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2017 | Buch

Sozialmanagement – Eine Zwischenbilanz

herausgegeben von: Armin Wöhrle, Agnès Fritze, Thomas Prinz, Gotthart Schwarz

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Über dieses Buch

Der Band sucht aus den Blickwinkeln der Sozialen Arbeit, der Sozialpolitik, der Verwaltungswissenschaften und der im Umbau der Sozialsysteme hereingeholten Wirtschaftswissenschaften eine Bilanz hinsichtlich der heutigen Steuerung der Organisationen im Sozialbereich zu ziehen. Was sich daraus für das Selbstverständnis des Sozialmanagements und seine zukünftigen Entwicklungen ergibt, wird kritisch beleuchtet und theoretisch zu begründen versucht.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

Historische Entwicklungslinien

Frontmatter
Organisation und Management vor Fachlichkeit und Methode in der Sozialen Arbeit
Eine sozialwirtschaftliche Darlegung
Zusammenfassung
Die Vorstellung ist bei Sozialprofessionellen verbreitet, Ökonomie und mit ihr die Zumutung des Managens habe sich in den Feldern der beruflichen Sozialen Arbeit in den letzten zwanzig, dreißig Jahren mit der neoliberalen Umsteuerung breitgemacht. Dagegen spricht die Geschichte der Sozialen Arbeit. Mit ihr kann die These belegt werden, dass die Organisation der Arbeit, ihre Ökonomie und ihr Management kein Supplement für die Profession, für ihr Studium und für ihre Kompetenz sind.
Wolf Rainer Wendt
Die Diskussion über das Sozialmanagement
Zusammenfassung
Das Entstehen der Studiengänge Sozialpädagogik und Soziale Arbeit an Fachhochschulen und im Rahmen der Erziehungswissenschaften an Universitäten in den 1970er Jahren waren der Nährboden für eine Unzufriedenheit mit der Steuerung von Organisationen der Sozialen Arbeit. Vielleicht war bei Alice Salomon schon eine Vorstellung von einem Management in Organisationen der Sozialen Arbeit vorhanden, in der Zeit nach 1945 jedenfalls nicht. Auch noch in den 1970er Jahren wurde alles, das nicht unmittelbar die fachliche Soziale Arbeit betraf, als Verwaltung bezeichnet und deutete darauf hin, dass die Organisationen und ihre Steuerung kein gesondertes Selbstverständnis bzw. keine eigene Identität beanspruchten, sondern sich als Verlängerung der öffentlichen Verwaltung verstanden.
Armin Wöhrle
Zwischen Baum und Borke
Zusammenfassung
Am 4. Januar habe ich herzklopfend im Berliner Institut für Jugendgruppenarbeit „Haus am Rupenhorn“ meinen Dienst als Jugendpfleger und Dozent für Jugendpflege angetreten. Ella Kay war meine erste Chefin als Senatorin für Familie, Jugend und Sport. Ich war ihr aufgefallen, weil ich aus der sozialistischen gewerkschaftlichen Jugendarbeit kam, lange in der ‚Baracke‘ der SPD in Bonn Wahlkämpfe organisiert und Hefte für Heimatabende der FALKEN und der JUNGSOZIALISTEN herausgegeben hatte (‚Der Kreis‘ Hefte für Heimatabendgestaltung).
C. Wolfgang Müller
Von der Administration des Sozialen zum Sozialmanagement und weiter zur Sozialgovernance – Über Veränderungen der Planung und Steuerung sozialer Belange in deutschen Kommunen im Laufe der vergangenen Jahrzehnte
Zusammenfassung
Wenn der Professionalisierungsprozess des Sozialmanagements in den Blickpunkt gerückt wird, darf die Wahrnehmung nicht auf kurzzeitige Entwicklungen beschränkt werden. Es ist stattdessen eine Langfristperspektive notwendig. Denn die Etablierung des Sozialmanagements ist in den Megaprozess eingebettet, den Abram de Swaan „Kollektivierung“ genannt hat.
Herbert Schubert
Soziale Arbeit: von der Einzelfallhilfe zur wirkungsorientierten Praxis
Zusammenfassung
Die Soziale Arbeit blickt mittlerweile auf eine mehr als hundertjährige Ausbildungs- und Theorietradition zurück und verfügt über zahlreiche Erkenntnismethoden und Wissensbestände, die in Praxis und Lehre genutzt und permanent weiter entwickelt werden. Soziale Arbeit als relativ autonome Wissenschaft kooperiert mit anderen Diziplinen, um die Entstehung sozialer Probleme zu verhindern. Die Bewältigung sozialer Probleme steht im Fokus der Trias Wissenschaft, Praxis und Ausbildung im Sinne eines permanenten Theorie-Praxis-Transfers.
Brigitta Zierer
Sozialwirtschaft, Soziale Arbeit und Sozialmanagement in Österreich – Geschichtliche Annäherungen aus der Sicht der Sozialarbeit
Zusammenfassung
Die folgende Österreich-Fallstudie stellt den Beginn einer umfassenden Re-Konstruktion von Solidarökonomie, Sozialwirtschaft, Sozialmanagement und Sozialer Arbeit in Österreich, Europa und der ‚Einen Welt‘ dar. Aus Platzgründen erfolgt die Präsentation der ersten Forschungsphase (mit Methodenmix) in sehr kursorischer Art (mit minimalistischer Belegführung). Zudem liegt in diesem Beitrag vorerst der Fokus auf der Sozialen Arbeit im engeren Sinne und den Sozialarbeiter*innen in Führungs- bzw. Leitungsfunktionen.
Gerhard Melinz

