Skip to main content

2001 | Buch

Neue Wege zum Kunden

Multi-Channel-Banking

herausgegeben von: Mag. Dr. Anton Schmoll, Wolfgang Ronzal

Verlag: Gabler Verlag

insite
SUCHEN

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

Neue Ansätze im Vertriebsmanagement

Frontmatter
Ver-rückte Zeiten brauchen ver-rückte Banken
Auf der Suche nach den erfolgversprechenden Geschäftsfeldern von morgen
Zusammenfassung
Wir leben in einer herrlich ver-rüekten Zeit des beschleunigten Wandels, in der täglich selbst lange bewährte Regeln gebrochen und neue aufgestellt werden, die mit hoher Wahrscheinlichkeit morgen schon wieder ihre Gültigkeit verloren haben. Die traditionelle Allfinanz ist schon lange tot. Gigantomanie und Fusionshysterie einerseits und immer neue Nischenanbieter in der Finanzdienstleistungsszene andererseits, unberechenbare Kunden und Mitarbeiter sowie die rasante Ausdehnung der technischen Möglichkeiten stellen die etablierten Banken und Sparkassen vor immer neue Herausforderungen.
Helmut Muthers, Heidi Muthers-Haas
Kritische Anmerkungen zum gegenwärtigen Vertriebsmanagement
Zusammenfassung
Regelmäßig sind in den facheinschlägigen Magazinen und Zeitschriften Beiträge von Autoren zu finden, die den Themen „Vertrieb“, „Gestaltung der Vertriebskanäle“, „Vertriebssteuerung“ oder „Vertriebsmanagement“ in Kreditinstituten gewidmet sind. Darin schlagen die Verfasser mehr oder weniger neue Ansätze, Konzepte, Methoden und Instrumente vor, wie Bankprodukte noch effektiver, noch effizienter oder gar noch innovativer unters Volk gebracht werden können. So hat beispielsweise das Schlagwort „Multi-Channel-Banking“ bereits einen festen Platz in Theorie und Praxis erobert und ist aus dem heutigen Sprachgebrauch im Bankgeschäft nicht mehr wegzudenken.
Bernulf Bruckner, Wilhelm Bühler
Gelebte Kundenpartnerschaft
Die alte, neue Philosophie im Privatkundengeschäft der Banken
Zusammenfassung
Ein wichtiger Erfolgsfaktor im Multi-Channel-Banking wird die Wahl einer guten Strategie und Philosophie für alle Kanäle sein, damit die Bank unabhängig vom jeweiligen Vertriebsweg beim Kunden klar positioniert ist. Ein ebenso wichtiger Erfolgsfaktor wird aber die Konsequenz der Umsetzung der gewählten Strategie sein, da es im Bankgeschäft kaum einzigartige Strategien gibt, um sich von der Konkurrenz zu unterscheiden.
Wolfgang Layr, Claudia Dahlem

