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2022 | Buch

Politik zur lokalen Integration von Migranten

Europäische Erfahrungen und Herausforderungen

herausgegeben von: Jochen Franzke, José M. Ruano de la Fuente

Verlag: Springer International Publishing

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Über dieses Buch

Dieses Buch gibt einen Überblick über die europäische Migrationspolitik und die verschiedenen institutionellen Arrangements innerhalb und zwischen verschiedenen Akteuren wie Kommunalverwaltungen, lokalen Medien, lokaler Wirtschaft und lokalen zivilgesellschaftlichen Initiativen. Sowohl die Rolle der lokalen Behörden in diesem Politikfeld als auch ihre Zusammenarbeit mit zivilgesellschaftlichen Initiativen oder Netzwerken sind noch zu wenig erforschte Themen der Forschung. Als Antwort darauf bietet dieses Buch eine Reihe von detaillierten Fallstudien, die sich auf die sechs Hauptgruppen nationaler und administrativer Traditionen in Europa konzentrieren: Germanische, skandinavische, napoleonische, südosteuropäische, mittelosteuropäische und angelsächsische.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Neue Herausforderungen für die lokale Politik zur Integration von Migranten in Europa
Zusammenfassung
In diesem einleitenden Kapitel beschreiben die Herausgeber die wichtigsten theoretischen Grundlagen der Analyse dieses Buches und den methodischen Ansatz. Der Kern des Buches besteht aus 14 länderspezifischen Kapiteln, die einen europäischen Vergleich ermöglichen und die zunehmende Varianz der migrationspolitischen Ansätze innerhalb und zwischen den europäischen Ländern aufzeigen. Der Grad der lokalen Autonomie, der Grad der Zentralisierung und die traditionellen Formen der Migrationspolitik sind Faktoren, die insbesondere die Möglichkeiten der lokalen Behörden beeinflussen, ihre eigene Integrationspolitik zu formulieren.
Jochen Franzke, José M. Ruano de la Fuente
2. Zwischen zentraler Kontrolle und lokaler Autonomie: Die sich wandelnde Rolle der schwedischen Gemeinden bei der Umsetzung der Integrationspolitiken
Zusammenfassung
Die schwedische Migrationspolitik hat sich dramatisch verändert und ist von einer der großzügigsten Politiken zum EU-Minimum übergegangen. Traditionell war die Aufnahme von Flüchtlingen ein Politikbereich mit einer starken Tradition der Zusammenarbeit zwischen nationaler und lokalen Regierungen mit dezentralisierter Entscheidungsfindung. Die Rolle der lokalen Gebietskörperschaften hat sich jedoch angesichts einer stärkeren Zentralisierung und einer intensivere Steuerung durch die nationale Regierung gewandelt. Dieses Kapitel gibt einen Überblick über die Zuständigkeiten der schwedischen Kommunalverwaltungen, über die sich verändernde Rolle, die sie bei der Aufnahme und Integration von Flüchtlingen gespielt haben und spielen, sowie über die Herausforderungen, denen sie sich derzeit gegenübersehen.
Christine Hudson, Katarina Giritli-Nygren, Gustav Lidén, Linda Sandberg
3. Der norwegische Fall: Integration durch lokale Autonomie und Institutionalisierung
Zusammenfassung
Norwegen gehört zu den europäischen Ländern mit der höchsten Zuwanderung im Verhältnis zur Bevölkerungszahl. Während der Staat die Einwanderungspolitik steuert, sind die Kommunen für die Integration zuständig. Im Vergleich zu anderen Ländern funktioniert die Integration in Norwegen recht gut, wenn es um Einkommen, Bildung und die Beteiligung am Arbeitsmarkt geht. Allerdings gibt es anhaltende Unterschiede zwischen der Mehrheits- und der Minderheitsbevölkerung sowie beträchtliche Unterschiede bei der Integration von Flüchtlingen zwischen den Gemeinden, was das Gleichgewicht zwischen staatlicher Kontrolle und kommunaler Autonomie in Integrationsfragen in Frage stellt.
