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27.10.2016 | Bankenaufsicht | Nachricht | Online-Artikel

Immer mehr Fintechs erhalten eine Bafin-Lizenz

verfasst von: Barbara Bocks

1:30 Min. Lesedauer

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Finanztechnologie-Unternehmen sind weltweit kein neues Phänomen mehr. Je erwachsener der Markt wird, desto mehr Fintechs beantragen Banklizenzen. Auch in Deutschland gibt es mittlerweile einige junge Gründerunternehmen, die von der Bafin reguliert werden.

Das Berliner Fintech-Start-up Bitbond hat kürzlich als nach eigenen Angaben erster Blockchain-basierter Finanzdienstleister eine eigene Lizenz von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) erhalten. Das Unternehmen vermittelt als Peer-to-Peer-Plattform Darlehen zwischen Selbstständigen und Anlegern aus knapp 120 Ländern. Da das Unternehmen eigenen Angaben zufolge auf Basis der Blockchain, also der Technologie hinter den Bitcoins, arbeitet, benötigen weder Kreditnehmer noch -geber ein Bankkonto, um Zahlungen abzuwickeln.

Auch andere Fintech-Unternehmen aus dem Bereich Zahlungsverkehr haben kürzlich eine Lizenz der Bankenaufsicht erhalten, beispielsweise das Finanz-Start-up N26. Der Anbieter eines Girokontos über das Smartphone wird seit Juli diesen Jahres von der Bafin reguliert. Auch das Kieler Fintech Payone hat Medienberichten zufolge im April vergangenen Jahres eine Lizenz nach dem Zahlungsdienste-Aufsichtsgesetz erhalten. Das Unternehmen bietet laut eigenen Angaben Unternehmenslösungen zur automatisierten Abwicklung von Zahlungsprozessen im E-Commerce an. Bereits seit 2006 verfügt der im Tech Dax-notierte Zahlungsverkehrsanbieter Wirecard über die Tochtergesellschaft Wirecard Bank über eine Vollbanklizenz.

Online-Vermögensverwalter mit Bank-Lizenz

Auch mehrere Fintechs, die in der Online-Vermögensverwaltung tätig sind, haben sich bereits erfolgreich um eine Bafin-Lizenz bemüht. Darunter ist das Start-Up Liqid aus Berlin, das sich als Online-Family Office versteht und seit September diesen Jahres von der Aufsichtsbehörde reguliert wird. Bereits im August 2015 hat deren Konkurrent Scalable Capital nach eigenen Angaben als erstes unabhängiges Fintech-Unternehmen aus dem Bereich Vermögensverwaltung eine Lizenz der Bafin erhalten. Das Unternehmen setzt auf eine digitale Vermögensverwaltung unter anderem durch Investments in globale Exchange Traded Funds (ETFs).

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