1990 | OriginalPaper | Buchkapitel
Problemstellung: Ende oder Wende Alternativer Arbeits- und Angebotsformen
verfasst von : Herbert Effinger
Erschienen in: Individualisierung und neue Formen der Kooperation
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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Als die Grundlegungen für diese Untersuchung Mitte der achtziger Jahre geschaffen wurden (vgl. Effinger/Sosna/Schlake 1988: 4), befand sich die sog. Alternativbewegung in einer allgemeinen Identitätskrise. Der anfänglichen Euphorie in der “alternativen Szene” folgte Ernüchterung. Statt eines unaufhaltsamen Aufstiegs des “alternativen Sektors”1 nahm die Zahl der Neu-gründungen immer mehr ab, wurden die Ansprüche immer bescheidener und pragmatischer, blieben quantitativ nennenswerte Entlastungen auf dem regulären Arbeitsmarkt aus und die Projekte hingen am Tropf öffentlicher Subventionen und kommunaler Beschäftigungsprogramme. Die Vorstellung von einer “Alternativen-Ökonomie”, von einer anderen Wirtschafts-, Arbeits- und Lebensweise jenseits von Markt und Staat, jenseits entfremdeter und asozialer, industrieller Arbeitsformen und bürokratischer Bevormundung geriet zunehmend an ihre objektiv ökonomischen und subjektiv menschlichen Grenzen.