2018 | OriginalPaper | Buchkapitel
Peter Petersens pädagogischer Reformimpuls
verfasst von : Prof. Dr. Hein Retter
Erschienen in: Handbuch Bildungsreform und Reformpädagogik
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Der Beitrag beschreibt mit Blick auf die Zeit der Weimarer Republik das reformpädagogische Konzept des Jenaer Erziehungswissenschaftlers Peter Petersen (1884-1952), das unter dem Namen Jenaplan international bekannt wurde. Es entstand an der Universitätsschule Jena zwischen 1924 und 1932. Die Pädagogik Petersens prägten einerseits historische Vorbilder wie die Idee der autonomen Schulgemeinde von Friedrich W. Dörpfeld, andererseits Neuansätze, wie sie die Hamburger Schulbewegung, das soziale Lernen in John Deweys Laboratory School, die Pädagogik Maria Montessoris, der Arbeitsschulgedanke Georg Kerschensteiner und die Landerziehungsheimbewegung deutlich machten. Petersens Vorstellung von „neuer Erziehung“ verlangte nach einer Schule, die Kinder nicht nach Leistung und Begabung trennte, sondern sie zusammenführte. Schule sollte nicht nur Lernort, sondern Lebensstätte für Kinder sein.