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2023 | OriginalPaper | Buchkapitel

1. Aktuelle Herausforderungen für professionelle Sportvereine

verfasst von : Daniel von der Wense

Erschienen in: Sport Team Identifikation

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Der professionelle Sport hat sowohl unter gesellschaftlichen als auch unter wirtschaftlichen Aspekten einen sehr großen Stellenwert in Deutschland erreicht. Eine besondere Stellung in diesem Kontext nimmt dabei der Fußball ein, der im Vergleich mit anderen Sportarten (bspw. Handball, Basketball, Eishockey) eine scheinbar übermäßige Dominanz aufweist. Verdeutlichen lässt sich diese Dominanz beispielhaft anhand der Markt- und Werbeträgeranalyse des Instituts für Demoskopie Allensbach, nach der im Jahr 2020 fast 20 Millionen Menschen in Deutschland angegeben haben, dass sie Interesse an den beiden höchsten deutschen Spielklassen im Fußball (1. und 2. Bundesliga) haben.

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Fußnoten
1
Das Wort „professionell“ wird hier im Sinne von hauptberuflich/hauptamtlich verstanden. Vgl. Schafmeister (2007), S. 1.
 
2
Vgl. Riedmüller (2018), S. 15 f., Welling (2004a), S. 5.
 
3
Vgl. Allensbach (2020a). Ergebnisse auf Basis einer persönlichen Befragung von 23.191 deutschsprachigen Personen ab 14 Jahren
 
4
Vgl. StatistischesBundesamt (2020). Eigene Berechnung auf Basis der deutschen Bevölkerung ab einem Alter von 14 Jahren (Grundgesamtheit: 74.039.681 Menschen).
 
5
Gemeint ist hier das Interesse Fußball zu spielen oder Spiele zu verfolgen. Dies inkludiert neben der Bundesliga auch Spiele der Nationalmannschaft oder Interesse an lokalen Vereinen aus unteren Ligen.
 
6
Vgl. Allensbach (2020a). Ergebnisse auf Basis einer persönlichen Befragung von 23.191 deutschsprachigen Personen ab 14 Jahren.
 
7
Vgl. Kicker (2020a). Unter den 18 Bundesligisten befinden sich nur 5 eingetragene Vereine. Alle anderen Clubs sind in Kapitalgesellschaften organisiert: GmbH (5 Clubs), GmbH & Co. KGaA (6 Clubs), Aktiengesellschaft (2 Clubs).
 
8
Vgl. Klein (2004), S. 17.
 
9
Vgl. DFL (2019). Nach dem Wirtschaftsreport der DFL (Deutsche Fußball Liga) haben die Vereine der 1. und 2. Fußballbundesliga in der Saison 17/18 einen Umsatz von 4,42 Mrd. Euro erwirtschaftet. Dies entspricht einem Wachstum von 245 % im Vergleich zur Saison 03/04.
(1,28 Mrd. €).
 
10
Vgl. DFL (2020a), Leister (2016), Deloitte (2016). Diese Einnahmen machen zusammen im Durchschnitt aller Bundesligaclubs mehr als 75 % des Umsatzes aus. Vgl. DFL (2020). Die restlichen Einnahmen bestehen vor allem aus Transfererlösen und sonstigen Einnahmen (bspw. Mitgliederbeiträge). Da das Transfergeschäft vor allem als Zukunftsinvestition angesehen werden kann und somit insgesamt oft mehr Ausgaben als Einnahmen resultieren, soll hierauf nicht weiter eingegangen werden. Vgl. Transfermarkt (2020).
 
11
Vgl. Klein (2004), S. 14, Welling (2004b), S. 273 f.
 
12
Vgl. Bieling/Eschweiler/Hardenacke (2004), S. 11., Von Freyberg (2005), S. 16.
 
13
Unter Digitalisierung wird in diesem Zusammenhang verstanden: „Wenn analoge Leistungserbringung durch Leistungserbringung in einem digitalen computerhandhabbaren Modell ganz oder teilweise ersetzt wird.“ Vgl. Wolf/Strohschen (2018), S. 58.
 
14
Vgl. PWC (2020). Bei der Zahl handelt es sich um eine Prognose, die auf Basis von quantitativen und qualitativen Verfahren beruht und mittels statistischen Modellen errechnet wurde.
 
15
Der Bundesligakonsum geht insbesondere bei den jüngeren Zielgruppen zurück, da diese weniger Live-Sport Events verfolgen. Vgl. Diegel (2021), S. 68 ff., WHU (2019).
 
16
Vgl. WHU (2019). Befragt wurden insgesamt 7160 Fußballfans und Fußballinteressierte in Deutschland im Rahmen einer Onlineerhebung im August 2018.
 