Theorien und Konzepte

Frontmatter
„Bringing the Client Back In“ – Die Relevanz von Mary Parker Folletts (1868–1933) Sozialmanagementkonzept für die heutige Soziale Arbeit unter neoliberalem Vorzeichen
Zusammenfassung
Nach Ende des Kalten Krieges (1989) gelang es den Promotoren des Neoliberalismus, diesen – auch im Sozialwesen – als Freiheitsversprechen zu definieren. Liest man heutige Beiträge zum Sozialmanagement in Theorie und Praxis, steht allerdings der „Steuerungsbegriff“ an zentraler, wenn nicht an oberster Stelle. Wie es zu diesem Wandel kam, soll in einem ersten Teil zur Sprache kommen.
Silvia Staub-Bernasconi
Zwischen immanenter Tauschmarktgerechtigkeit und zeitgemäßer Wirtschaftsethik
Zusammenfassung
In seltener Einstimmigkeit wird in der zeitgenössischen modernen Ökonomie das Ende der Zeit der großen wirtschaftsethischen und gemeinwohlökonomischen Systeme behauptet: Es wird die Marktgesellschaft propagiert. Auch der hier vorliegende Aufsatz kann und will sich dieser ökonomischen Großwetterlage nicht entziehen. Jedoch soll ein gleichsam schattiges Plätzchen gefunden werden: Es soll die Selbstverständlichkeit an ein Verbindendes von Ökonomie und Philosophie geltend gemacht werden. Doch scheint diese Selbstverständlichkeit heutzutage kaum noch etwas zu besagen. Und wenn ich mich nicht ganz getäuscht habe, in der Finanzkrise eine Gesellschaftskrise zu sehen, dann erhält die Kritik der reinen ökonomischen Vernunft eine praktische Plausibilität. Doch betrachten wir einzelnen, wie man zu jenem verdeckten Stachel der Marktgesellschaft gelangt und welche Klugheitsethik sich bei seiner Aufdeckung zeigt.
Wolfgang Faust
Ein systemtheoretisch reflektiertes Managementmodell für die Soziale Arbeit und die Sozialwirtschaft
Zusammenfassung
Nachfolgend werden Grundzüge eines theoriekonsistenten Managementmodells skizziert. Das Gesamtmodell liegt mittlerweile in publizierter Form vor. Mit diesem Modell wird nicht der Anspruch erhoben, eine Generalantwort auf Bilanzierungsversuche solcher Modellentwicklungen geben zu können.
Helmut Lambers
Mythos Sozialmanagement? Ein Blick auf Organisationen der Sozialwirtschaft durch die neoinstitutionalistische Brille
Zusammenfassung
Der Diskurs um Sozialmanagement in der Sozialwirtschaft wird seit den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts geführt. Er befindet sich in Anlehnung an die Phaseneinteilung von Wöhrle derzeit zwischen einer Phase des Übergangs, in der die „Herausbildung eigener Fragestellungen und die Klärung der Verortung“ erfolgen und einem weiteren Professionalisierungsschub. Im Folgenden wird der Diskurs um das „Sozialmanagement“ aus neoinstitutionalistischer Perspektive beschrieben.
Peter Zängl
Sozialmanagement als Steuerung hybrider sozialwirtschaftlicher Organisationen
Zusammenfassung
Dieser Beitrag entwickelt unter Bezugnahme auf politologische und soziologische Diskurse ein spezifisches Verständnis von Sozialmanagement, genauer als Steuerung hybrider sozialwirtschaftlicher Organisationen. Ausgehend von der breiten Diskussion um (Sozial-)Managementkonzepte „für und in der Sozialwirtschaft“ plädieren wir für einen Zugang, der die vielfältigen Spannungsfelder, in denen sich sozialwirtschaftliche Einrichtungen bewegen (und bewähren müssen), aufnimmt und mit einem spezifischen Organisations- und Managementverständnis verknüpft.
Klaus Grunwald, Paul-Stefan Roß

