1995 | OriginalPaper | Buchkapitel
Schlußbetrachtung
verfasst von : Horst Westphal
Erschienen in: Gestaltung und Bewertung von Genußscheinkapital
Verlag: Gabler Verlag
Enthalten in: Professional Book Archive
Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.
Wählen Sie Textabschnitte aus um mit Künstlicher Intelligenz passenden Patente zu finden. powered by
Markieren Sie Textabschnitte, um KI-gestützt weitere passende Inhalte zu finden. powered by
Die heute am organisierten Kapitalmarkt eingeführten Genüßscheine inländischer Emittenten sind fast auschließlich zur Beschaffung von Haftkapital ausgegeben worden, um die Eigenkapitalbasis der Unternehmen zu verstärken. Pioniere waren einige Industrieunternehmen, die Anfang der 80er Jahre die Vorteile einer solchen nicht klassischen Verwendung von Genußscheinen nutzten. Die Kreditwirtschaft, die dieser Entwicklung im allgemeinen skeptisch gegenüber stand, hat sich ihr dann später angeschlossen und beherrscht inzwischen den Genußscheinmarkt. Begünstigt wurde diese Entwicklung durch die emittentenfreundliche Enthaltsamkeit des Gesetzgebers, jüngst auch ebensolcher Rechtsprechung und ihre Förderung in der Kreditwirtschaft durch entsprechende aufsichtsrechtliche Vorschriften. Das in den 80er Jahren entstandene Deregulierungsklima dürfte dazu beigetragen haben, rechtliche und ordnungspolitische Einwände zurückzudrängen.