Susanne Søholt, Kristian Rose Tronstad
4. Finnlands Einwanderungspolitik: Staatliche Ziele, lokale Lösungen
Zusammenfassung
Finnland, ein nordischer Wohlfahrtsstaat, ist traditionell ein Auswanderungsland. Trotz der raschen Internationalisierung in den vergangenen Jahrzehnten ist der Anteil der im Ausland geborenen Bevölkerung im Vergleich zu bevölkerungsreicheren europäischen Ländern gering. Die geopolitische Lage Finnlands am nördlichen Rand Europas und mit dem Nachbarn Russland mit einem strengen Grenzschutzsystem hat größere Flüchtlingsströme in das Land weitgehend verhindert. Die Betonung lokaler Lösungen bietet Möglichkeiten für flexible, kontextspezifische Integrationsmaßnahmen, die auf die Bedürfnisse der Zuwanderer und der lokalen Gemeinschaften zugeschnitten sind.
Saara Koikkalainen
5. Die schweizerische Logik der Integrationspolitik: Das Gleichgewicht zwischen Föderalismus, Konkordanz und direkter Demokratie
Zusammenfassung
Das folgende Kapitel fasst aus historischer Perspektive die jüngsten Entwicklungen der schweizerischen Migrationspolitik zusammen, mit besonderem Augenmerk auf die Herausforderungen, die das föderale System und die direkte Demokratie auf der lokalen Ebene der Integrationspolitik mit sich bringen. Es beginnt mit einem umfassenden historischen Abriss über die Gründe für die Einwanderung in die Schweiz und fährt mit einer institutionellen Analyse der Schweizer Migrationspolitik fort, wobei der Schwerpunkt auf Föderalismus, Konkordanz und direkter Demokratie sowie den Folgen für die lokalen Akteure liegt. Die Autorin und der Autorheben Beispiele aktueller lokaler Initiativen hervor, da vertiefte Studien zur Wirksamkeit und zu den Auswirkungen dieser Politik auf lokaler Ebene fehlen. Es folgt ein kurzer Überblick auf der Grundlage der ersten Studie über Migration und die öffentliche Meinung über Migranten. Der Artikel schliesst mit Bemerkungen zum aktuellen Integrationsrahmen mit besonderem Augenmerk auf die kantonalen und kommunalen Akteure und regt an, in Zukunft weitere Studien zur lokalen Integrationspolitik durchzuführen.
Stefanie Kurt, Gianni D’Amato
6. Migration in den Niederlanden: Bedrohungen und Chancen
Zusammenfassung
Das Kapitel zeigt, wie die Niederländer als Nation durch Migration gewachsen und aufgeblüht sind. Gleichzeitig könnte die Migration die Antwort auf das Problem einer schrumpfenden und alternden Bevölkerung sein. Die Herausforderung, den Zustrom von Migranten zu regulieren, hängt von der nationalen Politik ab. Die Integration von Neuankömmlingen in unsere Gesellschaft liegt jedoch auf den lokalen Schultern. Es ist die lokale Ebene, auf der die Herausforderungen und bewährten Praktiken der Integration zu finden sind und auf der sich die Chancen, die Migranten den Niederländern bieten, manifestieren. Gleichzeitig ist eine präzisere Politik erforderlich, um die Bedrohungen zu bewältigen.
Laurens Jonathan Zwaan
7. Deutschland: Von der geleugneten Zuwanderung zur Integration von Migranten
Zusammenfassung
Das Kapitel beginnt mit einem kurzen historischen Überblick über den Übergang Deutschlands im 20. und 21. Jahrhundert von einem Transit- und Auswanderungsland zu einem Einwanderungsland. Der nächste Teil des Kapitels befasst sich mit den Herausforderungen und Problemen der deutschen Einwanderungspolitik in einem föderalen Mehrebenensystem. Abschließend analysiert das Kapitel einige Trends in der deutschen Migrationspolitik seit der Flüchtlingskrise 2015, wie etwa Veränderungen im Parteiensystem und in den Konzepten, die der Migrationspolitik zugrunde liegen, um die Zuwanderung nach Deutschland besser zu steuern, zu kontrollieren und zu begrenzen.