Steuerung im politischen, gesellschaftlichen und ökonomischen Rahmen

Frontmatter
Wie (un)politisch ist Sozialmanagement?
Anmerkungen zu den konzeptionellen Zielen, politischen Rahmenbedingungen und künftigen Aufgaben des Sozialmanagements
Zusammenfassung
Die folgenden Überlegungen kreisen um einige grundsätzliche und aktuelle Fragen nach dem Selbstverständnis des Sozialmanagements und bewegen sich auf mehreren Ebenen sowie in verschiedenen Richtungen. Einen Anspruch auf Vollständigkeit oder empirisch belegte Gültigkeit erheben sie nicht, wollen vielmehr einige neue Anreize und Akzente für die „Bilanz nach 25 Jahren“ setzen und zur Diskussion einladen.
Gotthart Schwarz
Sozialmanagement und sozialpolitische Reflexivität – Im Spannungsfeld von investiver Sozialpolitik und Governance
Zusammenfassung
Die Fachdiskussion zum Sozialmanagement ist weitgehend organisations- und darin binnenzentriert. Gleichzeitig wird aber immer wieder betont, dass es sich bei den zu steuernden sozialen Organisationen um „lernende Organisationen“ handele, da diese sich ja in einer System-Umwelt- Beziehung und damit in einem ökonomischen und gesellschaftlichen Magnetfeld bewegten. Damit sind die Beziehungen zwischen organisatorischer und ökonomisch-gesellschaftlicher Steuerung und Regulation angesprochen.
Lothar Böhnisch
Die verfehlte Modernisierung der Freien Wohlfahrtspflege
Zusammenfassung
Mitte der 1980er Jahre zeigten sich deutliche Grenzen in der Expansion des Sozialstaats. Die zunehmende Arbeitslosigkeit und der Beginn der Alterung der Gesellschaft führten zu anhaltenden Diskussionen über die möglichen Grenzen der Belastung des Sozialhaushaltes. Der Ruf nach strukturellen Reformen nahm zu.
Markus Jüster
Differenzierte und widersprüchliche Steuerung gesellschaftlicher und politischer Aspekte im Sozialmanagement
Zusammenfassung
Unsere kritische und bilanzierende Reflexion nach über 20 Jahren Sozialmanagement, also dem Steuern der Sozialen Arbeit zwischen Sozialpolitik und Sozialwirtschaft, setzt sich einerseits mit der Begriffsdefinition ‚Sozialmanagement‘ respektive ‚Sozialwirtschaft‘ auseinander und beleuchtet andererseits die im Theoriediskurs geäußerten Kritiken, welche mit den Schlagworten ‚Ökonomisierung der Sozialen Arbeit‘ und ‚neoliberale Sozialpolitik‘ abgebildet werden können.
Christoph Minnig, Beat Uebelhart
Sozialpolitik, Soziale Arbeit, Sozialmanagement und wie alles zusammenhängt
Zusammenfassung
Die Gestaltungsprozesse sozialer Versorgungsstrukturen sind gekennzeichnet durch eine komplexe Gemengelage von Sozialpolitik, Sozialer Arbeit und Sozialmanagement. Sozialmanagerinnen und Sozialmanager – zentrale Akteure in diesen Prozessen – sind in ihrer Arbeit täglich mit den sich daraus ergebenden Spannungsfeldern konfrontiert. Sie stehen vermittelnd „zwischen Fachlichkeit, staatlichen und politischen Vorgaben, Markterfordernissen und zivilgesellschaftlichen Erwartungen.“
Jeremias Amstutz, Bernadette Wüthrich
Ökonomisierung – was sonst?
Zusammenfassung
„In diesem Beitrag wird eine alternative Geschichte der Entwicklung des Sozialmanagements und der Sozialwirtschaft entworfen – was wäre, wenn die Pflegeversicherung und verschiedene weitere marktorientierte Gestaltungselemente nicht in die Sozialwirtschaft eingeführt worden wären? Die Konsequenz wären möglicherweise Versorgungsengpässe und eine immer größere Sozialbürokratie gewesen. Die Soziale Arbeit und ihr Selbstverständnis wäre in eine Sackgasse geraten.“
Klaus Schellberg

