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10.12.2013 | Baukonstruktion | Schwerpunkt | Online-Artikel

Wie dauerhaft kann Beton sein?

verfasst von: Annette Galinski

2 Min. Lesedauer

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Werden die Grundregeln der Betontechnologie beachtet, sind Betonkonstruktionen an sich wartungsfrei. Die Praxis zeigt, dass schon geringe Abweichungen von den Regeln zu beachtlichen Schäden führen können.

Die Dauerhaftigkeit von Beton ist nur bedingt definierbar. Durch den Einfluss von Umweltbedingungen und die Betoneigenschaften selbst ist sie keine konstante Größe. Struktur und Eigenschaften von Beton unterliegen allein aus energetischen Gründen einem ständigen Wandel. Der Beton strebt ein niedrigeres Energieniveau an, das dem seiner Ausgangsstoffe (Zement, Wasser usw.) entspricht. „Durch technologische und konstruktive Maßnahmen kann die Geschwindigkeit solcher Veränderungen je nach Umweltbedingungen wesentlich verringert werden. Trotzdem sind Dauerhaftigkeit und Gebrauchsfähigkeit an eine erwartete Nutzungsdauer gekoppelt“ erläutern die Springer-Autoren Jochen Stark und Bernd Wicht im Buchkapitel „Kenngrößen und Einflussfaktoren auf die Dauerhaftigkeit von Beton“.

Europäische Betonnorm

Im EU-Bereich gilt zur Einhaltung der Qualität beim Bauen mit Beton seit 1. Januar 2005 die Europäische Betonnorm EN 206-1 „Beton – Teil 1 – Festlegung, Eigenschaften, Herstellung und Konformität“. Allerdings legt die nicht harmonisierte Norm nur Rahmenbedingungen fest. Um beispielsweise unterschiedliche klimatische und geografische Bedingungen zu berücksichtigen, können nationale Regeln angewendet werden. Die Grenzwerte der Betonzusammensetzung sind als Empfehlungen zu verstehen. Die genannten Werte basieren auf

  • einer angenommenen Nutzungsdauer von 50 Jahren,

  • der Verwendung eines bestimmten Zements (CEM I) sowie

  • einer Gesteinskörnung mit einem Größtkorn von 20 bis 30 mm.

Regelungen in Deutschland

Die einzelnen EU-Mitgliedsländer haben den von der EN 206-1 vorgegebenen Rahmen mit ihren nationalen Regeln präzisiert. In Deutschland sind es die Regelungen der DIN 1045-2 „Tragwerke aus Beton, Stahlbeton und Spannbeton – Teil 2: Beton – Festlegung, Eigenschaften, Herstellung und Konformität – Anwendungsregeln zu DIN EN 206-1“. In Verbindung mit den Teilen 1 „Bemessung und Konstruktion“, 3 „Ausführung“ und 4 „Betonfertigteile“ stellt die DIN 1045 das deutsche Regelwerk für Bauwerke aus Beton, Stahlbeton und Spannbeton dar.

Für besondere Bauwerke sind z.B. die „Zusätzlichen Technischen Vertragsbedingungen für Ingenieurbauwerke (ZTV-ING)“ maßgeblich. Weitere Regelwerke erläutern die Autoren  im Buchkapitel Jochen Stark und Bernd Wicht im Buchkapitel „Kenngrößen und Einflussfaktoren auf die Dauerhaftigkeit von Beton“.

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Die Hintergründe zu diesem Inhalt

2012 | OriginalPaper | Buchkapitel

Beton nach DIN 1045-2

Quelle:
Wendehorst Bautechnische Zahlentafeln

2012 | OriginalPaper | Buchkapitel

Baustoffe

Quelle:
Bewehren nach DIN EN 1992-1-1 (EC2)