Den meisten Kunden ist es egal, ob sie eine Frau oder ein Mann zu ihren Finanzen berät.
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Mitarbeiterinnen sind im Finanzvertrieb noch immer in der Minderheit. Eine Studie zeigt, dass es nicht an den Kunden liegt.
Nicht einmal 20 Prozent der Deutschen haben eine Finanzberaterin. Das ist das Ergebnis einer Umfrage unter 2.005 Teilnehmern. Dabei ist die Vermittlung von Versicherungen stärker männerdominiert als der Verkauf von Bankprodukten. 39 Prozent der Befragten arbeiten mit einer Bankberaterin zusammen, aber nur 17 Prozent mit einer Versicherungsvertreterin und sogar nur 13 Prozent mit einer Maklerin.
„Den Kunden ist das Geschlecht des Vermittlers gleich“, sagt Gabriele Zimmermann, Professorin an der Fachhochschule Köln. 71 Prozent der Befragten ist es nach ihrer Studie egal, ob sie von einem Mann oder einer Frau beraten werden. Zehn Prozent würden lieber von einer Frau und 19 Prozent lieber von einem Mann betreut werden. Frauen gelten bei den Befragten als einfühlsamer, vertrauenswürdiger, zuverlässiger und ehrlicher, Männer werden hingegen als kompetenter eingeschätzt.
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Die Finanzbranche bildet keine Ausnahme. Im Schnitt melden sich nur zehn bis 15 Prozent Frauen, wenn ein Vertriebsjob neu zu besetzen ist. Und beim Technologieunternehmen Hewlett Packard, das sich Frauenförderung auf die Fahnen geschrieben hat, ist nur jeder fünfte Verkäufer weiblich. Laut HP-Managerin Gudrun Heim schreckt viele Frauen die zeitliche Fremdbestimmung und hohe Reisetätigkeit ab.
Guter Einfluss auf die Unternehmensreputation
Dabei bringt ein gemischtes Team bessere Ergebnisse als eine rein männliche oder rein weibliche Gruppe. Professor Zimmermann glaubt gar, dass Frauen das Image eines Unternehmens positiv beeinflussen können. Das Image basiert auf Vertrauen, Zuverlässigkeit und Kompetenz. Zwei der drei Eigenschaften werden vor allem Frauen zugeschrieben.