Stationäre Vertriebssysteme

Frontmatter
Die zukünftige Rolle der Bankfiliale
Ein neues Vertriebskonzept — ein neuer Filialtyp
Zusammenfassung
„Die deutschen Sparkassen stehen unter Druck wie selten zuvor: am Markt erwirtschaften sie sinkende Renditen, was eine Neuaufstellung der Institute und eine Verbesserung der Arbeitsabläufe vordringlich macht. … Die Konkurrenz wird es mit Freude registrieren“ 1 — so jüngst nachzulesen im Leitartikel einer führenden deutschen Wirtschaftszeitung. Dabei sorgt nicht nur politischer Druck aus Brüssel für Pessimismus. Parallel tobt am Bankenmarkt ein Konkurrenzkampf in nie gekanntem Ausmaß.
Hans Hambücher
Vom Verwalten zum aktiven Beraten und Verkaufen: Das integrierte Einzonenkonzept
Zusammenfassung
In den Bankkreisen im deutschsprachigen Raum fallen Stichworte wie FDL, BSB oder ISB im Zusammenhang mit Um- oder Neubauten von Kundenhallen in jeder Diskussion. Die erste Umsetzung eines modernen Vertriebskonzeptes im stationären Bereich, die die Kontaktmöglichkeiten in einem Verkaufsraum konsequent für das Erzielen von Vertriebserfolgen und die Steigerung der Qualität nutzte, wurde von 1988 bis 1990 bei der Zuger Kantonalbank entwickelt und 1992 zum ersten Mal realisiert. Der eigentliche Grund für die Neugestaltung war der schnelle Margenverfall und die auseinanderklaffende Kosten-/Ertragsschere. Die Konzeption wurde in den letzten Jahren oft kopiert und in der einen oder anderen Form realisiert. Nachdem sich auch die Einrichter und die Automatenhersteller dem Thema angenommen haben, ist es schwierig geworden, eine einheitliche und konsistente Konzeption zu erkennen.
Albert Röthlin, Urs von Däniken
Das KundenServiceCenter als Baustein zur Vertriebsintensivierung
Zusammenfassung
Die kundenorientierte Aufbauorganisation weist ähnlich wie bei vielen Sparkassen zwei wesentliche Elemente auf:
  • Eine regionale Gliederung in 5 Regionalbereiche mit insgesamt 18 Filialdirektionen und
  • eine Segmentierung der Kunden in Privat-, Individual-, Geschäfts- und Firmenkunden.
Walter Diehl
Aus Konsumenten kostengünstig Bankkunden machen
Ein innovatives Mehrwert-System der One Economy verleiht dem Regionalprinzip wieder neuen Glanz
Zusammenfassung
Die Realisierung bedeutender Marktanteilsgewinne ist künftig nur noch jenen Unternehmen möglich, die die vorhandenen Synergiepotenziale zwischen Old- und New Economy erkennen und rasch ausschöpfen. Mit dieser Strategie können auch Banken sich im immer turbulenter werdenden Wettbewerb überlebenssichernd positionieren. Sie bündelt nämlich die Vorteile der New Economy — wie Schnelligkeit, Flexibilität und günstige Kostenstrukturen — mit den Stärken der Old Economy — wie Marke, Kundenstamm und physische Kundennähe.
Heinz Wings
Vertriebskonzepte im Firmenkundengeschäft
Zusammenfassung
Das mittelständische Firmenkundengeschäft ist nach wie vor einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren einer Bank. Allerdings haben sich in den letzten Jahren die Rahmenbedingungen in diesem Marktsegment grundlegend geändert:
  • ▶ Mittelständische Unternehmer sind anspruchsvoller geworden und verlangen in steigendem Maße ein umfassendes Dienstleistungssortiment (Allfinanz). Sie sind preisbewusster und kritischer geworden und besitzen in der Regel mehrere Bankverbindungen.
  • ▶ Gleichzeitig ist der Markt um bonitätsmäßig gute Firmenkunden stark umkämpft, sodass die Wettbewerbsintensität zwischen den Banken gestiegen ist. Verschärft wird dieser zunehmende Konkurrenzkampf durch ausländische Finanzanbieter sowie durch Non- oder Near-Banks.
  • ▶ Der technische Fortschritt und die damit verbundenen neuen Banktechnologien eröffnen einerseits völlig neue Dimensionen bei der Gestaltung der Vertriebswege und tragen andererseits zu einer weiteren Intensivierung des Wettbewerbs bei.
  • ▶ Durch die tendenziell sinkende Zinsspanne und den allgegenwärtigen Kostendruck kommen auch die Kreditinstitute unter zunehmenden Ertragsdruck.
Anton Schmoll

