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2021 | OriginalPaper | Buchkapitel

2. Praxistheoretische Anlage der Arbeit

verfasst von : Pamela Nölleke-Przybylski

Erschienen in: Kreativität in der Unterhaltungsproduktion

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Eine angemessene Analyse der Fernsehunterhaltungsproduktion setzt aufgrund ihrer Besonderheiten die Schaffung eines eigenen Forschungsfeldes Unterhaltungsproduktion (oder auch Unterhaltungsbeschaffung und -produktion) voraus – dies impliziert auch und vor allem die Entwicklung, Anpassung und/oder Anwendung passender Theoriekonzepte und theoretischer Sichtweisen. Theoretische Fundierung ist auch deshalb wichtig, „um empirische Ergebnisse in nachhaltiger verwendbare Aussagen zu transferieren“.

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Fußnoten
1
Zur Unterscheidung des Routine- vom Gewohnheitsbegriff vgl. Abschnitt 2.3
 
2
Zur Diskussion des Routinebegriffs in der Praxistheorie vgl. Abschnitt 2.3
 
3
Zur Beziehung von Handlung und Praktik vgl. Abschnitt 2.3
 
4
Wacquant (1996) assoziiert das feldspezifische mit dem symbolischen Kapital, wenn er als Beispiel für jene Kapitalsorte, die in einem Feld eine spezifische Wirkung entfaltet, „die kulturelle Autorität im künstlerischen Feld, die wissenschaftliche Autorität im wissenschaftlichen Feld, die priesterliche Autorität im religiösen Feld“ (ebd., S. 37, Herv. d. Verf.) benennt. Dahingegen grenzen Meyen und Riesmeyer (2009, S. 41 f.) das journalistische Kapital als spezifisches Kapital des journalistischen Feldes vom symbolischen Kapital ab, mit der Begründung, dass bestimmte Kapitalformen (z. B. Recherchekompetenz) unabhängig von der Anerkennung dieses Kapitals durch andere Feldakteur*innen, für das Feldkapital von grundlegender, charakteristischer Bedeutung ist, da nur dieses Kapital überhaupt zur journalistischen Arbeit befähigt.
 
5
Bourdieu definiert symbolische Gewalt als „jene Form der Gewalt, die über einen sozialen Akteur unter Mittäterschaft dieses Akteurs ausgeübt wird“ (Bourdieu & Wacquant 1996, S. 204). Er meint damit, dass Menschen die Welt einfach so akzeptieren, weil sie sie als natürlich ansehen. Als natürlich bzw. selbstverständlich betrachten sie sie wiederum, weil sie kognitive Strukturen darauf anwenden, welche aus eben dieser Welt entstanden sind. Dies sei die unerbittlichste Form der Beeinflussung, weil sie sich einfach aus der Ordnung der Dinge ergibt: „Aufgrund der Tatsache, daß wir in eine soziale Welt hineingeboren werden, akzeptieren wir eine Reihe von Postulaten oder Axiomen, die sich von selbst verstehen und keines mühseligen Lernprozesses bedürfen. […] Von allen Formen der ‚unterschwelligen Beeinflussung‘ ist die unerbittlichste die, die ganz einfach von der Ordnung der Dinge ausgeübt wird.“ (Ebd., S. 205)
 
6
Dieser Strukturbegriff wird in der vorliegenden Arbeit mithilfe von Giddens‘ Vokabular (vgl. folgenden Abschnitt 2.2.2) operationalisiert.
 
7
Zu berücksichtige ist hier, dass die Strategy-as-Practice-Forschung, wie der gemeinsame Name ggfs. vermuten ließe, keine einheitliche Forschungsrichtung mit homogegen Theorieansätzen. Die Diversität praxistheoretischer Ansätze findet sich auch in diesem spezifischen Forschungsfeld wieder.
 
Metadaten
Titel
Praxistheoretische Anlage der Arbeit
verfasst von
Pamela Nölleke-Przybylski
Copyright-Jahr
2021
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-35214-1_2