2012 | OriginalPaper | Buchkapitel
Sind Stiftungen Soziale Investoren? Zur Anwendbarkeit eines ökonomischen Begriffs auf die Tätigkeit gemeinnütziger europäischer Stiftungen
verfasst von : Ekkehard Thümler, Nicole Bögelein
Erschienen in: Soziale Investitionen
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.
Wählen Sie Textabschnitte aus um mit Künstlicher Intelligenz passenden Patente zu finden. powered by
Markieren Sie Textabschnitte, um KI-gestützt weitere passende Inhalte zu finden. powered by
Der Begriff „Investition“ entstammt dem Bereich der Ökonomie. Von Investitionen ist in einem betriebswirtschaftlichen Kontext dann die Rede, wenn es um die Anschaffung von Produktionsmitteln oder um Geldanlagen mit dem Ziel der Generierung finanzieller Gewinne geht. Stiftungen hingegen engagieren sich mit eigenen Projekten oder finanziellen Transfers für das Gemeinwohl. Auf den ersten Blick scheinen Stiftungen also alles andere als klassische Investoren zu sein. Inwiefern lässt sich philanthropische Tätigkeit dennoch als – wenngleich Soziale – Investition beschreiben und welchen Nutzen hat eine solche Perspektive für die wissenschaftliche Analyse und für die Praxis? Unser Beitrag untersucht diese Fragestellung auf Grundlage der Ergebnisse des Forschungsprojekts „Strategies for Impact in Philanthropy“ (SIP). Ausgangspunkt für unser Vorhaben war die Beobachtung, dass die materiellen Ressourcen, die Stiftungen zur Verfügung stehen, in Relation zu den adressierten Problemen in der Regel als marginal anzusehen sind.