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22.09.2017 | Nutzfahrzeuge | Nachricht | Online-Artikel

Projekt erforscht Landtechnikmotor für Rapsölkraftstoff

verfasst von: Patrick Schäfer

1:30 Min. Lesedauer

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In der Land- und Forstwirtschaft ist eine Elektrifizierung noch nicht absehbar. Eine klimaschonende Alternative zum Dieselkraftstoff könnte der Einsatz von Rapsölkraftstoff darstellen.

Das Technologie- und Förderzentrum (TFZ, Straubing), die Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg (OTH Regensburg) und die Deutz AG (Köln) wollen gemeinsam innerhalb von zwei Jahren die optimale Motorabstimmung für den Einsatz von Rapsölkraftstoff in Traktoren erforschen.

Energiedichte und nachhaltige Biokraftstoffen können die Emissionen der Dieselmotoren in mobilen Arbeitsmaschinen vermindern. "Rapsölkraftstoff ermöglicht im Vergleich zu Dieselkraftstoff eine Verringerung der Treibhausgasemissionen um rund 80 Prozent. In Feldversuchen mit Traktoren der Abgasstufe I bis IV hat Rapsölkraftstoff bereits seine hohe Praxistauglichkeit unter Beweis gestellt", sagt Gesamtprojektleiter Dr. Edgar Remmele vom TFZ. 

Deutz hat Erfahrung mit Rapsölkraftstoff in Dieselmotoren

Mit den Erfahrungen von Deutz, die bereits 2007 einen nur mit Rapsöl betriebenen Seriendieselmotor vorgestellt hatten sowie Grundlagenforschungen zum Zünd- und Verbrennungsverhalten und zur Einspritzcharakteristik soll nun ein Landtechnikmotor von Deutz für die ab 2019 geltende Abgasstufe V entwickelt werden. Dazu Professor Dr.-Ing. Hans-Peter Rabl von der OTH Regensburg: "Wir freuen uns, erstmalig systematisch und grundlagenorientiert ein Motorsystem samt Abgasnachbehandlung für die Verbrennung von Rapsölkraftstoff optimieren zu können. Ich bin überzeugt, dass Rapsölkraftstoff auch in der künftigen Abgasstufe V eine kundenfreundliche Alternative für Dieselkraftstoff in der Land- und Forstwirtschaft werden wird."

Der Einsatz von selbstzündenden Verbrennungsmotoren wird in der Land- und Forstwirtschaft noch lange Zeit nötig sein. An die Maschinen werden hohe Anforderungen an Leistung, gepaart mit langen täglichen Betriebszeiten sowie Lade- und Tankzeiten gestellt, sie benötigen viel Bauraum, während das Gewicht limitiert ist. Das Forschungsvorhaben wird vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten gefördert.

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