Jochen Franzke
8. Irlands sich entwickelnde Migrantenpolitik: Wiederkehrende Rhetorik, sporadisches Handeln
Zusammenfassung
Erst seit den 1990er-Jahren gibt die Migration in Irland wirklich Anlass zur Sorge. Die Auswanderung war lange Zeit ein Merkmal der irischen Demografie, aber in den letzten Jahrzehnten kam es zu einem Zustrom von Migranten. Allmählich hat sich eine kohärente Migrationspolitik herausgebildet, die sich auf Integration und Multikulturalität konzentriert. Obwohl Irland über ein zentralisiertes System verfügt, spielen die lokalen Behörden eine wichtige Rolle bei der Umsetzung der Migrationspolitik. Dieses Kapitel gibt einen Überblick über die Entwicklung dieser Politik, ihre rechtliche und philosophische Grundlage und ihre Reaktion auf den sozioökonomischen und kulturellen Wandel. Während praktische und einstellungsbedingte Herausforderungen fortbestehen, zeichnen sich auf der Ebene der Kommunalverwaltung Innovationen und bewährte Verfahren ab.
Bríd Quinn
9. Aufnahme von Asylbewerbern und Flüchtlingen in Frankreich: Zwischen Strenge und Humanismus
Zusammenfassung
Das französische System zur Aufnahme und Integration von Ausländern, Flüchtlingen oder Migranten, strebt ein Gleichgewicht zwischen dem Schutz, der schutzbedürftigen Personen gewährt werden soll, unter Wahrung der Tradition der Aufnahme, die Frankreich für sich in Anspruch nimmt, und der strikten Einhaltung der Bedingungen für die Einreise und den Aufenthalt in Frankreich an. Das System zur Aufnahme und Integration von Migranten und Flüchtlingen zeichnet sich durch seine Komplexität aus, an der verschiedene Kategorien öffentlicher und privater Akteure beteiligt sind: Es beruht auf der Zusammenarbeit zwischen dem Staat, den lokalen Behörden und den NRO. Diese Zusammenarbeit, die für die Wirksamkeit des Systems unerlässlich ist, ist noch jung und instabil.
Christophe Bonnotte, Michel Sénimon
10. Einwanderungs- und Integrationspolitik in Polen: Institutionelle, politische und soziale Perspektiven
Zusammenfassung
In diesem Kapitel wird die Einwanderungs- und Integrationspolitik in Polen in den letzten Jahren unter verschiedenen Aspekten – institutionell, politisch und sozial – dargestellt. Es untersucht die Fragen der Einwanderung nach Polen, die Situation von Ausländern und Zuwanderern und ihre Integration in die polnische Gesellschaft. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Integrationsaktivitäten und -maßnahmen für Ausländer, die sowohl von zentralen und lokalen Behörden als auch von Nichtregierungsorganisationen (NRO) durchgeführt werden. Diese interdisziplinäre Arbeit spiegelt verschiedene theoretische Ansätze und wissenschaftliche Disziplinen wider, die von ihren Autoren, sowohl Forschern als auch Praktikern, vertreten werden, darunter Migrationsstudien, Soziologie, Politikwissenschaft, öffentliche Ordnung und Medienwissenschaft.
Małgorzata Molęda-Zdziech, Marta Pachocka, Dominik Wach
11. Slowenisches Migrationsmanagement auf lokaler Ebene
Zusammenfassung
Obwohl Migration aus historischer Sicht kaum etwas Neues ist, bedeutet sie für die nationalen und subnationalen Regierungen oft viel Stress. Das slowenische Territorium ist ein historischer Knotenpunkt der Migration, an dem nicht nur Nationen, sondern auch Zivilisationen aufeinander treffen . In dieser Hinsicht hat das Land eine lange Geschichte im Umgang mit der Migration, was nicht unbedingt dazu beiträgt, dass es die Neuankömmlinge angemessen betreuen kann. In diesem Kapitel wird die Migrationswelle 2015 in Slowenien aus rechtlicher, politischer und menschlicher Sicht analysiert, mit dem Ziel, die Desorientierung des institutionellen Systems aufzuzeigen, die zu einer unerwarteten Situation geführt hat.
