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1992 | OriginalPaper | Buchkapitel

Softwarepakete für die Mathematiklehrer-Ausbildung in der DDR von 1986–1989

verfasst von : Heinz Junek

Erschienen in: PC-Einsatz in der Hochschulausbildung

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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In der DDR wurden Mitte der 80er Jahre in größerer Anzahl Kleincomputer in Hochschulen und Schulen als Arbeitsmittel eingeführt. Diese Rechner mit dem Namen KC85 waren dem C64 vergleichbar. Sie benutzten jedoch den Prozessor Z80 und ein Tonbandgerät als extemes Speichergerät. Diskettenlaufwerke waren nicht verfügbar. Trotz dieser spartanischen Ausstattung begannen an vielen Hochschulen des Landes enthusiastische Hochschullehrer mit der Nutzung dieser Ceräte für die Fachausbildung vor allem in den Naturwissenschaften und in der Mathematik. Dabei gingen diese Bestrebungen in zwei Richtungen. Zum einen war der Einsatz der Rechner als Demonstrationsgerät neben den traditionellen Unterrichtsmitteln wie Tafel, Folien, Dias oder körperlichen Modellen vorgesehen, zum anderen war die Nutzung der Rechner durch die Studenten in Computerkabinetten beabsichtigt. Zwischen 1985 und 1989 entstanden so an allen Universitäten und Hochschulen derartige Kabinette. Cleichzeitig wurden die zur Einspielung von Filmen in vielen Hörsälen ohnehin vorhandenen Monitore mit entsprechenden Schnittstellen zum Anschluß von Mikrocomputern (HF- bzw. FBAS- Buchsen) versehen. Darmit waren die Voraussetzungen gegeben, mit dem Medium Computer in der Fachausbildung Erfahrungen zu sammeln. Unter den Bedingungen der völlig unzureichenden technischen Leistungsparameter konnten die gestellten Ziele natürlich nur sehr bescheiden sein. Da die Rechner über ein sehr spezifisches Betriebssystem verfügten, war der internationale Softwaremarkt nicht zugänglich.Trotz Verwendung des Prozessors Z80 war zum Beispiel, auch bedingt durch das fehlende Diskettenlaufwerk, die CP/M- Kompatibilität nicht gegeben. Sehr bald wurde daher die Notwendigkeit nationaler Zusammenarbeit und Koordination bei der Softwareerstellung erkannt. Für die Mathematik wurde ein solches Projekt der Erstellung und Produktion eines Software-Pools für die Ausbildung im Jahr 1987 in Angriff genommen. Technische und finanzielle Unterstützung gewährte dabei die “Zentralstelle für Rationalisierung der Lehrerbildung” mit Sitz in Erfurt. Die Auslieferung der Softwarekassetten und des zugehörigen Begleitmaterials erfolgte Ende 1987/ Anfang 1988. 1m folgenden soil über Inhalte, Zielstellungen und Erfahrungen beim Einsatz dieses Materials berichtet werden.

Metadaten
Titel
Softwarepakete für die Mathematiklehrer-Ausbildung in der DDR von 1986–1989
verfasst von
Heinz Junek
Copyright-Jahr
1992
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-84839-1_54

    Marktübersichten

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