17
Vgl. WHU (2019).
 
18
Vgl. Kicker (2020a).
 
19
Vgl. Deloitte (2017).
 
20
Vgl. Ebenda. Eigene Berechnung auf Basis der drei Altersklassen 14–18 Jahre; 19–24 Jahre; 25–34 Jahre.
 
21
Vgl. Deloitte (2017)., Hennig-Thurau et al. (2019).
 
22
Vgl. Sommer et al. (2019), S. 5. Unterhaltungsdienste wie bspw. Netflix können heutzutage unabhängig vom jeweiligen Endgerät konsumiert werden (bspw. mit dem Smartphone, über den Fernseher oder über Laptops und Tablets).
 
23
Konsumenten müssen mediale Inhalte wie bspw. Songs nicht mehr kaufen, sondern haben durch Abonnements bei Musikstreamingdiensten, wie Spotify, uneingeschränkten Zugriff auf Millionen Musiktitel. Vgl. Weuthen (2019), S. 113 f.
 
24
Vgl. Weuthen (2019), S. 108.
 
25
Vgl. Weuthen (2019), S. 120 f.
 
26
Vgl. WHU (2019).
 
27
Vgl. PWC (2017).
 
28
Vgl. Schmidt/Krause/Päffgen (2018)., VisionCritical (2016).
 
29
Die Einnahmen aus medialer Verwertung werden für alle Bundesligisten zentral durch die Vermarktung der TV-Rechte an Pay-TV-Anbieter erzielt. Die DFL gibt die Einnahmen durch einen festgelegten Schlüssel an die Vereine weiter. Die Erlöse aus dieser Kategorie sind also in hohem Maße von der Zahlungsbereitschaft der Pay-TV-Anbieter abhängig. Da das Geschäftsmodell der Pay-TV- Anbieter abhängig von der Zahl der Abonnenten ist, wirkt sich ein genereller Zuschauerrückgang auch auf die Pay-TV-Anbieter und somit auch auf die Einnahmen der Vereine aus.
 
30
Vgl. DFL (2020a).
 
31
In der Forschung wird in diesem Zusammenhang auch von sog. „die-hard fans“ gesprochen. Vgl. Wann/Branscombe (1990), S. 111. „Die-hard Fans“ zeichnen sich dadurch aus, dass sie eine besonders starke Identifikation mit dem Team haben und ihren Verein unabhängig von sportlichen Erfolgen und Misserfolgen bedingungslos unterstützen.
 
32
Gelegenheits- und Nicht-Zuschauer bezeichnen Wann/Branscombe (1990) als „fair-weather fans“. Wann/Branscombe (1990), S. 111. Im Unterschied zu „die-hard fans“ haben diese eine deutlich geringere Teamidentifikation und verfolgen Spiele der Mannschaft nur in besonders erfolgreichen Zeiten.
 
33
Im betriebswirtschaftlichen Kontext kann in Anlehnung an Day (1969) und Burmann (1991) unter Loyalität ein „mehrfacher Wiederholungskauf derselben Marke bzw. mehrfacher Wiederkauf beim selben Händler aufgrund positiver Einstellungen gegenüber dem Hersteller/Händler.“ verstanden werden Vgl. Day (1969), S. 29 ff., Burmann (1991), S. 251. Für eine genauere Auseinandersetzung mit dem Konstrukt der Loyalität siehe Abschnitt 5.​4.​4.
 
34
Vgl. Schade (2012), S. 29.
 
35
Vgl. Ebenda.
 
36
markstones (2020). Intern durchgeführte Studie mit dem VfL Wolfsburg: Befragt wurden insgesamt 1004 Bewohner der Region Wolfsburg (Stadt Wolfsburg und Umkreis 50 km) zu ihrem Spielbesuchsverhalten. Die Befragung wurde online durchgeführt und fand im März 2020 statt. Die Teilnehmer waren repräsentativ für die Region hinsichtlich Alter und Geschlecht.
 
37
Vgl. Carlson/Donavan/Cumiskey (2009), S. 371., Wann/Branscombe (1993), S. 2., Brown-Devlin/Devlin (2020), S. 365., Yoshida et al. (2015a), S. 107.
 
38
Vgl. Fisher/Wakefield (1998), S. 35., Lam et al. (2010), S. 138 ff.
 
39
Vgl. Carlson/Donavan/Cumiskey (2009), S. 378.
 
Metadaten
Titel
Aktuelle Herausforderungen für professionelle Sportvereine
verfasst von
Daniel von der Wense
Copyright-Jahr
2023
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-40095-8_1