Uroš Pinterič
12. Lokale Integrationspolitik für Migranten in Kroatien: Auf der Suche nach Kohärenz und Kapazität
Zusammenfassung
Die Geschichte hat Kroatien mit der Erfahrung der Multiethnizität, des Multikonfessionalismus und des Multikulturalismus ausgestattet. Diese Erfahrung ist eine günstige Voraussetzung für eine gut durchdachte und freundliche Integrationspolitik für Migranten. Die häufigen politischen Veränderungen, Konflikte und Kriege in diesem Teil Europas deuten jedoch darauf hin, dass frühere Versuche, eine Gesellschaft aufzubauen, die tolerant gegenüber der Vielfalt ist, möglicherweise erfolglos bleiben. Aufgrund der relativ geringen Zahl von Zuwanderern richtete sich die Integrationspolitik hauptsächlich auf die Flüchtlinge aus. Da Kroatien ein stark zentralisiertes Land ist, erfolgt die Formulierung und Umsetzung der Integrationspolitik hauptsächlich auf zentraler Ebene, während die lokalen und regionalen Selbstverwaltungen nur wenige Befugnisse haben.
Ivan Koprić, Goranka Lalić Novak, Teo Giljević
13. Rumäniens Politik der Migration und Integration: Unattraktives Aufnahmeland und alternativer Transitweg
Zusammenfassung
Die Herausforderungen, mit denen sich die rumänische Migrationspolitik konfrontiert sieht, treten auf mehreren Ebenen auf und haben langfristige Auswirkungen sowohl auf die rumänische als auch auf die europäische Politikgestaltung. Dieses Kapitel bietet eine Analyse der rumänischen Migrationspolitik im Hinblick auf die versuchten Integrationsprogramme, die Misserfolge und die daraus gezogenen Lehren. Es wird gezeigt, wie sich die politisch zweideutige Haltung des Landes direkt auf die EU-Position zur Migration, die öffentliche Wahrnehmung und die Integrationspolitik auswirkt und wie die Zusammenarbeit mit dem Nichtregierungssektor der Schlüssel für eine erfolgreiche Integrationspolitik ist.
Iulia-Sabina Joja
14. Herausforderungen der Integration von Zuwanderern in spanischen Kommunalverwaltungen
Zusammenfassung
Das Kapitel analysiert die Entwicklung der Migrationsströme in Spanien in den letzten Jahrzehnten und zeigt, wie sowohl die Definition der Migrationspolitik durch die zuständigen Behörden als auch die Wahrnehmungen und Einstellungen der Bevölkerung gegenüber dem Migrationsphänomen in Abhängigkeit von der wirtschaftlichen Lage des Landes schwanken. Darüber hinaus zeigt das Kapitel die Mehrebenencharakteristik der Migrationspolitik, die geteilte Verantwortung der verschiedenen Gebietskörperschaften und die Tatsache, dass insbesondere die Gemeinden der wichtigste Träger vonHilfs- und Integrationsprogrammen für Einwanderer und Flüchtlinge sind und spezifische Initiativen vorantreiben, die je nach ihrer institutionellen Kapazität mehr oder weniger entwickelt sind.
José M. Ruano de la Fuente
15. Interne Geopolitik und Migrationspolitiken in Italien
Zusammenfassung
Als Mitglied der Europäischen Union hat Italien nicht nur aufgrund des Anstiegs der Migrationsströme, sondern auch aufgrund seiner geografischen Lage tiefgreifende Veränderungen im Bereich der Einwanderungssteuerung erlebt. Hier wird untersucht, wie die geopolitische Entwicklung des Mittelmeerraums die Unwirksamkeit der Dublin-Verordnung offenbart hat. In diesem Kapitel wird erläutert, wie die letzten drei Regierungen die politische Linie des Landes in diesem Bereich tiefgreifend verändert haben, indem sie entschieden zu einem System übergingen, das die Einwanderung kriminalisiert und vor allem Strukturen wie NRO und verschiedene Freiwilligenverbände als außerhalb der Grenzen des Gesetzes agierend einstuft.
