2017 | OriginalPaper | Buchkapitel
Responsibility to Protect: Internationaler Menschenrechtsschutz und die Grenzen der Staatensouveränität
verfasst von : Thomas Hoppe, Peter Schlotter
Erschienen in: Handbuch Friedensethik
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Seit der Responsibility to Protect, die im Jahre 2005 von der UN-Vollversammlung als Resolution verabschiedet wurde, gilt Staatensouveränität nicht mehr ausschließlich als Schutznorm gegen die Einmischung anderer Staaten in innere Angelegenheiten, sondern auch als Verpflichtung der Staaten, ihre eigene Bevölkerung vor massenhafter Gewalt zu schützen. Kommen sie dieser Verpflichtung nicht nach, hat die Staatengemeinschaft die Verantwortung, den Opfern beizustehen. Sowohl die R2P-Normen selbst als auch deren Umsetzung konfrontieren Staaten wie gesellschaftliche Organisationen mit ethischen Fragen, die allerdings nicht dazu verleiten dürfen, auf Gewaltprävention, Eingreifen (ggf. auch mit militärischen Mitteln) und dauerhaftes Engagement beim Wiederaufbau zu verzichten.