1998 | OriginalPaper | Buchkapitel
Probennahme in der Umweltanalytik — Chemometrische Aspekte
verfasst von : Jürgen W. Einax
Erschienen in: Analytiker-Taschenbuch
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Enthalten in: Professional Book Archive
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Das Ziel der Probennahme in der Umweltanalytik besteht darin, aus meist sehr umfangreichen Kompartimenten der Umwelt verhältnismäßig kleine Teilmengen, d.h. Proben zu entnehmen, die dann entsprechenden analytischen Untersuchungen unterworfen werden. Aus den erhaltenen analytischen Ergebnissen werden Schlußfolgerungen meist hinsichtlich der Belastung des Untersuchungsobjekts gezogen und ggf. umweltsichernde oder Sanierungsmaßnahmen ergriffen. Dabei ist als grundlegende Forderung zu formulieren, daß die entnommene Probe in ihren stofflichen und strukturellen Eigenschaften die zu untersuchende Grundgesamtheit, z. B. eine belastete Bodenfläche, unverzerrt widerspiegelt. Für den konkreten Untersuchungsfall heißt das, die Probe muß hinsichtlich der zu analysierenden Schadstoffgehalte (denn diese sind bei Umweltuntersuchungen in der Regel von Interesse) das Untersuchungsobjekt mit der in der Aufgabenstellung zu vereinbarenden Genauigkeit repräsentieren. Analytische Problemstellungen im Umweltbereich sind oft sehr komplex und durch folgende Charakteristika gekennzeichnet: Analytgehalte meist im Spuren- bzw. UltraspurenbereichVielstoffgemischeMehrphasensystemeinhomogene Verteilung der zu analysierenden Inhaltsstofferäumliche und zeitliche Änderungen der Konzentration und der Art der Inhaltsstoffe