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2023 | OriginalPaper | Buchkapitel

11. Power needs Belonging

Die Krise der Macht ist eine Krise der Zugehörigkeit

verfasst von : Theresia Volk

Erschienen in: Organisationale Machtbeziehungen im Wandel

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Der Beitrag beschreibt die Krise der klassischen Macht in Organisationen: Das Interesse an Machtpositionen, die sog. Führungsmotivation, lässt nach. Gleichzeitig sinkt die Zustimmung zu formalen Machtstrukturen. Nicht zuletzt ist eine Diffusion klassischer Vorgesetztenmacht zu konstatieren: Wer was wo bestimmen darf, ist unübersichtlich geworden.
Theresia Volk reflektiert – aus ihrer Praxis als Beraterin und Change Managerin –, welchen Anteil daran eine ganz andere Entwicklung hat, die der arbeitsweltlichen Flexibilisierung. Klassische organisationale Zugehörigkeitsformen, wie das Team (sozial), die eigene Berufsrolle (professionell) oder die Identifikation mit einem übergeordneten Ganzen (ideell), schwinden. Die verbindliche Zugehörigkeit zu einem sozialen, professionellen oder ideellen „Wir“ ist aber nicht Folge, sondern Voraussetzung für verbindliche und gelingende Machtbeziehungen, so die These. Denn Grundlage für Autorität ist eine externe Größe, an der sich diejenigen, die Autorität ausüben, wie diejenigen, die ihr folgen, gemeinsam orientieren (Hannah Arendt). Wo Zugehörigkeiten aber fehlen, verfällt auch die Haltbarkeit von Macht.

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Fußnoten
1
Ich verwende den Begriff der Zugehörigkeit hier in einem offenen, eher umgangssprachlichen Sinn, um erlebte Erfahrungen zu verdeutlichen. Zugehörigkeiten gibt es vielfältige: ethnische und nationale, familiäre, regionale; Zugehörigkeiten zu einer Generation, einem Milieu, einer Sprache, einem Fußballclub.
Zur begrifflichen und konzeptionellen Einordnung siehe J. Pfaff-Czarnecka 2015 und das Heft 2/2015 der Zeitschrift Supervision mit dem Schwerpunkt Zugehörigkeit.
 
2
Ich wende den Begriff über die klassischen Professionen – Ärzte/Ärztinnen, Juristen/Juristinnen, Geistliche – hinaus auf jede geregelte berufliche Ausbildung an.
 
3
„Verdingung“ heißt die Fremd(sic!)unterbringung von Kindern zur Lebenshaltung in der neueren Schweizer Geschichte. So Markus Lischer (2013).
 
4
Etymologisch steckt im „Verhältnis“ nicht nur die Relation, sondern auch „Verwahrung, Erhaltung“; ebenso wie das Verb „verhalten“ ja auch immer noch „zurückhalten“ meinen kann. Vgl. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache DWDS: https://​www.​dwds.​de/​wb/​Verhalten (Zugriff: 08.02.2023, 10.30 h).
 
Literatur
Zurück zum Zitat Arendt, H. (2012). (Original 1957): Zwischen Vergangenheit und Zukunft. Übungen im politischen Denken I. Piper. Arendt, H. (2012). (Original 1957): Zwischen Vergangenheit und Zukunft. Übungen im politischen Denken I. Piper.
Zurück zum Zitat Baecker, D. (2018). 4.0 oder Die Lücke, die der Rechner lässt. Merve. Baecker, D. (2018). 4.0 oder Die Lücke, die der Rechner lässt. Merve.
Zurück zum Zitat Bauman, Z. (2008). Flüchtige Zeiten. Leben in der Ungewissheit. Hamburger Edition. Bauman, Z. (2008). Flüchtige Zeiten. Leben in der Ungewissheit. Hamburger Edition.
Zurück zum Zitat Bauman, Z. (2009). Flüchtige Moderne. Edition suhrkamp. Bauman, Z. (2009). Flüchtige Moderne. Edition suhrkamp.
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Zurück zum Zitat Haubl, R., Voß, G. et al. (Hrsg.). (2013). Belastungsstörung mit System. Die zweite Studie zur psychosozialen Situation in deutschen Unternehmen. Vandenhoeck & Ruprecht. Haubl, R., Voß, G. et al. (Hrsg.). (2013). Belastungsstörung mit System. Die zweite Studie zur psychosozialen Situation in deutschen Unternehmen. Vandenhoeck & Ruprecht.
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Zurück zum Zitat Pfaff-Czarnecka, J. (2015). Zugehörigkeit heute. In Supervision. Mensch Arbeit Organisation (S. 4–11). Heft 2.2015. Pfaff-Czarnecka, J. (2015). Zugehörigkeit heute. In Supervision. Mensch Arbeit Organisation (S. 4–11). Heft 2.2015.
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Zurück zum Zitat Volk, T. (2015). Hallo, braucht mich jemand? Zugehörigkeiten unter Druck. Über das Verschwinden sozialer, professioneller und ideeller Ressourcen. Und die Kompensationen. In Supervision. Mensch Arbeit Organisation (S. 12–19). Heft 2.2015. Volk, T. (2015). Hallo, braucht mich jemand? Zugehörigkeiten unter Druck. Über das Verschwinden sozialer, professioneller und ideeller Ressourcen. Und die Kompensationen. In Supervision. Mensch Arbeit Organisation (S. 12–19). Heft 2.2015.
Zurück zum Zitat Volk, T. (2018). Wenn Führungskräfte nicht mehr auf-, sondern aussteigen wollen. In Supervision. Mensch Arbeit Organisation. Heft 2.2018 (S. 36–38). Psychosozial-Verlag. Volk, T. (2018). Wenn Führungskräfte nicht mehr auf-, sondern aussteigen wollen. In Supervision. Mensch Arbeit Organisation. Heft 2.2018 (S. 36–38). Psychosozial-Verlag.
Zurück zum Zitat Volk, T. (2019). Spielen, um zu gewinnen. Macht und Wirksamkeit in Organisationen. Vandenhoeck & Ruprecht. Volk, T. (2019). Spielen, um zu gewinnen. Macht und Wirksamkeit in Organisationen. Vandenhoeck & Ruprecht.
Zurück zum Zitat Volk, T. (2022). Keine Antwort, nirgends. Verantwortungsdiffusion in hypermodernen Organisationen. In Supervision. Mensch Arbeit Organisation (S. 38–43). Heft 4.2022. Volk, T. (2022). Keine Antwort, nirgends. Verantwortungsdiffusion in hypermodernen Organisationen. In Supervision. Mensch Arbeit Organisation (S. 38–43). Heft 4.2022.
Zurück zum Zitat Weber, S. (2023). Die Welt geht unter und ich muss trotzdem arbeiten? Kiepenheuer & Witsch. Weber, S. (2023). Die Welt geht unter und ich muss trotzdem arbeiten? Kiepenheuer & Witsch.
Metadaten
Titel
Power needs Belonging
verfasst von
Theresia Volk
Copyright-Jahr
2023
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-42092-5_11

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