2018 | OriginalPaper | Buchkapitel
Sozialistische Reformpädagogik und Reformpädagogik im real existierenden Sozialismus
verfasst von : Prof. Dr. Andreas Pehnke
Erschienen in: Handbuch Bildungsreform und Reformpädagogik
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.
Wählen Sie Textabschnitte aus um mit Künstlicher Intelligenz passenden Patente zu finden. powered by
Markieren Sie Textabschnitte, um KI-gestützt weitere passende Inhalte zu finden. powered by
Zunächst werden allgemeine Kriterien einer sozialistischen Reformpädagogik skizziert, die reformerisches Engagement immer zugleich auf gesellschaftspolitische Kategorien wie Chancengleichheit und Partizipation bezieht. Diese sich innerhalb der Sozialdemokratie am Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts etablierte Reformpädagogik-Richtung zielte stets auf Weltlichkeit, Einheitlichkeit und Unentgeltlichkeit der schulischen Bildung. Ihre Vertreter(innen) orientierten sich an unterschiedlichen Sozialismus-Zugängen, so mit Ideen eines demokratischen oder religiösen Sozialismus u.v.a.m. – Sodann wird die Reformpädagogik-Rezeption am Fallbeispiel der DDR thematisiert, die sich, zunächst von einer anfänglichen Euphorie getragen, rasch durch die Zuspitzung des Ost-West-Konflikts in eine pauschale Abwertung wandelte. Interessanterweise betraf die vordergründige Reformpädagogik-Ausgrenzung vor allem die linke Tradition einer sozialistischen Reformpädagogik.