Alternative Vertriebsformen

Frontmatter
Multi-Channel — Strukturwandel im Retail Banking
Zusammenfassung
Wenn die traditionellen Retail Banks nicht kurzfristig einen strategischen Kurswechsel zum Strukturwandel vollziehen, werden innerhalb von acht Jahren die Finanzinstitute von Einzelhandelsunternehmen, die Direktbanken sowie virtuelle Banken von Software-Häusern den Markt dominieren.
Hans Ambros
Store-Banking — erfolgreich anders sein
Zusammenfassung
Ein Zitat aus dem Handelsblatt von 1997 zeigt deutlich die radikalen Veränderungen in der Bankenlandschaft: „Wachsen werde der Zwang, die Kosten weiter zu senken und das Filialnetz noch stärker auf die Kundenbedürfnisse auszurichten. Die Zahl der Beschäftigten wird weiter sinken. Auch im Filialnetz stehe eine nicht zu übersehene Ausdünnung an. Abertausende von Arbeitsplätzen werden in Bewegung kommen. Diese Entwicklung verlange von den Mitarbeitern Flexibilität, die nicht von heute auf morgen erreichbar ist“. Die Möglichkeiten des Internetbanking führt nach Auffassung eines weiteren Experten „langfristig zu einem dramatischen Rückgang der genossenschaftlichen Institute“.
Jürgen Adams
Banking goes Shopping
Zusammenfassung
Als ich im Jahr 1995 in meiner damaligen Tätigkeit als Mitarbeiter des Ostdeutschen Sparkassen- und Giroverbandes aufgefordert war, eine Stellungnahme zur Entwicklung im Bankenbereich hinsichtlich des stationären Vertriebs abzugeben, veröffentlichte ich den nachfolgenden Text. Bereits damals zeichneten sich die ersten Trends für Shop-in-Shop-Systeme ab und eine mit dem Galeria-Konzept abschließende Entwicklung wurde — zumindest verbal — antizipiert. Der heute weit verbreitete Begriff des „Traffics“ (im Sinne eines Frequenzbringers für stationäre Vertriebseinheiten) war jedoch zu diesem Zeitpunkt noch nicht geläufig und konnte daher nur ansatzweise im letzten Abschnitt umschrieben werden.
Thomas Mück
24h Banking / Bankshop-Konzept
Zusammenfassung
Die Zukunft im Privatkundengeschäft liegt im Added Value (Mehrwert) und Convenience (Bequemlichkeit) für Kunden. Added Value — echten Mehrwert — bringt der Club Suxess, der Kundenclub der Creditanstalt (CA) mit Lifestyle-Zusatzleistungen und Unverwechselbarkeit am Markt. Der Club Suxess — im Kern ein Konto, das mehr bietet, als es kostet, bringt viele Vorteile. Ob bei Finanzdienstleistungen oder beim Einkaufen, beim Reisen, in den Bereichen Kultur, Sport und Spaß; für Club Suxess-Mitglieder gibt es in einem eigenem Gutscheinbuch lukrative Ermäßigungen bei über 300 Club Suxess-Partnern in ganz Österreich. Wer gerne Essen geht, genießt außerdem bei Club-Suxess-Dauerbonuspartnern bei Bezahlung mit der Diners Card -10%. Egal, wie oft und mit wie vielen Gästen das Club-Suxess-Mitglied essen geht.
Roland Krempler, Claudia Bauer
Internet-Banking im „Konzert der Vertriebswege“
Zusammenfassung
Der PC ist eingeschaltet und das Betriebssystem fährt hoch. Nachdem die Autorisierung am System über eine Chip-Karte erfolgt ist, wird automatisch eine Internet-Verbindung erstellt. Der Browser öffnet sich und auf dem Bildschirm wird Herr K. begrüßt: In der oberen Bildschirmmitte befindet sich eine Auflistung von Schlagzeilen, die auf regionale Nachrichten verweisen. Thematisch entsprechen sie den individuellen Vorgaben von Herrn K. Links daneben sind die Wetterprognosen zur Region grafisch dargestellt, zudem Verkehrsmeldungen zu den Stammstrecken, die Herr K. täglich für den Weg zum Arbeitsplatz nutzt. Grafisch ähnlich aufgebaut ist der rechte Bildschirmbereich. Jedoch handelt es sich hier um die K’sche Werte-Entwicklung seiner Depotbestände mit aktuellen Informationen. Darunter befindet sich eine Finanzübersicht zu seinen bestehenden Konten Schließlich werden in der unteren Bildschirmmitte die Betreff-Zeilen der eingegangenen Internet-Mails angezeigt. Darunter ist auch eine Nachricht von Herrn K’s Sparkassen-Betreuer mit drei alternativen Terminvorschlägen und Basisinformationen für das anvisierte Beratungsgespräch …
Werner Brunner, Stefan Lutz
Aufbau neuer elektronischer Marktplätze
Zusammenfassung
Der Siegeszug des Internet ist unaufhaltbar — die Erfolgsstory spricht für sich. 1995, zu Beginn der kommerziellen Nutzung, waren es primär Studenten, die sich mit dem Netz auseinander setzten, heute ist die Userschar weltweit wesentlich breiter, auch in Österreich. Und ein Ende des Booms ist noch lange nicht in Sicht.
Walter Gruber

