Warum es notwendig ist, bei (großen) Infrastrukturprojekten Öffentlichkeitsarbeit (ÖA) zu betreiben, ist scheinbar kein Diskussionsgegenstand mehr. Es besteht inzwischen in Deutschland darüber gesellschaftlicher Konsens. Dennoch muss diese Frage immer wieder neu beantwortet werden, um nicht hinter den heutigen, modernen Erkenntnisstand zur Bedeutung der ÖA zurückzufallen.
Bauvorhaben, zumal wenn sie Verbindungen durch Straßen oder Schienen beinhalten, sind seit jeher Streitpunkte. Sie sind konfliktträchtig, weil sie meist als Linienbaustellen Veränderungen und Eingriffe für viele Interessengruppen bringen.
In diesem Kap. 7 wird alles beschrieben, was – insbesondere durch die Auftraggeberseite – an Öffentlichkeitsarbeit in der Planungsphase, besonders jedoch in der Realisierungsphase eines Infrastrukturprojektes zu tun ist. Dies schließt insbesondere die Zusammenarbeit und den Umgang mit den Beteiligten und Betroffenen in der Gesellschaft, in Behörden und in der Politik („Stakeholdern“) ein, aber auch die Zusammenarbeit mit den Medien. Elemente der Öffentlichkeitsarbeit wie Bürgerversammlungen, Infobroschüren und Infoveranstaltungen, aber auch die Einrichtung von Infozentren werden anhand von Beispielen erläutert.
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