1994 | OriginalPaper | Buchkapitel
Ökonomische und soziale Mobilität von Ausländern in der Bundesrepublik
verfasst von : Wolfgang Seifert
Erschienen in: Acta Demographica 1993
Verlag: Physica-Verlag HD
Enthalten in: Professional Book Archive
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In den Einwanderungsländern, insbesondere den USA, wurde Integration bzw. Assimilation von Einwanderern traditionell als Prozeß gesehen, der in Phasen oder Zyklen verläuft und sich über mehrere Generationen erstrecken kann. Der Generationenabfolge wird in dem Prozeß, den Migranten auf dem Weg zur vollständigen Eingliederung zu durchlaufen haben, ein gewisser Automatismus zugeschrieben, beispielsweise in dem bereits in den zwanziger Jahren entwickelten Modell des three generation assimilaton cyle. Danach bildet die erste Generation “intern sehr homogene und kohäsive Gruppierungen” aus, die zweite Generation trägt den Konflikt der Kulturen aus, und die dritte Generation geht ganz in der Aufnahmekultur auf (Esser 1980:40; 1990:74). Portes und Jensen (1989) kommen in ihrer Untersuchung über kubanische Einwanderer in Florida jedoch zu dem Resultat, daß sich Immigranten keineswegs nur am unteren Ende der Berufshierarchie eingliedern, und der Integrationsprozeß sich auch nicht über mehrere Generationen erstreckt.