Steuerung von und in Organisationen

Frontmatter
Management ist nur dann gut, wenn es mit dem Gegenstand „Soziale Arbeit“ verknüpft ist! – Das Spezifische an Organisationen der Sozialen Arbeit und seine Bedeutung für das Management
Zusammenfassung
„Sozialmanagement“ wurde seit Beginn der Diskussion um die Tatsache, dass Einrichtungen Sozialer Arbeit auch „Betriebe“ sind und in ihren verschiedenen Steuerungsbereichen geführt werden müssen, kritisch beobachtet. Wollten die einen mit der Hervorhebung des Sozialen im „Sozialmanagement“ den Teamgedanken und die kreativitätsbezogene Teamförderung als das Besondere im Management der Sozialen Arbeit proklamieren geißelten andere das Management als Ausdruck einer „BWL-isierung der Sozialen Arbeit“ die die Professionalität der Sozialen Arbeit untergrabe und den fachlichen, politischen und ethischen Ansprüchen der Sozialen Arbeit nicht gerecht werde. „Management“ wurde implizit als die Formel angesehen, mit deren Hilfe betriebswirtschaftliches Denken und aus der Betriebswirtschaft entlehnte Handlungskonzepte in die Soziale Arbeit eingeführt wurden mit dem befürchteten Effekt, dass diese den Alltag der Sozialen Arbeit dominierten und die der Sozialen Arbeit eigene „reflexive Professionalität“ durch eine betriebswirtschaftliche Logik des Managements in eine Nische zurückgedrängt würde.
Joachim Merchel
Innehalten auf dem Weg der Professionalisierung der Sozialwirtschaft zum vierten Sektor am Beispiel der Altenbetreuung und -pflege
Zusammenfassung
Ein Innehalten auf dem Weg der Professionalisierung der Sozialwirtschaft zum vierten Sektor für einen Versuch, Prozesse und Dienstleistungen an veränderte Rahmenbedingungen anzupassen. Das Sozialsystem wurde in den letzten Jahrzehnten stark ausgebaut, die Sozialwirtschaft ist stetig gewachsen. Es erscheint daher angebracht, am Beispiel der mobilen und stationären Altenbetreuung und -pflege in einer Art von zurückschauender Vorausschau zu reflektieren, was sich in diesem Segment der Sozialwirtschaft – stellvertretend für andere Bereiche – vor allem aus organisationstheoretischer Sicht getan hat.
Paul Brandl
Die Bedeutung von Sozialmanagement im öffentlichen Leistungsfeld soziale Sicherheit
Zusammenfassung
Das Managementverständnis der Autorinnen orientiert sich an zwei Management-Definitionen. Eine stammt von Hans Ulrich, der das St. Galler Management-Modell entwickelt hat. Ulrich schrieb 1972: „Management ist die bewegende Kraft, überall wo es darum geht, durch ein arbeitsteiliges Zusammenwirken vieler Menschen gemeinsam etwas zu erreichen“.
Mirjam Schlup, Claudia Hänzi
Sozialmanagement einst und jetzt: Sozialmanagement in Österreich – ein subjektiver Rückblick aus der Perspektive als Sozialmanager, Berater und Trainer
Zusammenfassung
Exemplarisch und kursorisch sollen die Entwicklungen des Sozialmanagements in Österreich seit Ende der 70er Jahre anhand der persönlichen Erfahrungen des Autors als langjähriger Geschäftsführer von sowie als Berater und Trainer in Sozial- und Gesundheitseinrichtungen nachgezeichnet werden. Dies kann natürlich nur anekdotisch, kommentierend, kursorisch, Notizenhaft, skizzierend, Holzschnitt-artig erfolgen. Dazu werden unterschiedliche Perspektiven eingenommen: als Akteur (Geschäftsführer in Sozial- und Gesundheitseinrichtungen), als kommentierender Beobachter (Berater und Trainer), als Eigentümervertreter, als Professor… und als „Kunde“ dieser Organisationen.
Anton Konrad Riedl
Case Management: Neue Herausforderungen an Organisations- und Personalentwicklung
Zusammenfassung
Das Thema „Case Management“ ist in der Fachdiskussion der deutschen Sozialwirtschaft seit den 80er Jahren zu einer Leitidee der Steigerung von Effizienz und Effektivität der Erbringung sozialer Leistungen geworden. Ähnlich wie die Inhalte und Methoden des „Sozialmanagements“ lange umstritten waren und es viele Jahre benötigte, sich über Kernbestandteile in Theorie und Praxis zu verständigen, verlaufen auch die Implementationsprozesse beim Case Management. Entscheidend für die zukünftige Entwicklung wird sein, eine Strategie des Agenda Setting und der wirkungsorientierten Umsetzung so erfolgreich zu realisieren, dass ähnlich wie bei den Konzepten des „Sozialmanagements“ und der „Sozialwirtschaft“ nachhaltige qualitative und quantitative Fortschritte in den verschiedenen Arbeitsfeldern sozialer Dienstleistungen bewirkt und (fach-)öffentlich überzeugend kommuniziert werden können.
Bernd Maelicke

