2019 | OriginalPaper | Buchkapitel
Soziale Arbeit im Spannungsfeld von Individuum, Profession und Politik
Herausforderungen, Konzepte und theoretische Überlegungen zur Integrationsarbeit in Wien
verfasst von : Mohamed Aboelwafa, Miriam Schulte-Holtey
Erschienen in: Forschen und Arbeiten im Kontext von Flucht
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Im Sommer 2017 wurde in Österreich ein neues Integrationsgesetz erlassen. Im Rahmen dieses Integrationsgesetzes werden existenzsichernde Sozialleistungen für Geflüchtete an die Absolvierung von Integrationsmaßnahmen geknüpft. Akteur*innen der Integrationsarbeit in Wien stehen nun vor der Aufgabe, die Abläufe in der praktischen Arbeit an den neuen Gesetzestext anzupassen. Im Mittelpunkt dieses Beitrages steht die Darstellung der Auswirkungen dieses Integrationsgesetzes auf die berufliche Praxis in der Sozialen Arbeit in Österreich, speziell in Wien. Die Analyse der Schwierigkeiten von Sozialarbeitenden bei der Umsetzung des neuen Integrationsgesetzes erfolgt durch die Besprechung eines Fallbeispiels. Dazu werden die Rahmenbedingungen der Europäischen Union herangezogen, wie auch die rechtliche Ausgestaltung des Integrationsgesetzes in Österreich. Mittels des Konzepts des Tripelmandats von Silvia Staub-Bernasconi erfolgt eine theoretische Beschreibung des Spannungsfeldes von individuellen, professionellen und politischen Bedingtheiten im Kontext des Integrationsgesetzes. Aus den Ergebnissen dieser Analysen werden abschließend Handlungsoptionen für Sozialarbeitende skizziert.