2016 | OriginalPaper | Buchkapitel
Prozesse des Medienwandels aus historischer Perspektive
verfasst von : Thomas Steinmaurer
Erschienen in: Permanent vernetzt
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Eine Auseinandersetzung mit Phänomenen des medialen Wandels ist untrennbar mit der Analyse historischer Entwicklungslinien von Medien und Kommunikationstechnologien verbunden und eng mit der Frage verknüpft, aus welchem historischen Erkenntnisinteresse heraus eine Analyse historischer Transformationsprozesse erfolgt. Das im Rahmen der Kommunikationswissenschaft entwickelte Fachverständnis von einer zunächst vielfach isoliert angelegten Fakten- und Typengeschichte über ihre Erweiterung zu einer Geschichte der Einzelmedien hin zu einer Struktur- und Sozialgeschichte trug entscheidend zu einer Ausdifferenzierung des Untersuchungsfelds bei. Mit der Integration sozial- und alltagsgeschichtlicher Ansätze, die auch Blickwinkel einer „Geschichte von unten“ mit einschloss, wurden kommunikationshistorische Ansätze zudem um Aspekte mentalitätshistorischer Zugänge erweitert. Harry Pross forderte schon 1985, „Mediengeschichte müsste eine Art Universalgeschichte […] werden, wenn sie die konstitutive Macht der Kommunikation für die Gesellschaft interpretieren wollte“.