Institutionalisierung durch Ausbildung und Fachverbände

Frontmatter
25 Jahre Sozialmanagement – (fast) 20 Jahre Rekonstruktion der Studiengangangebote: Ein Blick zurück voraus
Zusammenfassung
Die in diesem Beitrag skizzierte Rekonstruktion und fachliche Einordnung von Studienangeboten im Bereich Sozialmanagement/Sozialwirtschaft an deutschsprachigen Hochschulen in der Bundesrepublik, Österreich und der Schweiz ist eng mit der Gründung der Bundesarbeitsgemeinschaft Sozialmanagement/Sozialwirtschaft (BAG SMW) im Jahr 1999 verbunden. Beteiligt an diesem Formierungsprozess war u. a. der damals an der Fachhochschule Düsseldorf bestehende Forschungsschwerpunkt Wohlfahrtsverbände/Sozialwirtschaft, der innerhalb der BAG SMW mandatiert wurde, die sich neu im Feld der Sozialwirtschaft konstituierenden Studiengänge zu erfassen und zu analysieren. Waren die ersten Erhebungen durch eher zufällige Sichtungen und Recherchen geprägt, so entwickelte sich aus dieser Dokumentationstätigkeit sehr bald ein Untersuchungsdesign für eine längerfristig angelegte Panelstudie.
Karl-Heinz Boeßenecker, Andreas Markert
Von der Bundesarbeitsgemeinschaft Sozialmanagement/Sozialwirtschaft zur Internationalen Arbeitsgemeinschaft Sozialmanagement/Sozialwirtschaft
Zusammenfassung
Die Internationale Arbeitsgemeinschaft Sozialmanagement/Sozialwirtschaft (INAS) existiert nunmehr seit über acht Jahren. Ihre Entwicklungsgeschichte ist mit Namen engagierter Persönlichkeiten verbunden, die sich für die Entwicklung des Sozialmanagements und der Sozialwirtschaft verdient gemacht haben, von denen im Rahmen des Beitrages nur einige stellvertretend genannt werden können.
Herbert Bassarak

Sozialmanagement heute – eine Zwischenbilanz

Frontmatter
Zwischenbilanz
Zusammenfassung
Egal, wen oder was man als Ausgangspunkt nimmt, ob Alice Salomon mit ihren deutlichen Bezügen zum Wirtschaften an der vorletzten Jahrhundertwende, Albrecht Müller-Schöll als „Erfinder“ des Begriffs Sozialmanagement in den 1970er Jahren, die ersten wichtigen Werke von Gotthart Schwarz oder Bernd Maelicke, die in den 1990er Jahren in Verlagsprogramme mündeten oder den generellen Umbruch der Sozialpolitik und Steuerung der öffentlichen Verwaltung in den 1990er Jahren, eine Zwischenbilanz sollte nach so langer Zeit gezogen werden.
Gotthart Schwarz, Armin Wöhrle
Metadaten
Titel
Sozialmanagement – Eine Zwischenbilanz
herausgegeben von
Armin Wöhrle
Agnès Fritze
Thomas Prinz
Gotthart Schwarz
Copyright-Jahr
2017
Electronic ISBN
978-3-658-14896-6
Print ISBN
978-3-658-14895-9
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-14896-6

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