Giuseppe Bettoni, Isabella Tamponi
16. Die öffentliche Meinung über Migration und die Rolle der Medien im Kontext der „Europäischen Flüchtlingskrise“
Zusammenfassung
Dieses Kapitel befasst sich mit der öffentlichen Meinung zur Migration und ihrer Berichterstattung in den Medien. Während der „europäischen Flüchtlingskrise“ wurde die Migration politisiert, und die Medienberichterstattung darüber variierte in den einzelnen europäischen Ländern mit ihrer jeweiligen geopolitischen Situation und ihrer Geschichte der Aufnahme von Migranten bzw. Flüchtlingen. Die Öffentlichkeit überschätzt oft die Zahl der Migranten und richtet ihre Meinung danach aus, was sie sich unter der vorherrschenden Art der Migration vorstellt. Die Darstellung von Migranten in den Medien, entweder als Last oder als Ressource, kann die öffentliche Meinung prägen. Der lokale Kontext ist wichtig, da die Zahl der in den einzelnen Regionen und Städten lebenden Migranten variiert. Die Bereitstellung korrekter statistischer Informationen, die Betonung der Vielfalt aktueller Migrationsmuster und die Teilnahme an öffentlichen Diskussionen sind Möglichkeiten zur Beeinflussung von Haltungen auf lokaler Ebene.
Saara Koikkalainen, Niko Pyrhönen, Östen Wahlbeck
17. Integration von Zuwanderern: Kapazitäten und Herausforderungen für die lokalen Gebietskörperschaften in Europa
Zusammenfassung
Dieses Kapitel befasst sich mit der Beziehung zwischen der öffentlichen Meinung zur Migration und der Medienberichterstattung darüber. Verschiedene Erklärungsmodelle, darunter individuelle Merkmale, kulturelle Faktoren und der Einfluss von Medien und Politik, wurden vorgeschlagen, um die Einstellung der Öffentlichkeit gegenüber Migranten zu erklären. Es ist wichtig, den lokalen Kontext zu verstehen, da der Anteil der in den einzelnen Regionen und Städten lebenden Migranten sehr unterschiedlich ist. Die Bereitstellung korrekter statistischer Informationen, die Hervorhebung der Vielfalt der aktuellen Migrationsmuster in Europa und die Teilnahme an Medien- und öffentlichen Diskussionen sind Möglichkeiten, um die öffentliche Meinung auf lokaler Ebene zu beeinflussen.
Jochen Franzke
18. Schlussfolgerungen: Ein Überblick über die lokale Politik zur Integration von Migranten in Europa
Zusammenfassung
Erwartungsgemäß spielen die Traditionen der nationalstaatlichen Migrationspolitik weiterhin eine sehr wichtige Rolle, die Pfadabhängigkeit in diesem Politikfeld bleibt hoch. Die Verteilung der Zuständigkeiten in der Migrationspolitik und der Integration von Migranten in den Nationalstaaten ist nach wie vor sehr unterschiedlich. Bei der Umsetzung von Integrationsstrategien an der Basis sollte die jeweilige Politik auf das Profil sowohl der lokalen Migrantengemeinschaft als auch der einheimischen Bevölkerung zugeschnitten sein. Daneben sind ein besseres Migrationsmanagement in der lokalen Verwaltung und das Zusammenspiel von Top-down- und Bottom-up-Bemühungen zur Integration von Migranten von Bedeutung.
Jochen Franzke, José M. Ruano de la Fuente
Metadaten
Titel
Politik zur lokalen Integration von Migranten
herausgegeben von
Jochen Franzke
José M. Ruano de la Fuente
Copyright-Jahr
2022
Electronic ISBN
978-3-031-21373-1
Print ISBN
978-3-031-21372-4
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-031-21373-1

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