2005 | OriginalPaper | Buchkapitel
Sozialistisches Denken im Kaiserreich
verfasst von : Walter Euchner, F.-J. Stegmann, Peter Langhorst, Traugott Jähnichen, Norbert Friedrich, Helga Grebing
Erschienen in: Geschichte der sozialen Ideen in Deutschland
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.
Wählen Sie Textabschnitte aus um mit Künstlicher Intelligenz passenden Patente zu finden. powered by
Markieren Sie Textabschnitte, um KI-gestützt weitere passende Inhalte zu finden. powered by
Die deutsche Sozialdemokratie konsolidierte sich nach der Gothaer Vereinigung von 1875 organisatorisch und erzielte wachsende Erfolge bei den Reichstagswahlen. Selbst die Unterdrückungsmaßnahmen zur Zeit des „Sozialistengesetzes„ (1878–1890) konnten diese Entwicklung nicht aufhalten.
1
Sie beruhte auf der rasanten Industrialisierung, die in den wachsenden Städten Heere von Industriearbeitern entstehen ließ. Die sozialdemokratischen Zeitgenossen begriffen sie als den epochalen Umbruch, den
Marx
bereits in den vierziger Jahren seismographisch antizipiert hatte.
2