unterschätzende unternehmerische Aufgabe zukommt,2 da das betrieblich gebundene Vermögen oftmals einen Großteil des gesamten Vermögens ausmacht.3
Uwe Hofmann
Erster Teil. Grundlagen
Zusammenfassung
Die innerhalb der letzten 40 Jahre stabilen wirtschaftlichen und politischen Verhältnisse ermöglichten einer Generation den Aufbau von zum Teil beträchtlichen Vermögen. Das geschaffene Vermögen bildet die Existenzgrundlage für breite Bevölkerungsschichten.10 Die Zusammensetzung reicht von Vermögenswerten in Form von Geldanlagen, festverzinslichen Wertpapieren oder Grundvermögen bis zu Beteiligungen an Kapitalgesellschaften und dem Eigentum an Einzelunternehmen oder Personengesellschaften.
Uwe Hofmann
Zweiter Teil. Rechtliche Rahmenbedingungen der Nachfolgeplanung
Zusammenfassung
Die Regelung der Nachfolge erfordert eine intensive Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Rechtsbereichen. Notwendige Voraussetzung für eine den individuellen Bedürfnissen angepaßte Nachfolgeplanung sind grundlegende Kenntnisse in den Bereichen Erbrecht, Familienrecht und Gesellschaftsrecht.
Uwe Hofmann
Dritter Teil. Steuerliche Rahmenbedingungen der Nachfolgeplanung
Zusammenfassung
Bei der Darstellung der zivilrechtlichen Rahmenbedingungen wurde gezeigt, daß eine Vielzahl von unterschiedlichen Übertragungsinstrumenten zur Nachfolgeplanung eingesetzt werden kann. Die einzelnen Modelle werden für die steuerliche Untersuchung unterschieden:
  • Modelle der vorweggenommenen Erbfolge;
  • Modelle durch Erbauseinandersetzung;
  • Modelle über Erbfallschulden.
Uwe Hofmann
Vierter Teil. Landwirtschaftliche Hoferbfolge als alternatives Konzept der Nachfolgeplanung
Zusammenfassung
Landwirtschaftliche Güter und Höfe bilden seit Jahrhunderten die Existenzgrundlage für viele Familien.760 Auch hier ergibt sich — vergleichbar zu Unternehmen — regelmäßig ein Generationenwechsel, der die Übertragung des betrieblichen, landwirtschaftlichen Vermögens auf die Nachkommen bei gleichzeitiger Absicherung des Hofübergebers und dessen Ehefrau beinhaltet. Das Privatvermögen wird — sofern vorhanden — meist erst im Todesfall übertragen.
Uwe Hofmann
Fünfter Teil. Nachfolgeplanung im Spannungsfeld steuerlicher Rahmenbedingungen
Zusammenfassung
Für eine individuelle Nachfolgeplanung ist es notwendig, die Einflußfaktoren, die auf den Entscheidungsprozeß einwirken, isoliert zu betrachten. In Anlehnung an das Grundmodell der praktischen normativen Entscheidungstheorie sind zu bestimmen:852
(1)
das Zielsystem,
 
(2)
der Aktionsraum und
 
(3)
die Umfeldbedingungen.
 
Uwe Hofmann
Sechster Teil. Nachfolge-Controlling
Zusammenfassung
Die in dieser Arbeit beschriebenen Übertragungslösungen sind für die Nachfolgeregelung uneingeschränkt einsetzbar. Die erbschaft- und schenkungsteuerlichen sowie die einkommensteuerlichen Belastungen ergeben sich in Abhängigkeit von der gewählten Übertragungsstrategie. Die individuelle Anpassung der spezifischen Rechtsfolgen an die persönlichen Ziele kann durch rechtzeitiges und planvolles Vorgehen erreicht werden.
Uwe Hofmann
Abschließende Bemerkungen
Zusammenfassung
Die Regelung der Nachfolge ist eine unternehmerische Aufgabe, die ebenso wie andere betriebswirtschaftliche Fragestellungen gelöst werden muß. Der Verzicht auf Planung wirkt sich nachteilig sowohl für die betroffenen Angehörigen, als auch für die Unternehmung und die am Unternehmensprozeß beteiligten Personen aus, da der Gesetzgeber für all diese Fälle eine Familienerbfolge nach dem Parentelsystem vorsieht, die nur in wenigen Ausnahmefällen zieladäquate Lösungen anbietet.
Uwe Hofmann
Backmatter
Metadaten
Titel
Nachfolgeplanung in mittelständischen Unternehmen
verfasst von
Uwe Hofmann
Copyright-Jahr
1996
Verlag
Deutscher Universitätsverlag
Electronic ISBN
978-3-663-08781-6
Print ISBN
978-3-8244-6299-5
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-663-08781-6