Vertriebssteuerung — Vertriebscontrolling

Frontmatter
Vertriebssteuerung in einem dezentralen Bankensektor
Zusammenfassung
Die Marktsituation der Raiffeisenbankengruppe Vorarlberg (RBG-V) ist von mehreren wichtigen Determinanten geprägt: Die besondere geographische Lage als westlichstes Bundesland Österreichs im „Dreiländereck“ mit den Nachbarstaaten Deutschland, Schweiz und Liechtenstein hat auch Auswirkungen auf die Bankenlandschaft in Vorarlberg. Damit sind die spezifischen steuerlichen und legistischen Rahmenbedingungen in Liechtenstein und der Schweiz einerseits und andererseits die Tatsache gemeint, dass die deutschen Großbanken nur wenige Kilometer entfernt sind. Dieses Umfeld hat auch dazu beigetragen, dass am Vorarlberger Bankenmarkt bereits um einige Jahre früher als in anderen Regionen ein kontinuierlicher Rückgang der Zinsspanne eingesetzt hat und der Konkurrenzdruck im Land ungebrochen groß ist.
Karl Waltle, Wilfried Hopfner
Datenmanagement als Schlüssel zum Erfolg im Multi-Channel-Banking
Zusammenfassung
Seit einiger Zeit findet sich in Programmen von Management-Seminaren und zahlreichen Beiträgen der Management-Literatur immer mehr das Schlagwort Customer Relationship Management, abgekürzt CRM. CRM gilt als der Schlüssel zur Realisierung der Vision des One-to-One-Marketing.
Christoph Oggenfuss, Sibylle Peter
Filialen aktivieren und führen
Mehr Erfolg durch besseres Management
Zusammenfassung
In der Bank gibt es eine Reihe von Dingen, die sich der Organisierbarkeit schlechthin entziehen und die vielmehr aus der Eigendynamik der Selbstorganisation eines Unternehmens entstehen müssen. Nehmen wir als Beispiel etwa die Loyalität der Mitarbeiter und deren Identifikation mit der Bank. Solche für die Lebensfähigkeit der Bank entscheidend wichtigen Dinge sind nicht durch Rundschreiben oder Anordnungen herbeizuführen. Ganz ähnlich verhält es sich mit Vertrauen und Motivation. Die Wahrnehmung dieser Funktion muss durch leistungsbereite und leistungsfähige Führungskräfte erfolgen. In ihren Denk- und Verhaltensweisen, ihren Gewohnheiten und Überzeugungen vermitteln Führungskräfte jene Impulse, die entweder Zustimmung auslösen oder Widerstände (vor allem gegen Änderungen und neue Vorgehensweisen) hervorrufen.
Wolfgang Ronzal
Backmatter
Metadaten
Titel
Neue Wege zum Kunden
herausgegeben von
Mag. Dr. Anton Schmoll
Wolfgang Ronzal
Copyright-Jahr
2001
Verlag
Gabler Verlag
Electronic ISBN
978-3-322-84447-7
Print ISBN
978-3-322-84448-4
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-84447-7